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  • SOMMERBLUMEN IM STAUDENBEET

    - Eine sommerliche Allianz Perfekte Kombinationen mit Sommerblumen im Staudenbeet Sommerblumen in Staudenbeeten können mehr als nur Lücken in deinem Staudenbeet füllen. Die Verwendung von Einjährigen in subtilen Farben und schöner Form machen diese Pflanzen zum idealen Begleiter im sommerlichen Staudenbeet. Ich sehe mich als Puristin, also wollte ich, als ich vor einigen Jahren mit meinem Staudenbeet begann, nichts als Stauden. Da ich mich in meiner Arbeit seit längerer Zeit auch mit Frühjahrsblumen und auch mit  Sommerblumen beschäftige, kam mir irgendwann die Idee, im eigenen Garten natürlich wirkende Sommerblumen in Staudenbeete einzubeziehen. Insbesondere die schönen neuen Salbeiarten hatten es mir angetan. Für mich war es wichtig, dass sie eine natürliche staudenähnliche Wirkung haben. Normalerweise würde ich solche Kombinationen nur dort planen, wo ich weiß, dass die Pflanzungen auch betreut werden. Aber im eigenen Garten ist das anders. Hier kann man immer mal übers Jahr korrigierend eingreifen und Pflanzen nach Lust und Laune jährlich anders pflanzen. So habe ich eine schöne Ergänzung zu meinen Lieblingspflanzen. Es ist ja nichts Neues. Bereits in England und in einer Zeit, als William Robinson und Gertrude Jekyll ihre viel bestaunten Staudenrabatten anlegten galt es als ideal, Sommerblumen in Staudenbeete einzubinden und so Lücken in einer mehrjährigen oder gemischten Beete mit einjährigen Pflanzen zu ergänzen. Übrigens, alle pflanzlichen Kombinationen die auf den Fotos abgebildet sind, stammen Sylvia Knittel, mit der ich bereits vergangenes Jahr auf der BUGA Erfurt 2021 unterwegs war. 5 Gründe warum Du Sommerblumen in Staudenrabatten pflanzen solltest mit farbenfrohen Sommerblumen pflanzt du dir eine pure Sommerlaune… “Gartenglücksgefühl” garantiert! von zarten Farbkombinationen mit schwefelgelben Goldlack, Schmuckkörbchen oder Löwenmäulchen bis zu feurigen Orange und Rot – Tönen von Montbretien, Ananassalbei, Bartfaden oder Fingerkraut. Diese subtil abgestimmten Sommerarrangements bringen entweder feine Eleganz oder viel Temperament ins Beet. Sommerblumen in Staudenbeete! Ich zeige dir schöne Ideen für den Sommer. magst Du frische Schnittblumen? Deine Sommerblumen liefern im Handumdrehen kleine oder große Sträuße auf den Gartentisch. Sommerblumen sind hübsche Lückenfüller. Sie kaschieren freie Stellen im Staudenbeet und erobern zeitweise diesen freien Platz. gekonnt gepflanzt und geschickt platziert, verstärken Sommerblumen die farbliche Wirkung der Stauden Mit Sommerblumen lassen sich Fehlstellen im Garten kaschieren Das Kaschieren von Lücken ist zugegebenermaßen jetzt nicht der größte Vorteil der Sommerblumen in Staudenbeeten. Aber manchmal kann es sehr nützlich sein. Selbst wenn du dein Staudenbeet sorgfältig planst und dieses wie in einem Orchester nach und nach eine köstliche Farb- und Texturkombinationen vom frühen Frühling bis zum späten Herbst abspielt, kann es passieren, dass einige Arten nicht mehr ansehnlich sind. Der Rittersporn knickt nach der Blüte ein, der Orientalische Mohn bekommt braune unansehnlich Blätter und Kaninchen haben an den Hosta gefressen. Was auch immer der Grund sein mag, der Symphonie sind wichtige Noten und in manchen Fällen ganze Themen abhandengekommen. So brauchst du Einjährige, um die Lücken zu füllen. Ja, es hört sich nach einer Notlösung für das Beet an. Ist es unter Umständen auch. Besser wäre es natürlich von vornherein, wenn du Stauden mit guten Eigenschaften pflanzt. Wenn du solche auswählst, die das ganze Jahr ansehnlich sind. Dann kann man bewusst Lücken planen und sie mit Sommerblumen bestücken. Sommerblumen in Staudenbeete, wie Salbei, Schmuckkörbchen oder schöne einfach blühende Dahlien lassen sich so gezielt und mit einer gestalterischen Absicht in das Konzept einbinden. Sommerblumen verlängern die Blütezeit im Garten Sommerblumen haben einen weiteren großen Vorteil. Sie können Blühpausen der Stauden in den Sommermonaten gut überbrücken. Einige Arten, wie Verbena bonariensis, die Salbei Arten Salvia 'Amistadt' oder Salvia 'Mystic Spire' blühen bis zum Frost. Das ist für mich einer der wichtigsten Gründe, Sommerblumen im Staudenbeet zu verwenden. Subtile Verwendung von Einjährigen Einjährige, ja! …aber nicht irgendwelche. Die Lösung findet man nur mit unglaublichem Glück im Gartencenter. Die meisten Einjährigen im Handel werden für die maximale Wirkung gezüchtet. Oft sind sie farblich zu laut, schrill und dominant. Kräftiges Rot, lebhaftes Gelb und leuchtendes Orange sind selten mit den weichen Pastelltönen eines typischen Staudengartens kompatibel. Sommerblumen in diesen schrillen Tönen sind nicht die, die ich brauche um harmonisch passende Kombinationen zu schaffen. Stattdessen suche ich nach Einjährigen mit raffinierteren Farbtönen und, wenn möglich, zartem – oder zumindest attraktivem Laub. Diese Arten von einjährigen Pflanzen sind in Gartencentern selten zu finden. Eher wird man in der Gärtnerei um die Ecke fündig. Ideal natürlich, wenn man weiß, was man sucht. Dann kann man sich entweder Saatgut besorgen oder mit der Gärtnerei die Anzucht dieser Pflanzen vereinbaren. Ich habe das schon öfter praktiziert, wenn ich selbst wenig Zeit und Aufmerksamkeit hatte, Pflanzen selbst anzuziehen. So konnte ich meine bevorzugten Sommerblumen in Staudenbeete pflanzen. Verwende Einjährige passend zu deiner Farbidee Steht dein Beet unter einem bestimmten Farbthema, kannst du dieses Thema mit den passenden Farben der Sommerblumen unterstützen. So kannst du noch mehr Wirkung erzielen. Das ist ein weiteres Plus, welches für die Verwendung von Sommerblumen spricht. Gelb spaltet ja bekanntlich die gärtnernden Geister. Einige mögen Gelb, andere finden die Farbe aufdringlich und aggressiv. Gelb ist aber nicht gleich Gelb. Und im Frühling mit den zahlreichen Tulpen und dem erwachenden Grün haben viele Pflanzen diesen leuchtenden Farbton. Ebenso im Herbst, wenn sich die Blätter färben. Dann gehört Gelb dazu. So ist eine der schönsten einjährigen Pflanzen, die gut mit anderen Gelbtönen harmonieren, eine kleine Chrysantheme, Chrsanthemum coronarium ‘Primrose Gem’. Sie hat schönes Laub und ihre kleinen, zartgelben, halbgefüllten Gänseblümchen mit der goldenen Mitte wirken frisch und in ihrem Gelb in keinster Weise aufdringlich. So passt sie wirklich zu allen anderen Farben im Garten und leuchtet selbst an trüben Tagen. Ein weiteres gelbes Juwel ist der Goldlack Erysimum cheiri ‘Sugar Rush Primrose’. Es ist ein sehr blasses Gelb, die Wirkung im Frühjahr vielleicht im Vordergrund des Beetes zu den zitronengelben Euphorbien, Tulpen oder Kaukasischen Vergissmeinnicht wirkt frisch und elegant. Besonders im Sonnenlicht leuchten die Blüten voller Zartheit und Anmut. Einige blaue Sommerblumen sehen ebenfalls umwerfend aus und fügen sich gut als leuchtend strahlende Akzente in Staudenbeete ein. Eines Sommers pflanzte ich verschiedene Sorten Salbei ins Beet. Arten und Sorten wie Salvia Mystic Spire, Salvia Amistad oder Salvia patens passen hier super. In unmittelbarer Nachbarschaft wuchsen Lampenputzergräser Pennisetum viridescens, der Röhrenstern Amsonia tabernaemontana subsp. salicifolia und der Herbstsalbei Salvia azurea 'Grandiflora'. Die hohen Salbeiarten passen perfekt. Ihre markant gefurchten Blätter über denen sich lange gebogene intensiv blau Blütenrispen entfalteten, fand ich so schön, dass ich das nächste Jahr gleich wieder Pflanzen kaufte. Die hohen Salbeiarten lassen sich im Beet fast wie kleine Gehölze verwenden. Sie füllen in jedem Fall verlässlich Lücken im Beet. Kombiniert man sie noch mit schönen einfachblühenden Dahlien, wie Honka Dahlien, Dahlia ‘Marie Schnugg’ , 'Honka Red', 'Golden Star' oder einfachblühende Dahlien, wie der roten Dahlia ‘Bishop of Auckland’, der weißen Dahlia ‘Bishop of Dover’ oder der zartgelben Dahlia ‘Bishop of York’ hat man eine besonders exklusive Blütenpracht. Einjährige Pflanzen – ein Thema, dass sich wiederholt Wenn Sommerblumen im Staudenbeet zu deinem Thema gehören, schmeicheln sie dem Garten eine lange Saison. Deshalb ist auch ihre Platzierung in der Pflanzung ein Thema. Denn die eigentliche Herausforderung bei der Verwendung dieser temporären Mieter der Staudenrabatte besteht darin, sie effektiv in etablierten Pflanzungen zu platzieren. Ich versuche, Farbe, Form und Textur von einjährigen und mehrjährigen Pflanzen sensibel miteinander zu kombinieren. Dabei behalte ich die Regel Nummer eins jeder erfolgreichen Komposition im Auge. Es ist die Wiederholung des Themas – egal, ob es sich um einen Roman, ein Gemälde, ein Musikstück oder einen Garten handelt. Wiederholung muss sein! Ich platziere Pflanzen so, dass das Auge des Betrachters, wenn es durch den Garten wandert, wiederkehrende Themen aufgreifen kann – auch wenn sie von anderen Pflanzen bestimmt werden. Ich versuche vor allem Einjährige in die Stauden einzuflechten, damit die Einjährigen ihre eigenen Farben im Beet mehrfach wiederholen. Zum Beispiel könnte ich mehrere Goldlack Erysimum cheiri ‘Sugar Rush Primrose’ in der Mitte platzieren, um die Farbe einiger zitronengelben Euphorbie weiter hinten zu wiederholen, oder rosafarbene Salbei Salvia viridis verwenden, um den Farbton der japanischen Anemonen wiederzugeben. So funktioniert das. Anstatt wahllos einen Haufen Sonnenhüte oder Ringelblumen auf die leeren Stellen in deinen Garten zu werfen, betrachte erst, was bereits da ist und suche dann nach Pflanzen, die aussehen, als ob sie dazugehören. Wenn dir das gelingt, hast du den Eindruck, als wäre genau die Kombination von Anfang an Teil deines Plans gewesen. Sommerblumen in Staudenbeete zu pflanzen ist nicht schwer, wenn man dies beachtet. Ansaaten mit Einjährigen zwischen Stauden in wiesenhaften Beeten Auch wenn ich nicht so oft wiesenhaft pflanze (klar es kommt auch vor), finde ich doch die Kombinationen meiner Kollegen einfach zauberhaft schön. Sylvia Knittel fotografiert in diesem Jahr in Rödelsee. Die Staudengärtnerei von Fine Molz und Till Hofmann ist Partner unseres Pflanzplanungstools Pflanzenreich App und wir möchten gern die Pflanzenraritäten der Gärtnerei in Verwendung zeigen. In der Gärtnerei haben Fine Molz und Till Hofmann zauberhafte wiesenhafte Pflanzungen angelegt. Hier sind traumhaft schöne Kombinationen von  Sommerblumen in Staudenbeeten zu sehen. Sommerblumen zwischen Stauden säen Nachfolgend möchte ich dir Sommerblumen nennen, die du zwischen Stauden aussäen kannst. Ich habe sie farblich sortiert, damit es gut passt. 😉 Sommerblumen in Rot: Linum grandiflorum 'Rubrum', Godetia amoena' Ruddigore', Papaver commutatum, Papaver rhoeas Wildform, Convolvulus tricolor 'Red Ensign', Cosmos bipinnatus 'Sonata Red' Sommerblumen in Rosé: Gypsophila rosea, Saponaria vaccaria 'Rose', Silene armeria 'Rubra Electra', Convolvulus tricolor 'Rose Ensign', Godetia amoena Sommerblumen in Orange: Eschscholtzia californica 'Aurantiaca', Dimorphotheca aurantiaca , Eschscholtzia californica 'Red Chief', Calendula officinalis 'Touch of Red', Cosmos sulphureus 'Diablo' Sommerblumen in Gelb: Eschscholtzia mexicana, Chrysanthemum segetum 'Helios', Calendula officinalis 'Golden Emperor', Cosmos sulphureus 'Sunset', Calendula officinalis 'Red Yellow' Sommerblumen in Weiß: Linum grandiflorum 'Bright Eyes', Gilia tricolor, Gypsophila elegans, Iberis amara, Saponaria vaccaria, Nemophila maculata, Convolvulus tricolor 'White Ensign', Cosmos bipinnatus 'Sonata White' Sommerblumen in Blau: Convolvulus tricolor 'Royal Ensign', Ipomoea tricolor  'Clark's Blue', Ipomoea tricolor 'Heavenly Blue', Pharbitis purpurea 'Grandpa Ott', Nemophila insignis, Nemophila menziesii, Phacelia campanularia, Echium plantagineum, Nigella hispanica, Nigella damascena 'Miss Jekyll Blue', Centaurea cyanus 'Jubilee Gem', Gilia capitata Lust auf Sommerblumen in Staudenbeete? Hier wird es konkret: Welchen Boden brauchen Sommerblumen? Sommerblumen sind meist Sonnenkinder. Sie brauchen einen warmen Platz um gut zu wachsen. Und egal, wie gut die Pflanzenqualität ist, ohne gut vorbereitete Erde wirst du nicht den gewünschten Erfolg erzielen. Der Boden sollte leicht und humusreich sein. Sollte der Standort nicht ideal sein, gib partiell auf den durchgeharkten, lockeren Boden eine Schicht organisches Material, wie reifen Kompost. Alle Gartenerden profitieren von der Einarbeitung organischer Stoffe. So werden Bodenkrume, ihre Textur, Belüftung und Entwässerung verbessert. Die organische Substanz des Bodens ermöglicht den Pflanzen, sich schnell auszubreiten und so einen guten Start zu bekommen. Welchen Dünger brauchen Sommerblumen? Sommerblumen brauchen oft mehr Nährstoffe als beispielsweise Wildstauden. Deshalb sollte man sich die Nachbarn ansehen und wenn, die Sommerblumen nur punktuell mit Nährstoffen versorgen. Einen besonders schnellen Start ermöglicht mineralischer Dünger. Sommerblumen haben ja kein ewiges Leben und sollen sich rasch entwickeln. Organischer Dünger wirkt etwas langsamer, ist dafür aber ausdauernder und länger verfügbar. Hier bieten sich Hornspäne oder organischer Volldünger an. Welchen Standort brauchen Sommerblumen? Fatal bei der Pflanzung von Sommerblumen ist, wenn die Wahl der falschen Pflanze für die falschen Lichtverhältnisse gewählt wird. Zum Beispiel sind Fuchsien, Fleißige Lieschen und Begonien klassische schattenliebende Einjährige. Sonnenhüte, Salbei und Zinnien dagegen bevorzugen volle Sonne. Sobald du weißt, wo du pflanzt, finde heraus, wie viel Sonne dieser Platz jeden Tag bekommen wird. Plane die einjährigen Pflanzen entsprechend ein. Welche Sommerblumen blühen den ganzen Sommer im Staudenbeet? Ich habe schöne Sommerblumen (Bilder mit Namen im Untertitel) und dazu die passenden Stauden für den sonnigen Standort zusammengestellt. So kannst Du dich von Dauerblühern in schönen Kombinationen mit Stauden und Gräsern inspirieren lassen und sie in deinem Garten nachpflanzen. Alle Collagen sind erstellt mit der Pflanzenreich App. Foto oben: Die sommerblühende Königslilie Lilium regale ‘Album’ (1.o.vl.) kann in kleinen Tuffs zwischen die Stauden gesetzt werden. Die Spinnenblume Cleome ‘Helen Campbell’ (2.o.vl.) wird höher und lässt sich eher einzeln zwischen die Stauden setzen. Die Strahlenbreitsame Orlaya grandiflora (3.o.vl) bringt natürlichen Charme ins Beet und ist eher etwas für den Vordergrund. Sie passt sehr gute zu der Ährigen Prachtscharte Liatris spicata ‘Alba’ (3.o.vl). Der Mehlige Salbei Salvia farinacea (4.o.vl) passt gut zu der großblumigen weißen Taglilie Hemerocallis Hybride ‘Serena Madonna’ (1.u.vl.) oder dem halbgefüllten Sonnenhut Echinacea purpurea Hybride ‘Milkshake’ (4.u.vl). Die Schönaster Kalimeris incisa ‘Madiva’ (2.u.vl) bildet den schönen Hintergrund der Kombination. Foto oben: Die Dekorative Dahlie Dahlia ‘Seattle’  (1.o.vl.) wird 80cm bis 90cm hoch. Sie ist natürlich im Sommer ein prächtiger Blickfang. Daher sollte sie eher sparsam in die Komposition eingefügt werden. Wie in einem Blumenstrauß, lassen sich die großen Blüten der Dahlie mit den feinen Blüten des Hohen Goldbaldrians Patrinia scabiosifolia (3.u.vl.) umschmeicheln. Der Goldlack Erysimum cheiri ‘Sugar Rush Primrose’ (4.o.vl.) blüht ab Mai und das ausdauernde Breitblättrige Löwenmäulchen Antirrhinum latifolium (2.o.vl.) ist ab Juni präsent. Sie sind besonders farblich gute Partner im Beet. Die hellgelbe Farbe ist mit allen anderen Farben gut kompatibel. Die Hohe Sonnenblume Helianthus annuus ‘Valentin’  (3.o.vl.) ist, wie die Dekorative Dahlie sehr präsent. Ihr schmeichelt ebenfalls der Hohe Goldbaldrian. Diese schöne Kombination passt am besten in den Beet- Hintergrund. Die beiden Korbblütler – das Mädchenauge Coreopsis Hybride ‘Full Moon’  (1.u.vl.) und der Helle Sonnenhut  Echinacea purpurea Hybride ‘Sunrise’  (4.u.vl.) ist für den mittleren Beet- Teil geeignet. Im Beet- Vordergrund wächst das Sonnenröschen Helianthemum Hybride ‘Wisley Primose’ (2.u.vl.) Foto oben: Alle Stauden und Sommerblumen, bis auf die Wüstenmalve Sphaeralcea ambigua ‘Childerley’ (2.u.vl.) haben in etwa dieselbe Höhe. Die Wüstenmalve wächst strauchartig und kann als Solitär oder als Leitpflanze gesetzt werden. Die Montbretie Crocosmia paniculata (1.o.vl.) ist eine sommerblühende Blumenzwiebel und lässt sich zwischen die Gräser, wie das Wolliges Federborstengras Pennisetum villosum (1.u.vl.) setzen. Die kleine zarte Duftnessel Agastache rupestris ‘Pink Sunrise’ (2.o.vl.) ist etwas für den Vordergrund und passt gut zu dem orangefarbenen Purpursonnenhut Echinacea purpurea Hybride ‘Laughing Meadow Mama’ (oder ähnlich Sorten) (3.u.vl.). Die beiden Taglilien Hemerocallis Hybride ‘Lady Inara’ (4.o.vl.) und Hemerocallis fulva ( 4.u.vl.) können in kleinen Gruppen gesetzt werden. Sie bilden das dauerhaft stabile Gerüst der Kombination. Ebenfalls zu den wolligen Blütenständen des Federborstengras passt die Orangefarbene Zinnie Zinnia elegans (3.o.vl.). Foto oben: Hier sind die Farbtöne ähnlich aber intensiver als die zuvor beschriebene Kombination. Der warme Ton und die weiche Textur der wolligen Blüten des Wolligen Federborstengrases Pennisetum villosum (4.0.vl.) passt hervorragend zu den warmen fruchtigen Tönen der Taglilien, wie Hemerocallis Hybride ‘Sweet Tanja’ (1.u.vl.) und Hemerocallis Hybride ‘Neyron Rose’ (3.u.vl.). Der Rostfarbene Fingerhut Digitalis ferruginea ‘Gelber Herold’ und der Brünierte Fingerhut Digitalis laevigata setzten vertikale Akzente im Vordergrund des Beetes oder im mittleren Teil. Die farblich passenden Zinnien Zinnia elegans (2.0.vl., 2.u.vl., 4.u.vl.) lassen sich in kleinen Gruppen zwischen die Gräser setzen. Foto oben: In einer höhengestaffelten Pflanzung bildet der Kerzenknöterich Persicaria amplexicaulis ‘Fat Domino’ (3.u.vl.) mit den eleganten roten und dauerhaft blühenden Kerzen den Hintergrund. Auch die kleine Sonnenbraut Helenium Hybride ‘Salsa’ (2.u.vl.) findet eher im hinteren Teil ihren Platz. In dem mittleren Teil lassen sich der Mexikanische Salbei Salvia greggii ‘Royal Bumble’ und Salvia greiggii ‘Hot Lips’ (2.o.vl. und 4.o.vl.) der Bartfaden Penstemon barbatus ‘Picotee Red’ (3.o.vl.)  platzieren. Auch die Montbretie Crocosmia paniculata (1.o.vl.) findet hier ihren Platz. Vielleicht ragt sie über eine üppige Hosta mit sattgrünem Laub. Für den Vordergrund eignen sich das Dunkle Fingerkraut Potentilla x cultorum ‘Volcan’ (4.u.vl.) , das in kleinen Gruppen wächst. Hier kann der Russische Natternkopf Echium amoenum ‘Red Feathers’ (1.u.vl.) punktuell eingestreut werden. Als weitere Partner dieser farbintensiven Pflanzung bieten sich Blattschmuckstauden, Gräser oder weitere rotblühende Arten an. So hat man einen schönen Komplementärkontrast. Foto oben: Diese Kombination besteht aus vorwiegend kurzlebigen Stauden und Sommerblumen und ließe sich um viele geeignete Stauden (auch solche die dauerhafter sind) erweitern. Die Farbe „Gelb“ ist unter den Stauden am häufigsten zu finden. Zum Beispiel Sonnenhüte, wie Rudbeckia subtomentosa ‘Henry Eilers’ (4.u.vl.) aber auch Mädchenauge, Sonnenbraut, Goldrute oder Alant sind hier zu nennen. In diese Kombinationen passen Einjährige, wie der Goldgelbe Sonnenhut Rudbeckia hirta ‘Sunbeckia Olivia’ (1.o.vl.), die gestreifte Studentenblume Tagetes patula ‘Mr. Majestic’ (2.o.vl.), Goldlack Erysimum pulchellum ‘Altgold’ (2.u.vl.), Winterestragon Tagetes lucida (3.o.vl.) Garten-Zinnie Zinnia elegans (4.o.vl.) oder die kurzlebigen Sonnenhüte Echinacea purpurea Hybride ‘Harvest Moon’ (1.u.vl.) und Echinacea purpurea Hybride ‘Pineale Sunday’ (3.u.vl.). Spannend finde ich, verschiedene Blütengrößen in einer Farbe miteinander zu kombinieren. So passen die feinen Blüten des Goldlacks und des Schöterich zu den gröberen Blüten der Zinnien, Sonnenhüte oder des Goldgelben Sonnenhutes. Foto oben: Grüne Blüten sind selten. Wenn ich so ein besonderes Farbthema spiele, greife ich zusätzlich auch zu cremefarbenen Pflanzen oder Blattschmuckstauden und natürlich zu Gräsern. So lassen sich dennoch grüne Kombinationen schaffen. Außerdem kann man ja die Stückzahlen der grün blühenden Pflanzen erhöhen. Außer die Grüne Fackellilie Kniphofia Hybride ‘Green Jade’ (2.u.vl.), des Grünen Sonnenhut Echinacea purpurea Hybride ‘Green Jewel’ (1.u.vl.) und des halbefüllten Sonnenhut Echinacea purpurea Hybride ‘Milkshake’ (3.u.vl.) gibt es wenige grünblühende Stauden. Sie kann man einzeln oder in kleinen Gruppen in der Mitte des Staudenbeetes verwenden. Ähnlich lassen sich Zinnien Zinnia elegans (1.o.vl.) und (3.o.vl.) und der grüne Tabak Nicotiana alata (2.o.vl.) dort gruppieren. Sie harmonieren perfekt miteinander, da die kleinen Blüten des Tabaks einen guten Größenkontrast mit den gröberen Zinnienblüten schaffen. Im Vordergrund können kleine Gräser, wie Carex Arten mit dem grünen Purpurglöckchen Heuchera Hybride ‘Apple Crisp’ (4.u.vl.) in grasgrünen Farbtönen einen Saum bilden. Der hohe Tabak Nicotiana langsdorffii (4.o.vl.) sollte aufgrund der Höhe, einzeln aber wiederholend in der Pflanzung gesetzt werden. Foto oben: Diese zartrosa und lavendelfarbene Kombination ist äußerst romantisch. Stauden, wie das Kuhkraut (andere Seifenkräuter passen ebenfalls), die Thüringer Strauchpappel, Storchschnäbel oder die Gelenkblume sind in den Farben zart blühende Partner für Sommerblumen, wie den Duftsteinrich, das Schmuckkörbchen und Dahlien. Für den zarten Vordergrund passen das Kuhkraut Saponaria vaccaria (1.0.vl.) in Kombination mit dem Duftsteinrich Lobularia maritima (3.o.vl.). Vielleicht passen hier auch silberlaubige Stauden wie der Wollziest Stachys byzanthina oder Artemisia Arten. Der Storchschnabel Geranium maculatum ‘Chatto’ (2.u.vl.) und der Storchschnabel Geranium maculatum ‘Vickie Lynn’ (3.u.vl.) sind für den mittleren Teil des Beetes geeignet. Sie können in kleineren oder größeren Gruppen gesetzt werden. Dahinter könnte die Gelenkblume Physostegia virginiana ‘Bouquet Rose’ (4.u.vl.) und das Schmuckkörbchen Cosmos bipinnatus ‘Cupcake’ (4.o.vl.) in Gruppen wachsen. Die Thüringer Strauchpappel Lavatera thuringiaca (1.u.vl.) ist wie ein kleines Gehölz und sollte als Solitär einzeln sich wiederholend in die Pflanzung eingefügt werden. Genauso einzeln sollte die Dahlie Dahlia ‘Elke Gräfin von Pückler’ (2.o.vl.) verwendet werden. Foto oben: Für alle Fans von Rosa Tönen gibt es hier noch eine kräftigere Variante. Stauden wie der Hanfblättrige Eibisch, die rosafarbene Kissenaster, der Glatte Scheinsonnenhut und der Wiesenknopf werden farblich unterstützt durch Sommerblumen, wie das Schmuckkörbchen, die Spinnenblume und den rosafarbenen Bartfaden. Mit diesen Pflanzen entsteht eine eher höhere Pflanzung. So lassen sich Pflanzen, wie Schmuckkörbchen Cosmos bipinnatus ‘Cupcake’ (1.o.vl.) und Cosmos bipinnatus ‘Doppelklick Rose’ (3.o.vl.), Bartfaden Penstemon barbatus ‘Picotee Rose` (4.o.vl.), Kissenaster Aster dumosus ‘Herbstgruß vom Bresserhof’ (2.u.vl.) Sonnenhut Echinacea laevigata (3u.vl.) und Wiesenknopf Sanguisorba hakusanensis ‘Lilac Squirrel’ (4u.vl.) in Gruppen pflanzen und der Hanfblättrige Eibisch Althaea cannabina (1.u.vl.) und die Spinnenblume Cleome spinosa (2.o.vl.) besser einzeln. Andere passende Kombinationen ergeben sich mit Violett oder Purpurtönen oder mit Blattschmuckpflanzen sowie Rosen. Foto oben: Dramatische Töne in Magenta, Violett und Purpur findet man hier mit Stauden wie der Indianernessel, der Arkansas Scheinaster, der Taglilie und dem Großen Reiherschnabel. Diese Pflanzen lassen sich farblich ergänzen mit der Wilden Möhre, dem Mexikanischen Strauchsalbei, Zinnien oder dem kleinen Mexikanischen Salbei. Im Vordergrund lassen sich der Reiherschnabel Erodium x Hybride (2.u.vl.) verwenden. Im mittleren Teil des Beetes passen sehr gut die Taglilie Hemerocallis Hybride ‘Grapes of Wrath’ (3.u.vl.) mit dem Mexikanischen Salbei Salvia greggii ‘Mirage Cherry Red’ (4.o.vl.) zusammen. Hier gibt es wieder den reizvollen Kontrast zwischen großen und kleinen Blüten. Auch die Wilde Möhre Daucus carota ‘Dara’ (1.o.vl.) lässt sich hier einzeln dazwischen einstreuen. Dahinter würden die Indianernessel Monarda Fistulosa-Hybride ‘Gewitterwolke’ (4.u.vl.) und die Zinnien Zinnia elegans (3.o.vl.) in Gruppen gepflanzt ein gutes Paar sein. Ganz hinten aufgrund seiner Größe passt die Arkansas Scheinaster Vernonia crinita (1.u.vl.) sowie der Mexikanische Strauchsalbei Salvia leucantha ‘Purple Velvet’ (2.o.vl.), der auch einzeln als Solitär gepflanzt werden kann. Übrigens gibt es auch Dahlien und Rosen in solchen Farbtönen. Sie könnte man ebenfalls mit einbeziehen. Foto oben: Auch die Farbe „Blau“ ist in der Pflanzenwelt häufig vertreten. Die genannten Pflanzen sind nur eine Möglichkeit. Stauden, wie Kugeldistel, Blauweiderich, Herbstsalbei und Storchschnabel bilden die dauerhafte Bepflanzung. Ihr Blau in unterschiedlichen Schattierungen lässt sich im Sommer ergänzen, mit den nicht winterharten und bei uns als Einjährigen. So lassen sich der Mehlige Salbei Salvia farinacea (3.o.vl.), die Jungfer im Grünen Nigella damascena (4.o.vl.), der Blauweiderich Veronica longifolia ‘Hermannshof’ (2.u.vl.) und der Storchschnabel Geranium Pratense-Hybride ‘Johnson’s Blue’ (4.u.vl.) im vorderen und mittleren Teil des Beetes verwenden. Gruppen von Kugeldisteln Echinops ritro ‘Veitch’s Blue’ (1.u.vl.) oder Herbstsalbei Salvia azurea ‘Grandiflora’ (3.u.vl.) können rhythmisch, sich wiederholend im Beet verwendet werden. Der Salbei Salvia ROCKIN ‘Sky Blue’ (1.o.vl.) und der Salbei Salvia ‘Mystic Spires’ (2.o.vl.) lassen sich wie kleine Sträucher im Vordergrund als Solitär einfügen. Auch er wirkt hervorragend, wenn man ihn öfter wiederholt. Foto oben: Blattschmuckstauden und Gräser können, wenn sie farbiges Laub haben, die farbliche Idee im Beet unterstützen. Das Tolle ist, sie wirken die ganze Saison. Anders als Blüten, die nach dem Verblühen die Farbwirkung verlieren. Ich nutze gerade im Wechselflor, wie auch all meine Kollegen, hin und wieder solche Arten mit farbigen Blättern. Diese markanten Sommerblumen in Staudenbeete einzubinden, kann sehr spannend sein. Hier möchte ich einjährige Gräser und Blattschmuckstauden vorstellen, die ich gern verwende. Natürlich gibt es noch viele Arten und Sorten mehr im Handel. Gräser, wie das Afrikanische Lampenputzergras Pennisetum setaceum ‘Rubrum’ (1.o.vl.), das Wollige Federborstengras Pennisetum villosum (3.o.vl.), die Mähnengerste Hordeum jubatum (2.o.vl.) oder für besonders exotisches Flair das Palmengras Setaria palmifolia (4.o.vl.). Blattschmuckpflanzen, wie Buntnessel Coleus Blumei-Hybriden (1.u.vl. und 3.u.vl.), die Lakritz Strohblume Helichrysum petiolare (2.u.vl.) oder die witzige Punktblume Hypoestes phyllostachya (4.u.vl.) die gut zu dem exotischen Palmengras passen würde. Natürlich wirken Blätter, gerade wenn sie farbig sind, sehr individuell, ja manchmal gerade zu eigenwillig. Deshalb müssen sie zur Idee des Gartens passen. Foto unten: Hier habe ich noch ein Foto (BUGA Erfurt, Planung Christine Orel) mit Süßkartoffeln Ipomea batata. Ihr gelbes Laub im Vordergrund wurde zum Thema und wiederholt sich im Vordergrund rhythmisch. Gerade, wenn Pflanzen so dominant wirken, muss man sich genau überlegen, wie man mit kombiniert. Fühlst du dich inspiriert und fit für den Sommer? Dann kannst du ja loslegen und deinen Gartentraum umsetzten. Pflanze Sommerblumen in Staudenbeete! Dir wünsche ich viele Ideen für deinen Garten und natürlich auch beste sommerliche Gefühle! Viel Spaß und bleib natürlich Deine Petra Pelz PS: Hier noch mein Tipp für dich: Wenn dir die Kombinationen mit den pflanzlichen Zusammenstellungen für deinen Garten gefallen haben und du gern mehr ausprobieren willst, dann schau doch mal in der Pflanzenreich-App. Hier gibt es die schönsten passenden Stauden, Blumenzwiebeln und Rosen.

  • WALDGARTEN – PFLANZEN DIE IM SCHATTEN WACHSEN

    Möchtest du deinen schattigen Garten in etwas Besonderes verwandeln? Falls du Schatten im Garten hast und nicht weißt, was du pflanzen sollst, sind wir hier, um dir zu helfen! Wir präsentieren dir eine Vielzahl von Pflanzen, die sich im Schatten wohlfühlen. Von Blumenzwiebeln über Stauden mit besonderen Früchten bis hin zu ornamentalen Blattschmuckpflanzen, subtil geformten Blütenpflanzen und zarten Gräsern - es gibt viele Möglichkeiten. Wenn sie richtig kombiniert werden, entsteht ein faszinierendes Mosaik aus Blüten und Blättern, das deinen schattigen Garten in ein echtes Highlight verwandelt. Also, lass dich überraschen von allen Pflanzen die im Schatten wachsen! Pflanzen die im Schatten wachsen: Blumenzwiebeln für den Frühling im Schatten Corydalis solida ssp. solida – Gefingerter Lerchensporn Im zeitigen Frühling treibt das graugrüne, farnartige Laub aus der Erde. Aus ihnen entwickeln sich traubige Blütenstände. Sie variieren in der Farbe und erscheinen in Weiß, Rosa oder Dunkelrosa. Nach der Blüte zieht sich der Lerchensporn in die Erde zurück, wo er mit kleinen Knollen bis zum nächsten Frühling überdauert. Ameisen sorgen für eine Verbreitung des Lerchensporns. Eranthis hyemalis – Winterling Der gelbe duftende Frühblüher mit grüner puscheliger Halskrause trotzt Schnee und Kälte. Er ist einer der ersten unter den Blumenzwiebeln. Besonders ist, wenn die leuchtend gelben Blüten im Schnee hervorstrahlen. Großartig, dass Winterlinge im verwildern. Sie bilden bald ausgedehnte Blütenteppiche, wenn sie sich wohl fühlen. Dazu benötigen sie einen frisch feuchten Boden im Halbschatten. Anemone blanda 'White Splendour' - Weiße Frühlings-Anemone Hast Du schon mal die weiße Frühlingsanemonen in die Erde gebracht? Dann weißt du wie schwierig es ist, die kleine Knolle von einem Erdkrümel zu unterscheiden. Diesen weicht man am besten vorher in lauwarmes Wasser. So gelingt das Ansiedeln gut. Frühlingsanemonen wachsen am liebsten in warmen locker humosen Waldböden. Farne für eine magische Atmosphäre im Schattengarten Phyllitis scolopendrium – Hirschzunge Der einheimische Farn eignet sich für feuchte, schattige Steingartenpartien, die etwas kalkhaltig sein sollten. Er wächst sogar in tieferen Schattenlagen in durchlässigen Laubhumusböden. Auch unter Gehölzen fühlt sich die Hirschzunge wohl. Die Wedel sind ungefiedert und wirken ledrig. Der Wuchs ist aufrecht und trichterförmig. Schöne Kombinationen entstehen mit anderen Farben aber auch mit Schattengräser wie Seggen oder Haselwurz. Adiantum venustum – Himalaja-Venushaar-Farn Dieser hübsche, winterharte Farn, wirkt aufgrund der filigranen Wedel sehr zart. Der Venushaarfarn braucht eine Zeit, um sich zu etablieren. Jedoch dann, einmal eingewachsen, breitet er sich allmählich aus und braucht entsprechend Platz. Im lichten Schatten kann gut er als filigraner, wintergrüner Bodendecker eingesetzt werden. Er bevorzugt einen frischen, gut durchlässigen und eher kalkarmen Boden. Osmunda regalis – Königsfarn  Der majestätischste aller Farne… und er ist auch noch heimisch! Mit seinen großen goldbraunen Sporenwedeln steht er am besten einzeln. Dort benötigt er viel Platz. Wenn er sich wohlfühlt kann er zudem auch sehr alt werden. Er benötigt eine gewisse Luftfeuchtigkeit und fühlt sich auf feuchtem, kalkarmem Boden wohl. Beeindruckend ist der jährliche Austrieb der Sporenwedel. Im Herbst leuchtet er in einem Goldgelb, das oft wochenlang. Matteuccia struthiopteris – Straußenfarn, Trichterfarn Der Straußenfarn benötigt viel Platz und ist daher nichts für kleinere Gärten. Er verbreitet sich durch Ausläufer. Hat man Platz im Garten, kann er sehr beeindruckend und völlig unkompliziert sein. Besonders schön ist das filigrane hellgrüne Laub in Trichterform. Im Winter schmücken die braunen Sporenwedel. Da er sehr wüchsig ist, kombiniert man ihn am besten mit ebenbürtigen Pflanzen, wie mit der Elfenblumen. Dryopteris dilatata 'Crispa Whiteside' – Krauser Dornfarn Besonders auffällig ist das gefiederte und gekräuselte Laub des Krausen Dornfarn. Seine Wedel sind ein Blickfang im Garten. Vor allem im Kontrast zu anderen, insbesondere großblättrigen Blattformen und Blattoberflächen, wie Lungenkraut, Tafelblatt oder Rodgersien bringt dieser Farn Spannung ins Beet. Der Standort sollte eher feucht und humos sein. Dieser Farn sieht in kleinen Gruppen besonders schön aus. Adiantum pedatum – Pfauenradfarn Dieser filigrane Farn hat besonders geformtes Laub, welches ihm den Namen Pfauenrad- oder Hufeisen-Farn eingebracht hat. Einmal etabliert, ist er äußerst langlebig. Zunächst braucht er etwas Anlaufzeit bis er sich ansiedelt, bildet dann aber ansehnliche Bestände. Dieser Farn ist für luftfeuchte, locker-humose, kalkarme, geschützte Standorte im Halbschatten geeignet. Dort wächst er zum Beispiel mit Christrosen. Stauden im Schatten mit schönen Früchten Actaea pachypoda – Weißfrüchtiges Christophskraut Das Highlight dieser Halbschattenpflanze ist der weiß leuchtende Beerenschmuck.  Das weißfrüchtige Christophskraut sollte man nur pflanzen, wenn es nichts ausmacht, dass seine Beeren giftig sind. Getragen werden sie von dekorativen roten Stängel getragen. Das gefiederte Laub ist ansehnlich und mit der Zeit bildet die Pflanze in frischen humosen Böden stattliche Büsche. Aralia californica – Stauden-Aralie Imposant und ein Riese im Schatten ist die Staudenaralie. Sie hat große ornamental gefiederte Blätter und beeindruckende Blüten. Diese werden später zu kugligen dunkelroten Früchten. Diese sind allerdings giftig. Die Größe macht die Pflanze wertvoll, da es nur wenige hohe, üppige Solitärstauden für den Schatten gibt. Sie benötigt allerdings viel Raum und ist daher eher für größere Gärten geeignet. Arum italicum ssp. italicum 'Pictum' – Geaderter Aronstab Auch hier gilt; schön aber giftig! Eine tolle Blattschmuckpflanze im Herbst und Winter! Denn das Besondere ist der grandiose Auftritt in der kalten Jahreszeit. In den Sommermonaten zieht sie sich in die Erde zurück. Attraktive pfeilartige Blätter mit schöner Zeichnung und knallrote auffällige Beerentrauben erscheinen im Herbst. Der Standort soll warm, humos und nicht zu schattig sein. Lunaria rediviva – Ausdauerndes Silberblatt, Mondviole Eine Pflanze, die an Kindheit erinnert. Damals als Trockenblume von der zweijährigen Art, ist dies nun eine Staude mit einem Pergament-ähnlichen Fruchtschmuck, der der Modepflanze von damals in nichts nachsteht. Die Mondviole blüht und duftet im Frühling und lässt sich mit Tulpen oder Wolfsmilch hervorragend kombinieren. Sie wächst halbschattig bis schattig und mag es ehr frisch bis feucht im Boden. Diphylleia cymosa - Schirmblatt Diese Staude für den Schattengarten ist ein echter Amerikaner. Sie blüht im Mai und Juli. Ihr Highlight jedoch, sind die schönen blauen Früchte, die an einer Dolde angeordnet sind. Mit den 30 bis 60cm hohen schirmartigen Blättern kann man schöne Gruppen setzten. Besonders schön ist der Kontrast zu anderen Laubformen. Das Schirmblatt ist noch nicht sehr verbreitet, was sich unbedingt ändern sollte. Duchesnea indica – Schein Erdbeere oder Trug-Erdbeere Die kann man in der Tat verwechseln! Ganz ähnlich wie die Erdbeere sieht die Schein Erdbeere aus. Allerdings gibt es einen Unterschied und der ist bitter. Die Frucht schmeckt nicht süß und ist ungenießbar, aber nicht giftig. Tröstlich wie die Tatsache, dass die schöne Scheinerdbeere ein hervorragender Ausläufer bildender Bodendecker ist. Stauden mit ornamentalem Laubschmuck Pulmonaria Hybride 'Benediction' – Lungenkraut Was ist ein Frühling im Schatten ohne das in jeder Form strahlende Lungenkraut. Dezent getupfte dunkelgrüne Blätter und darüber eine strahlend blaue Blüte im April/Mai – einfach zauberhaft. Primeln, Frühlingsplatterbsen sind schöne Partner für den sonst viel zu wenig beachteten Frühblüher.  Das Lungenkraut liebt es nicht zu trocken. Schneide die Pflanze nach der Blüte komplett zurück. Rodgersia pinnata 'Chocolate Wings' – Fiederblättriges Schaublatt Ein großartiges Schauspiel bietet das Schaublatt im Frühling. Dann treiben die Blätter in einem spektakulären schokoladen-braunrot aus. Dieselbe Farbe erfreut den Betrachter im Herbst, wenn die Pflanze sich erneut färbt. Denn dazwischen im Sommer ist sie grün. Das Schaublatt blüht rosa. Die Blüten sind ein schöner Kontrast zu dem ornamentalen gefiederten Laub. Tiarella cordifolia – Schaumblüte Eine reiche Blüte und schönes Laub hat dieser hübsche aber nicht aufdringliche Bodendecker. Viele Sorten sind durch Kreuzung in den letzten Jahren entstanden. Im Frühling bietet die Schaumblüte einen grandiosen Anblick. Dann erscheinen puschelige Blütenwalzen in weiß oder rosa über das dichte Blätterkleid. Das Laub ist oft wintergrün und färbt sich im Winter. Hosta Hybriden – Funkie Fast unüberschaubar ist mittlerweile das Hosta Sortiment. Es gibt viele Größen, Formen und Farben. Funkien können sehr langlebig sein. Im Garten treiben diese prachtvollen Pflanzen spät aus. Um diese Zeit zu überbrücken, kann man Frühlingszwiebelblumen um die Funkien setzten. So lässt sich diese Zeit gut überbrücken. Funkien lieben einen locker humosen Boden mit ausreichend Feuchtigkeit. Begonia grandis ssp. evansiana – Japan-Schiefblatt, Stauden-Begonie Früher hätte ich mich nicht getraut diese Begonie zu pflanzen. Aber sie ist bei uns einigermaßen winterhart, wenn man ihr etwas Laub gibt. Mit ihr pflanzt man Exotik in den Garten. Sie erfreut mit einer rosa Blüte im Sommer bzw. Herbst, was das Blühspektrum erweitert. Die Begonie benötigt einen frischen, humosen Boden in halbschattiger Lage. Rodgersia aesculifolia 'Irish Bronze' – Kastanienblättriges Schaublatt Generell ist das Schaublatt sehr zuverlässig, anspruchslos und langlebig. In seiner Heimat wächst die Art an feuchten Flußrändern. Das verrät auch schon etwas über die Bedürfnisse. Das Schaublatt möchte auch im Garten einen frischen bis feuchten Standort. Die bronzefarben getönten Blätter sind imposant. Die cremefarbende Blüte dazu ein wahrer Schmuck. Boehmeria tricuspis – Ramie Wunderschön zu Elfenblumen passt die brennnesselblättrige Ramie. Mit ihren attraktive rötlichen Stielen, den besonders geformten Laub und den fadenartig elegant überhängenden Blüten ist die Pflanze ein Highlight in jedem schattigen Naturgarten und sollte mehr Verbreitung finden. Die Ramie wird 50 cm hoch und liebt einen frischen, absonnigen Standort. Heucherella alba 'Solar Eclipse' – Bastardschaumblüte Dieser hübsche Bodendecker mit dem Namen Heucherella ist eine Kreuzung. Die Eltern sind Heuchera (Purpurglöckchen) und Tiarella (Schaumblüte). Wie bei einer Sonnenfinsternis verdunkelt die rotbraune Mitte das limettengrüne Blatt. Heucherella wächst kompakt. Die schaumigen Blüten erscheinen im Mai und sind cremeweiß. Polygonum microcephala 'Red Dragon' – Buntblatt-Knöterich Mit etwas Winterschutz (Reisig oder Laub) wächst diese schöne Blattschmuckstaude in unserem Schattengarten. Die äußerst eleganten Blätter sind exotisch anmutend und gezeichnet. Von September bis Oktober schweben über den Blättern weiße Blütenrispen. Am besten pflanzt man den Knöterich im Frühjahr. Blüten für den Schatten Astrantia major 'Rosensinfonie' – Große Sterndolde Die Sorte Rosensymphonie ist eine robuste Sämlingssorte. Sie variiert rosa Farbtönen und ist ideal für ein zartes flirrendes Farbenspiel. Sterndolden wachsen auf absonnigen nicht zu trockenen Pflanzplätzen. Sie passen zu großen Blattschmuckstauden und bilden einen schönen Kontrast. Ein Rückschnitt fördert die Nachblüte. Polygonatum biflorum – Großes Salomonssiegel Einmal eingewachsen bildet die nordamerikanische Staude durch Ausläufer große Teppiche. Die Wuchsform ist elegant. An den Trieben hängen weiße Blütenglöckchen. Besonders schön wirken Bestände unter Laubgehölzen im lichten Schatten. Dort schmückt der Salomonsiegel im Herbst mit dunkelblauen oder roten Beeren und gelbem Laub. Kirengeshoma palmata – Wachsglocke Aus Japan kommt die Wachsglocke. Sie ist eine Solitärstaude mit schön geformtem ahornförmigen Blattwerk. Ihre Blüte entwickelt sich erst im August. Daher ist sie eine gute Ergänzung zu den früh blühenden Schattenstauden. Die wachsartigen gelben Blütenglocken wirken sehr edel. Die langlebige Staude wächst am besten in einem humosen, nährstoffreichen Boden. Gillenia trifoliata – Dreiblattspiere Immer zart, locker und elegant wirkt die nordamerikanische Dreiblattspiere. Durch ihre flirrende Wirkung verwende ich sie gern zu großen und groben Blüten. Im Herbst färben sich ihre Blätter in ein leuchtendes Orangerot oder Gelb. Indian Summer im Staudenbeet! Auch der Kontrast der weißen Blütchen zu den feuerroten drahtigen Stielen finde ich sehr apart. Sie sollte mehr gepflanzt werden. Stellaria holostea – Große Sternmiere Diese ausbreitungsfreudige bodenbedeckende Pflanze mit ihrem duftigen weißen Blütenschleier macht Spaß. Von April bis Juni erscheinen in großer Fülle kleine weiße Sternblüten. Besonders wertvoll ist sie durch das wintergrüne Laub. Auffallend zwischen großblättrigen Laubschmuckpflanzen, entfaltet sie ihre kontrastreiche Wirkung und webt sich quasi in sie hinein. Geranium phaeum – Brauner Storchschnabel Zierlich anmutende, radförmige Blüten öffnen sich ab Mai. Die Farben sind braun, violett oder weiß. Der  Storchenschnabel ist eine unauffällige subtile Schönheit. Er eignet sich zur Bepflanzung von naturhaften Gartenpartien im Halbschatten bis Schatten. Robust anpassungsfähig  und erste Wahl für Insekten… wenn das kein Grund ist. Gräser – die Harfen im Schatten: Luzula nivea – Schnee-Marbel, Weiße Hainsimse ein Gras mit weißen “Puscheln” … das muss was Tolles sein. Ist es auch. Das heimische Waldgras passt gut zu anderen niedrigen Gräsern im Schatten, Farnen oder zu Stauden, wie Christrosen, Hornveilchen, Funkien oder Lungenkraut. Das feste, ledrige Laub hat bewimperte Kanten. Daher leuchtet es im Gegenlicht. Die Schneemarbel wächst variabel auf trockenen bis frischen Standorten. Hakonechloa macra – Japanisches Berggras mein ganz persönlicher Favorit ist diese grüne Form des Japanwaldgrases. Ich habe es das erste mal in den Gärten von Wolfgang Oehme gesehen. In Deutschland war es damals nicht verfügbar und ich freue mich es jetzt verwenden zu können. Ich liebe die elegante überhängende Form, die gelbe Herbstfärbung und die Struktur bis ins Frühjahr. Es eignet sich sowohl für die Verwendung im Garten, als auch als Gras für den Balkonkasten. Hakonechloa macra 'Aureola' – Japan-Goldbandgras Für eine moderne Gartengestaltung mit Gräsern eignet sich auch das  Japangelbbandgras. Mit dem farbigen Laubschöpfen kann man im Schatten fabelhaft Licht und Leuchtpunkte setzten. Die sanfte überhängenden Formen passen zu großen Steinen oder ornamentalen großen Blättern. Die schmalen Blätter passen auch hervorragend zu gleichfarbigen Hostas und bilden so ein farbliches Pedant. Fühlst Du dich inspiriert, um deinen Schattengartenprojekt anzupacken? Vielleicht kommst du ja auch die Idee, einen Pflanzplan für ein schattiges Staudenbeet mit Gräsern und Stauden anzupacken. Dann habe ich weitere Anregungen für dich: Schattenpflanzen: Romantische Plätze gestalten von Dorothee Waechter* Schattenstauden: Die dunkle Seite Ihres Gartens von Kathrin Lugerbauer* Schattengärten gestalten: Stimmungsvolle Beetideen für jeden Garten von Oliver Kipp* Schattengarten: Die Pflanzen, die Jahreszeiten, die Stimmungen von Beth Chatto* Die richtigen Pflanzen für Schattenplätze im Garten: vielfältig, bewährt, einfach schön von Elke Borowski* Suche Dir ein kühles Plätzchen im Schatten, lies vielleicht ein Buch… und bleib natürlich! Petra Hinweis: Die mit Sternchen (*) gekennzeichneten Verweise sind sogenannte Provision-Links. Wenn Sie auf so einen Verweislink klicken und über diesen Link einkaufen, bekomme ich von Ihrem Einkauf eine Provision. Für Sie verändert sich der Preis nicht

  • GRÄBER BEPFLANZEN - SCHÖNHEIT UND VIELFALT AUF KLEINSTEM RAUM

    Ein Gastbeitrag von Susan Krüger Susan Krüger wurde nach dem Abitur Schneiderin. Das war Anfang der 90iger Jahre in der Wendeumbruchzeit. Doch dabei blieb es nicht. Da sie die Natur liebt, mit ihrem Pferd gern Wiesen und Felder durchstreift und leidenschaftlich gärtnert, kam alles anders. Sie hängte den gelernten Beruf 1994 an den Nagel und studierte Landespflege. Nachdem sie erst in einem Architekturbüro arbeitete, wurde sie 2002 Petras Büropartnerin in Magdeburg. Seit dieser Zeit sind sie befreundet. Trotz ihrer vier Kinder und ihrer Selbständigkeit als Landschaftsarchitektin hat sie unermüdlich gute Ideen. Die setzt sie voller Überzeugung und mit viel Elan um. So auch die fertige Staudenmischungen für Grabstellen. Eine Idee mit Zukunft, denn die Mischungen heben sich deutlich ab von dem, was man auf Gräbern sonst so sieht. Gräber bepflanzen ist eine einfühlsame Möglichkeit, den letzten Ruheort mit Farbe und Leben zu erfüllen. Auf der BUGA 2021 in Erfurt wird man ihre Zusammenstellungen bestaunen können. Aufgepflanzt sind sie auch in der Gärtnerei Weinreich in Wolmirstedt. Dort werden diese kleinen Pakete für ihre Kunden produziert und von dort überall hin verschickt. Gräber bepflanzen in schönen Kombinationen – Wie es zu der Idee kam Im Laufe der Zeit, war ich hin und wieder mit Friedhofsumgestaltungen befasst. Zu oft sah ich Eintönigkeit, pragmatische Pflanzungen aus Stiefmütterchen, Efeu und Cotoneaster oder Gräber, die hermetisch mit aufpolierten Steinplatten abgedeckt waren. Die Last der Hinterbliebenen schien mir schwer und die Unsicherheit Vieler bei der Grabpflege und Pflanzenverwendung groß. Ich wünschte mir, dass Friedhöfe Orte wären, die neben der Möglichkeit zu trauern, auch Trost und Erleichterung spenden. Meine Antwort waren pflegeleichte und dennoch schöne Pflanzenzusammenstellungen. Solche, die nicht ständig neu gekauft und dann akribisch gehegt und gepflegt werden müssen. Gern wollte ich den Angehörigen die Grabpflege erleichtern. Der erste Schritt zur Verwirklichung dieser Idee war getan, indem ich Bepflanzungssets entwickelte. All mein Wissen und meine Erfahrungen mit Pflanzen konnte ich in diese kleinen schönen Pflanzenpakete einfließen lassen. In der Literatur und im Internet fand ich sehr wenig zur Verwendung von Stauden auf Gräbern. Viele Vorschläge waren mir zu unrealistisch und alltagsuntauglich. Es sollten Bepflanzungssets sein die: mit wenig Wasser auskommen die dennoch natürlich schön und abwechslungsreich sind die den Boden gut bedecken und daher auch Unkraut unterdrücken Ich wollte vorher alles ausprobieren um zu wissen, wie viel Pflege tatsächlich nötig ist, um ein ansprechendes Bild herzustellen. Seit 2017 habe ich in der Staudengärtnerei Weinreich in Wolmirstedt mein eigenes kleines Versuchsfeld auf einer Fläche von 25m². Diese Fläche kann ich nach Herzenslust bestücken. Wie Ihr vielleicht wisst, waren die Sommer der letzten Jahre hier bei uns im Regenschatten des Harzes ganz besonders trocken. Auch der lange, wirklich knackige Frost im Frühjahr 2018 war verhältnismäßig extrem. Meine Sets wurden auf eine harte Probe gestellt. Ich habe sie nur so viel wie nötig gepflegt und vor allem gegossen. Wirklich nur maximal 1x im Monat, wenn mein Mitleid für meine Schützlinge doch zu groß geworden ist, habe ich ihnen eine kleine Portion Wasser gegeben. Alle Pflanzen haben die Tortur mit Bravour überstanden und so kann ich stolz behaupten, meine Kombinationen haben sich wirklich bewährt. 10 Tipps für eine pflegeleichte Grabgestaltung Wenn Du auf der Suche nach einer pflegeleichten Grabbepflanzung bist, findest Du hier meine Tipps: Zunächst frage Dich, wie sind die Standortbedingungen auf dem Grab. Wenn du es leicht haben möchtest, müssen die Pflanzen zum Standort, d.h. zum Licht und zum Boden passen. Tipp 1:  Das Licht bestimmt die Auswahl der Pflanzen Während die Heidenelke Dianthus deltoides oder der Polsterphlox Phlox subulata z.B. besonders sonnenhungrig sind, lieben es Elfenblumen Epimedien-Arten oder Haselwurz Asarum-Arten eher schattig. Es ist wichtig, das die Pflanzen nach ihren Bedürfnissen ausgewählt werden. Nur so kann man gewährleisten, das sie gut wachsen und sich an dem angebotenen Standort wohl fühlen. Foto oben: Ähriger Ehrenpreis Veronica spiata var. incana in Kombination mit Glockenblume Campanula poscharskyana ‘Silberregen’ und Gamander Teucrium lucidrys. Tipp 2: Ein magerer Boden führt zu einer zarten Ausstrahlung Wuchsfreudigeren Arten bleiben kleiner und auch schwächeren Arten können gut gedeihen, wenn der Boden eher mager ist. ACHTUNG bei der Verwendung von Graberde. Sie ist nur für starkzehrende Bepflanzungen wie Stiefmütterchen und Co geeignet. Düngegaben sollten möglichst unterbleiben oder nur gezielt vorgenommen werden. Sie sollten auf die Bepflanzung abgestimmt sein. Weniger ist mehr… beobachte deine Pflanzen ein wenig. Foto oben: Karpaten Schaumkresse Arabis procurrens, Zwerg-Geißbart Aruncus aethusifolius, Purpurglöckchen Heuchera Arten und die Schneemarbel Luzula nivea im Vordergrund. Tipp 3: Gieße behutsam Weniger und richtiges Gießen sollte das Ziel sein. Jedoch ohne, dass die Pflanzen darunter leiden. Lieber einmal durchdringender gießen, als ständig nur ein wenig. So entwickeln sich die Wurzeln in die Tiefe und bleiben nicht an der Oberfläche. Dort würden sie bei Trockenheit schnell leiden. Generell begünstigt etwas weniger Feuchtigkeit ein filigranes Wachstum, während eine gute Versorgung mit Feuchtigkeit üppige Pflanzen hervorbringt. Foto oben: Die Christrose Helleborus niger und das Purpurglöckchen Heuchera sind etwas kleiner geblieben. Tipp 4:  Die Schere ein wichtiges Utensil in der Pflege Ein kräftiger Rückschnitt nach dem Blühen ist förderlich für eine zweite Blüte. Die Heidenelke Dianthus deltoides oder die Glockenblume Campanula poscharskyana kannst Du so im Herbst noch mal bestaunen. Pflanzen, die etwas “rüpelhaft” wachsen wollen, werden so mit einer Schere kurzerhand in ihre Schranken gewiesen. Schneiden fördert zudem einen kompakteren Wuchs. Die Kissenaster Aster dumosus bleibt so kleiner im Wuchs. Die unerwünschte Ausbreitung durch Samen kannst du ebenfalls verhindern, indem du das Verblühte rechtzeitig entfernst. Gerade Arten wie Akeleien Aquilegia- Hybriden oder die Christrose Helleborus wollen sich auf meiner Versuchsfläche immer sehr gerne ausbreiten. Und dann ist der Einsatz einer Schere hilfreich, wenn es um die Vitalisierung von Arten geht.  Den Teppichphlox Phlox subulata oder den Ährigen Ehrenpreis Veronica spiacata var. inacana kannst du durch Rückschnitt dazu bringen, etwas üppiger auszutreiben. Foto oben: Die Karpaten Schaumkresse Arabis procurrens kann nach der Blüte einen kräftigen Rückschnitt vertragen. Tipp 5: Das Spiel mit Kontrasten Du kennst es schon… Harfe und Pauke bringen Spannung ins Beet, so Karl Foerster. Stell dir vor; das Purpurglöckchen Heuchera, der Wollziest Stachys byzantina in Kombination mit dem filigranen Laub von Festuca glauca oder der Karpatenglockenblume Campanula poscharskyana. Harfe und Pauke, das geht auch auf kleinen Flächen. So gesellt sich Grobes zu Feinem, etwas Wolliges zu Glattem, Lineares zu etwas Rundem. Es müssen nicht immer die Blütenfarben sein, die das Bild einer Bepflanzung prägen. Foto oben: Pfingstnelke Dianthus gratianopolitanus 'Badenia', Karpatenglockenblume Campanula poscharskyana ‘Silberregen’, Ehrenpreis Veronica spicata var. incana und Gamander Teucrium x lucidrys bilden Kontraste. Tipp 6: Die Macht der Farben Die Mischung machts! Ob rot-, silberlaubiges oder immergrünes Blattwerk, die Palette der farbigen Blätter ist vielgestaltig. Blätter wirken vor allem nahezu ganzjährig. Das ist auf so kleinen Flächen, wie es Gräber sind, vorteilhaft. Je nach Farbkonzept unterstützen Laubfarben die jeweilige Idee und setzten in Kombination mit Blütenpflanzen tolle Akzente. Ich liebe das herrliche Leuchten von rotlaubigen Purpurglöckchen im Gegenlicht. Besonders toll wirkt es in Verbindung mit blauen Blüten vom Ehrenpreis Veronica spicata var. incana. Im Schatten sind es vor allem Kombinationen aus weißen Blüten mit panaschiertem Laub. Sie zaubern schöne Lichtreflexe in die Dunkelheit. Die Schneemarbel Luzula nivea und die kleine zierliche Segge Carex conica 'Snowline' sind hierfür hervorragend geeignet. Foto oben: Zwerg-Geißbart Aruncus aethusifolius, Purpurglöckchen Heuchera, Christros  Helleborus niger, der Tüpfelfarn Polypodium vulgare,  die bunte Gänsekresse Arabis ferdinandi-coburgii ‘Old Gold’, die Weißbunte Zwergsegge Carex conica 'Snowline'. Sie wachsen im Halbschatten bis Schatten und wirken auf einem Friedhof alles andere als dunkel und schwer. Tipp 7: Wildformen und ungefüllte Blüten sind Insektenmagnete Es gibt auch unter den Staudenzwergen Insektenmagneten. Wenn du also Schmetterlinge und emsige Bienen beobachten möchtest, kannst du Pflanzen, wie den Storchschnabel Geranium cantabrigiense, Majoran Origanum vulgare oder Thymian Thymus serphyllum verwenden. Foto oben: in einer gut sortierten Gärtnerei wirst Du ganz bestimmt fündig. Tipp 8: Ein gutes Bild braucht einen Rahmen Ein gepflanzter Rahmen aus Stauden wirkt exakt und verleiht deiner Pflanzung einen geordneten Abschluss. Hierfür haben sich immergrüne, flach bleibende Arten bewährt. Meine Lieblingseinfassungspflanze ist die Karpatenschaumkresse Arabis procurrens. Schnell hat man sie in Form gebracht und ihre Blütenpracht im Frühjahr ist atemberaubend. Foto oben: die Karpatenschaumkresse Arabis procurrens umrahmt die Fläche mit immergrünem Laub und weißen Blüten in Frühjahr. Tipp 9: Viele Pflanzen schließen schnell die Fläche Viele Pflanzen sind Lichtkeimer. Ist die Bodendecke durch ein Blätterdach geschützt, kannst du unerwünschten Aufwuchs durch Versamen leichter unterbinden. Hierfür ist eine gute Sortenauswahl und eine wohlüberlegte Bestückung wichtig. Die Fläche soll sich einerseits schnell schließen. Dennoch kommt es auf das richtige Maß an. Pflanzen brauchen natürlich auch ausreichend Raum, um sich artgerecht zu entwickeln. Mit der richtigen Pflanze und durch einen passenden Pflanzenabstand entstehen langlebige, dichte Pflanzenteppiche. Sie schaffen ein pflegeleichtes Grab und das ist ja die Idee. Foto oben: Das rote Laub gehört dem Purpurglöckchen Heuchera Hybride 'Berry Smoothie'. Es leuchtet herrlich in der Gegensonne. Tipp 10: Probieren geht über studieren Mit einem Pflanzplan kannst Du überprüfen, ob Deine Ideen ausgewogen sind. So kannst Du Dir auch die Pflanzenbestellung erleichtern. Wenn Du die Töpfe vor dem Setzen der Pflanzen ausstellst, ist noch eine Feinjustierung möglich. Das Schöne an Stauden aber ist, dass sie sich auch später immer noch problemlos umpflanzen lassen und Du die Pflanzung jederzeit nachträglich anpassen kannst. Also trau Dich einfach! Es wird Dir ganz bestimmt Freude bereiten. Wenn Du Dir allerdings doch etwas unsicher bist, so kannst du auf meiner Homepage Gedenkedein auch fertige und auf Herz und Nieren erprobte Bepflanzungssets kaufen. Deine Susan Krüger ________________ Der letzte Garten ist wahrscheinlich der kleinste Garten. Ja, ich weiß, hört sich seltsam an. Aber ist es nicht schön, wenn dieser kleine Garten gerade deshalb die nötige Aufmerksamkeit bekommt. Ein Grab muss nicht düster, langweilig und trist sein. Es gibt zahlreiche interessante kleinere Pflanzen für ebenso kleine Flächen. Sie kann man genauso spannend zusammenstellen, wie größere Pflanzen auf größeren Flächen. Es ist nur ein anderer Maßstab. Die Gesetzmäßigkeiten Pflanzen zu kombinieren, sind gleich. Vielen Dank an Susan und an Jan Weinreich, der übrigens auch der “Gärtner meines Vertrauens” ist. Bleib natürlich - Deine Petra

  • FRÜHLINGSBLUMEN – IDEEN FÜR BALKONKÄSTEN UND PFLANZGEFÄSSE

    Endlich ist es soweit - die Frühlingsblumen erobern wieder Balkonkästen und Blumenkübel! Mit den schönsten Frühlingsblumen starten wir gemeinsam in die Gartensaison und verwandeln unsere Außenbereiche in blühende Oasen nach unseren persönlichen Vorstellungen. Während Gartenstauden noch im Winterschlaf verharren und Sommerblumen auf wärmere Temperaturen warten, präsentieren sich die Frühjahrsblumen bereits in voller Pracht. Sie lassen Balkonkästen und Blumentöpfe rund um unser Zuhause zu einem farbenfrohen Blütenmeer erblühen und verleihen unserem Garten eine einladende Atmosphäre. Hast Du bereits konkrete Vorstellungen für Deinen Frühlingsgarten? In Gärtnereien, Baumschulen und Gartencentern findest Du eine Vielzahl an Optionen. Dort erwarten Dich vorgezogene blühende Frühjahrsblumen in großer Auswahl, bereit, um Deine Blumentöpfe zu verschönern. Doch bevor Du Dich von der Vielfalt überwältigen lässt, ist es ratsam, eine Liste mit all den gewünschten Blumen anzufertigen. Wir präsentieren Dir Ideen für die beliebtesten Arten, damit Du bald farbenfrohe und blühende Blumenarrangements für Deine Gefäße und Balkonkästen kennst und umsetzen kannst. Mit den besten Frühlingsblumen-Ideen verwandelst Du Deinen Garten im Handumdrehen in einen Frühlingshimmel. Genieße die Frühlingsfarben der besten Frühblüher und kombiniere sie auf harmonische Weise. Bestaune die Vielfalt der Blütenformen und lass Dich von den süßen Blütendüften verführen. Diese besondere Frühlingsstimmung und der zauberhafte Gartenflair sind Balsam für die Seele nach einem langen Winter. Hier kommen fünf Gründe, warum Du jetzt Frühlingsblumen in Dein Zuhause, Deinen Garten und auf Deine Terrasse holen solltest: Mit farbenfrohen Frühlingsblumen bringst Du Deinen eigenen Frühling zum Erblühen - mit all den positiven Nebenwirkungen. Zeige dem Winter die kalte Schulter: Von zartgelben Primeln bis hin zu kräftig leuchtenden, violetten Ranunkeln - mit farbenfrohen Frühlingsarrangements weist Du dem kalten Winter eine kalte Schulter. Pflanze die beliebtesten Frühblüher in Deine Blumentöpfe oder Pflanztrogs und bringe so die schönsten Blüten in leuchtenden Farben auf Deine Gartenterrasse oder Deinen Balkon. Ich zeige Dir gerne einige schöne Ideen für den Frühling. Frische Schnittblumen für deinen Frühlingstisch: Magst Du frische Schnittblumen? Deine Frühlingsblumen mögen vielleicht keine großen Sträuße liefern, aber ein klitzekleines Sträußchen auf Deinem Frühlings-Frühstücks-Gartentisch ist bestimmt drin. Duftende Blüten und Insektenmagnet: Einige Frühlingsblumen wie Hyazinthen in Lila, Rosa oder Weiß, Goldlack oder Narzissen in zartem oder kräftigem Gelb duften nicht nur schön, sondern auch manchmal intensiv. Sie locken mit ihrem Duft und ihren farbenfrohen Blüten Insekten an. Erlebe buntes Flugtreiben in Deinem Blumentopf auf der Terrasse oder in Deinem Balkonkasten am Haus. Gekonnt gepflanzt und geschickt platziert, verleihen farbige bepflanzte Blumentöpfe jedem Balkon, jeder Terrasse und jedem Hauseingang ein wohnliches Ambiente. Farbenfrohes, blühendes Gartendesign vor der Haustür schafft eine einladende Atmosphäre. Geplante Pracht oder spontane Farbenfreude: Dein farbenfroher Frühling im Garten Steckst du lieber im Voraus deine Pflanzpläne akribisch ab oder lässt du dich lieber von deiner Intuition leiten, wenn du in der Gärtnerei stehst? Natürlich ist es ratsam, zu Beginn konkrete Vorstellungen für die Gestaltung deines Frühlingsgartens zu haben. Halte deine Ideen am besten auf Papier fest. Schließlich ist ein farbenfroher Frühling im Garten oder auf dem Balkon kein Zufall – er erfordert zumindest ein gewisses Maß an Planung. Es ist hilfreich, im Vorfeld eine Liste mit schönen und passenden Frühblühern anzulegen. So erhältst du einen groben Überblick über die besten Arten und ihre harmonischen Kombinationen. Um deine Gartenidee erfolgreich umzusetzen, ist es auch wichtig zu wissen, wie viele Blumentöpfe du schön und farbenfroh bepflanzen möchtest. Ebenso solltest du die benötigte Anzahl an Pflanzen und ihre Farben berücksichtigen. Vielleicht hast du schon eine bestimmte Vorstellung im Kopf und möchtest gerne die beliebten Blüten in kühlen Farben wie Lila oder Rosa miteinander kombinieren. Oder du experimentierst lieber mit kräftigen Gelb- und frischen Weißtönen. Lass deiner Kreativität freien Lauf und achte darauf, dass die gewählten Blütenfarben zur Umgebung wie Haus und Garten passen. Geschickt zusammengestellte Arten von Frühlingsblumen in Kombination mit Zwiebelblühern wie Narzissen und Tulpen wirken nicht nur schön, sondern auch harmonisch. Wenn sie dann noch in einem passenden Blumentopf zusammenblühen, verzaubern sie garantiert deinen gesamten Gartenbereich und wirken einladend und farbenfroh. Es gibt bestimmte Arten von Frühlingsblumen, die sich besonders gut für Töpfe, Kübel und Schalen im Garten eignen. Wir haben eine Liste mit den beliebtesten Pflanzenarten und schöne Kombinationen für dich zusammengestellt. Die Wahl liegt bei dir. Wähle deine Frühblüher sorgfältig aus, damit sie zu dir und deinem Garten passen. Notiere dir die gewünschten Blüten und die benötigte Stückzahl auf deiner Liste und begebe dich dann in die Gärtnerei. Natürlich hoffst du darauf, dass all deine Wünsche für deinen Traumfrühlingsgarten erfüllt werden. Wenn bestimmte Pflanzenarten gerade nicht verfügbar sind, ist das kein Problem. Kehre zu deiner Liste zurück und wähle andere schöne Frühblüher aus. Oder lasse dich direkt im Gartencenter oder in der Gärtnerei von deiner spontanen Eingebung leiten! Wichtig ist, dass du die benötigten Stückzahlen im Blick behältst. Schlendere einfach durch das Gartencenter und lasse dich von den bunten Blüten inspirieren. Greife zu den Pflanzen, die dich spontan ansprechen, und kombiniere sie direkt im Einkaufswagen. Es kann durchaus inspirierend sein, durch blühende Gärtnereien zu schlendern, ohne auf eine Liste zu achten, und sich im Einkaufswagen eine Idee für den heimischen Blumentopf zusammenzustellen. Es ist entscheidend, eine klare Vorstellung davon zu haben, wie deine Pflanzenkombinationen im Garten aussehen sollen. Du wirst sehen: Es macht einfach Spaß, und dabei entstehen oft die schönsten Pflanzkombinationen. Probiere es einfach mal aus! Wenn du mich nach meinem liebsten Arbeitsplatz fragst, dann sind das definitiv die Gartenschauen. Besonders im Frühling, wenn die ersten blühenden Frühlingsblumen so verlockend und strahlend schön auf großen Rollcontainern ankommen. Auf der Gartenschau in Eutin und der IGA in Berlin habe ich zwar Pflanzenlisten für Frühblüher akribisch geplant, aber vor Ort habe ich dann diese Listen ignoriert und die schönen Blüten, die mich jeweils so angelacht haben, spontan im Blumentopf kombiniert. Dieses Zusammenspiel schöner Blüten in den verschiedensten Farben spontan zu arrangieren, das war ein lustvolles, spontanes Gartenvergnügen. Wann ist der beste Zeitpunkt, um Frühlingsblumen zu pflanzen? Die Frostverträglichkeit der Frühblüher variiert je nach Art. Während Violen (Stiefmütterchen) bereits im Herbst gepflanzt werden können und auch tiefere Temperaturen problemlos überstehen, vertragen Primeln nur leichten Frost für kurze Zeit. Dennoch können diese Pflanzen relativ früh im Jahr gepflanzt werden. Es gibt jedoch auch empfindlichere Arten wie Ranunkeln oder Pericallis (Aschenblume), die unter frostigen Bedingungen sofort leiden. Wenn du Arrangements mit verschiedenen Arten von Frühblühern pflanzen möchtest, die unterschiedlich frostempfindlich sind, solltest du entweder noch etwas warten oder die Blumentöpfe entsprechend schützen. Bei Minustemperaturen ist es ratsam, die zarten Blüten vor Frost zu schützen. Da bis Mitte Mai, den Eisheiligen, noch Frost möglich ist, besteht die Herausforderung darin, den richtigen Zeitpunkt für den Kauf bereits blühender Pflanzen zu finden. Denn wartet man zu lange und das warme Frühlingswetter beginnt, könnten die schönsten und begehrtesten Frühlingsblumen bereits ausverkauft sein. Hier sind daher unsere Tipps: Suche Anfang bis Mitte April das Gartencenter oder die Gärtnerei auf, um die beste Auswahl an Pflanzen für deinen Garten zu erhalten. Halte alte Bettlaken oder Vlies bereit, um die empfindlichen Knospen der Pflanzen vor drohendem Frost zu schützen. Stelle die Blumentöpfe zunächst an geschützten Orten auf, wie in einer Nische am Haus, um empfindlichere Arten zu schützen. Hier sind drei wichtige Punkte, auf die du achten solltest, wenn du Frühblüher für deinen Garten kaufst: Blütenzustand: Die Blüten der Pflanzen sollten möglichst wenig geöffnet sein. Idealerweise sollten viele schöne Knospen vorhanden sein, statt bereits vollständig geöffneter Blüten. Auf diese Weise kannst du länger Freude am Blütenflor deiner Frühblüher haben. Gesundheit der Triebe und Blätter: Überprüfe die Triebe und Blätter der Pflanzen sorgfältig auf Schädlinge oder Anzeichen von Pilzbefall. Gesunde Pflanzen sollten frei von solchen Problemen sein, um sicherzustellen, dass sie sich gut entwickeln können, wenn sie in deinen Garten gepflanzt werden. Zustand des Wurzelballens: Achte darauf, Töpfe mit gelben oder verwelkten Blättern sowie ausgetrockneten Wurzelballen zu vermeiden. Solche Anzeichen deuten auf eine schlechte Pflege hin, und die Pflanzen könnten bereits geschwächt sein. Es ist wichtig, dass die Wurzelballen der Pflanzen durchfeuchtet sind, was auf eine gute Pflege und Vitalität hinweist. So kannst du sicher sein, dass die Pflanzen auch nach dem Kauf weiterhin gesund und schön bleiben. Edles Violett – die schönsten Frühblüher im Einklang mit dem Gefäß Ein dunkelvioletter, glasierter Topf bildet die perfekte Kulisse für eine Auswahl an passenden Pflanzen, die das violette Thema gekonnt aufgreifen. Hier wachsen: Purpurglöckchen – Heuchera 'Palace Purple' Violetter Schöterich – Erysimum 'Bowles Mauve' Ranunkel – Ranunculus aristata 'Magic Purple' Hornveilchen – Viola cornuta Nelke – Dianthus 'Waikiki' Zartes Grün, frisches Gelb und etwas Weiß Zu dem farblich glasierten Topf in Grün passen frische, natürlich Farben. Hier wachsen: Purpurglöckchen – Heuchera 'Lime Marmelade' Goldlack – Erysimum 'Primrose' Ranunkel – Ranunculus aristata 'Magic Yellow' Acorus 'Variegatus' Vergissmeinnicht – Myosotis sylvatica 'Snowsylva' Tausendschönchen – Bellis perennis Bild unten: Hornveilchen- Viola cornuta, Ranunkeln- Ranunculus aristata 'Purple', Purpurglöckchen- Heuchera Hybr. 'Palace Purple', Vergißmeinnicht- Myosotis sylvatica 'Snowsylva' Die Auswahl der richtigen Blumentöpfe für Balkon- und Kübelpflanzen erfordert einige Überlegungen. Hier sind einige Punkte, auf die du achten solltest: Harmonie mit den Pflanzen: Der Blumentopf sollte die Schönheit der Blüten unterstreichen, anstatt mit ihnen zu konkurrieren. Wähle ein Gefäß, das die Zusammenstellung ergänzt und nicht davon ablenkt. Passende Materialien und Formen: Achte darauf, dass das Material und die Form des Blumentopfs zur Umgebung des Gartens passen. In einem modernen Garten können klare, runde oder eckige Gefäße gut zur Geltung kommen, während auf einem Bauernhof vielleicht traditionelle Terrakotta-Töpfe besser passen. Der Topf sollte Teil des Gesamtbildes des Gartens sein. Gewicht und Stabilität: Auf dem Balkon kann das Gewicht des Blumentopfs eine Rolle spielen. Leichte Kunststofftöpfe in Steinoptik sind ästhetisch ansprechend, können jedoch bei stürmischem Wetter umfallen. Fülle den Boden dieser Töpfe mit Kies oder Steinen, um den Schwerpunkt zu stabilisieren. Qualität und Frostbeständigkeit: Qualität zählt langfristig immer. Achte auf die Winterhärte der Töpfe, insbesondere wenn sie im Freien bleiben. Billige Töpfe sind oft nicht frostfest und können daher weniger haltbar sein. Blumenkästen oder Blumentöpfe mit einem Wasserspeicher sind eine gute Wahl für diejenigen, die es pflegeleicht möchten. Diese Töpfe helfen, den Wasser- und Nährstoffbedarf der Pflanzen zu decken und sind besonders in trockenen Perioden praktisch. Auch wenn ein trockener Frühling seltener ist als ein trockener Sommer, lohnt sich die Investition für weniger Sorgen um die Bewässerung und Nährstoffversorgung der Pflanzen. Wie viele Frühjahrsblüher soll ich pflanzen? Stückzahlen sind wichtig. Die richtige Anzahl der Pflanzen in eine Liste eingetragen, gibt uns eine Orientierung und ist unsere Einkaufsliste für die Gärtnerei. Auf den Blumenbeeten rechnen wir mit 25 bis 30 Pflanzen pro m². Das ergibt ein optimales Ergebnis in kurzer Zeit. In einem Blumentopf dagegen, solltest Du ggf. noch dichter pflanzen. Bei einem halben Quadratmeter rechnest Du mit 15 bis 20 Stück. Pro lfm Balkonkasten musst Du 7 bis 10 Pflanzen setzen. Die Pflanzen können hier in der Reihe leicht versetzt gepflanzt werden. So bekommst Du schnell ein schönes dichtes Ergebnis blühender Pflanzen. Die beste Wirkung entfalten Arrangements, Pflanze an Pflanze… also, wenn man keine Erde mehr im Blumentopf sieht. Bild oben: Früher war es schlicht verpönt die Farben Rot und Blau zu kombinieren. Es gab sogar ein Sprichwort… Diese Regel erklären wir hier einfach für ungültig! Hier wirken schöne Frühlingsblumen in zarten Farben, wie Hellblau mit einem klaren Rot. Gepflanzt wurden Pflanzen, wie  Aschenblume- Pericallis Hybr.'Lavender', Stiefmütterchen- Viola cornuta Hybr. in Blau  und Ranunkeln - Ranunculus Hybr. 'Marche Red' Bild unten: Die Farben Orange und Hellblau ist eine schöne Allianz blühender Blumen.  Sie liegen sich im Farbkreis fast gegenüber und sind deshalb besonders harmonisch und schön. Gepflanzt wurden Aschenblume- Pericallis 'Lavender' und Ranunkeln- Ranunculus Hybr. 'Marche Orange' Bild oben: Hier blühen und wachsen Pflanzen, wie  Ranunkeln- Ranunculus Hybr.  zusammen mit den schönsten Goldlack- Cheiranthus Hybr. 'RYSI Copper' in Orange, Hornveilchen- Viola cornuta 'Panola F1 Marina' und das schöne  Purpurglöckchen- Heuchera Hybr. 'Lime Marmelade' Bild unten: Arten von Ranunkeln gibt es in vielen schönen Farben und auch als Mischungen. Hier blühen sie zusammen mit dem Vergissmeinnicht- Myosotis sylvatica. Besonders spannend ist der leuchtende Kontrast zwischen Farben, wie dem Magenta Ton und dem Orange. Es gibt unzählige Möglichkeiten, Frühjahrsblumen in deinem Garten zu kombinieren. Hier möchte ich dir einen Überblick über die zahlreich blühenden Pflanzen geben, die im Blumentopf eine gute Figur machen. Gerade Stauden, Gräser, Zwiebelblumen und kleine Gehölze wirken in Kombination mit schönen Frühjahrsblühern. Kleine frühblühende Gehölze: Mexikanische Orangenblume (Choisya Hybr. 'White Dazzler') Japanische Mini-Zierkirsche (Prunus Kojou-no-mai) oder andere Sorten wie Mandelbäumchen (Prunus triloba) Scheinquitte (Chaenomeles japonica) Spierstrauch (Spiraea arguta, bumalda) Deutzie (Deutzia scabra) Zierapfel (Malus toringio) Laubschmuckpflanzen: Purpurglöckchen (Heuchera Hybriden wie 'Lime Marmelade' oder 'Midnight Rose') Efeu (Hedera helix in verschiedenen Blattgrößen und Farben) Kaukasus-Vergissmeinnicht (Brunnera macrophylla 'Jack Frost') Gräser: Seggen-Arten (Carex oshimensis, Carex morrowii) Kalmusgras (Acorus graminaeus 'Ogon' oder 'Variegatus') Frühjahrsblühende Stauden und Zwiebeln: Immergrüne Schleifenblume (Iberis sempervierens) Bergenie (Bergenia cordifolia) Wolfsmilch (Euphorbia martinii 'Ascote Rainbow') Schaumblüten (Tiarella Hybriden wie 'Morning Star' oder 'Spring Symphonie') Lungenkraut (Pulmonaria 'Silver Bouquet' oder 'Trevi Fountain') Akelei (Aquilegia caerulea 'Spring Magic' in verschiedenen Farben) Gänsekresse (Arabis caucasica, Arabis blepharophylla) Alpensandkraut (Arenaria montana in Weiß und Rosa) Grasnelken Armeria maritima oder pseudameria, die hohe kleine Blütenbälle hat Blaukissen Aubrieta Hybriden, die sonst nur in Steingärten blühen… Glockenblumen Campanula portenschlagiana oder C. poscharskyana Nelken insbesondere die Kleinen … wie Dianthus Hybr. `WAIKI` oder `Dinetta` Gämswurz Doronicum orientale in kräftigem Gelb, hier ist insbesondere die Sorte Little Leo zu empfehlen, da sie kompakt bleibt Christrosen Helleborus niger oder orientale Hybriden… sehr elegant Polsterphlox Phlox subulata, hier besonders schön die Serie `Fabulous` in verschieden kühlen Farbtönen Kräuter wie Salbei, Thymian, Ysop, Weinraute und Lavendel Zwiebelblumen, die Du in Töpfen im Herbst vorbereiten kannst oder fertig in Töpfen kaufen kannst Frühjahrsblumen, die Stars im Frühlingsbeet: Goldlack (Cheiranthus cheiri in Braun, Gelb und Orange) Schöterich (Erysimum Hybriden in verschiedenen Farben) Primeln (Primula vulgaris Serien wie 'Princess', 'Unistar' oder 'Premium') Stiefmütterchen und Hornveilchen (Viola wittrockiana Hybriden und Viola cornuta Hybriden) Pantoffelblumen (Calceolaria 'Spring BALLOON' in Rot, Gelb und Orange) Aschenblume (Pericallis SENETTI in Lavendelblau bis Magentafarben) Tausendschönchen (Bellis perennis Serien wie 'Roggli', 'Robella', 'Bella' oder 'Tasso') Vergissmeinnicht (Myosotis sylvatica in Blau, Weiß und Rosa) Ranunkeln (Serie 'Marche') Mexikanische Gänseblümchen (Rhodanthemum in Weiß, Creme und Zartrosa) Und hier kommen ein paar Kombinationen mit Gräsern, Frühlingsblumen und Zwiebelblumen – Ideen zum Nachpflanzen: Foto oben: Hier werden die hellsten und dunkelsten Farbtöne der Pflanzen kombiniert. Weiße und schwarzrote Blüten schaffen Kontraste. Das farbige Laub von Brunnera dem Kaukasusvergissmeinicht, dem lebhaften Blattwerk des Günsels Ajuga 'Burgundy', dunkelfarbige Purpurglöckchen, weißblühende Christrosen und Tulpen. All das ist möglich. Foto oben: Saftig grüne Gräser, wie der Bärenschwingel Festuca setzten feine Akzente. Zarte Rosa und Hellblaue Töne der kleinen Zwerg-Iris, der Traubenhyazinthen passen gut zu zartrosa Bergenien, Christrosen und Wildtulpen. Foto oben: Schwarzrote Farben lassen sich in dem Laub von Ajuga reptans ‘Black Scallop’  oder  Heuchera 'Obsidan' finden.  Töne wiederholen sich in den Blüten der Christrosen oder Tulpenzeichnung. Frische Grüntöne hellen die dunkle Farbauswahl auf und setzten wohltuende Kontraste. Foto oben: Nur Grün und Weiß sind hier die Farben. Alles wirkt frisch und elegant. Auch Wuchsformen und Laubkontraste beherrschen das Bild. Das Bärenfellgras Festuca scoparia sind die Leitarten in Topf und Beet. Ansonsten ist ja alles möglich, was im Frühling weiß blüht, wie Christrosen, Tulpen, Bergenien, Hyazinthen, Krokusse. Bist du bereit für den Frühling und voller Inspiration? Dann ist jetzt der perfekte Zeitpunkt, um deinen Gartentraum in die Tat umzusetzen! Ein kleiner Tipp von mir: Falls dir die Gräser-Kombinationen für deinen Garten gefallen haben und du gerne mehr ausprobieren möchtest, schau doch mal in der Pflanzenreich App vorbei. Dort findest du eine Vielzahl wunderschöner Gräser sowie passende Stauden, Blumenzwiebeln und Rosen. Ich wünsche dir jede Menge Inspiration für deine Blumentöpfe, deinen Garten und natürlich für ein herrlich frühlingshaftes Gefühl! Viel Freude Petra

  • EINFASSUNG VON BEETEN UND RABATTEN MIT PFLANZEN

    Eine gelungene Einfassung eines Staudenbeetes bildet das kreative Finish für einen harmonisch gestalteten Garten. Sie verleiht dem Garten eine vollendete Optik und bringt die einzelnen Elemente perfekt zur Geltung. Neben der Einfassung des Staudenbeetes können Randpflanzen als schöne Möglichkeit genutzt werden, einen gepflasterten Weg oder die Zufahrt zur Garage malerisch zu säumen. Insbesondere Beete und Rabatten, die als Gruppenpflanzung angelegt sind, kommen besser zur Geltung, wenn sie mit passenden Einfassungspflanzen definiert werden. Es ist eine einfache Möglichkeit, der äußeren Ansicht eines Beetes einen besonderen Akzent zu verleihen und es bringt Klarheit und Ruhe ins Beet. Für jeden Gartenstil, von minimalistisch bis romantisch im Landhausstil, gibt es passende Stauden, Gräser oder Gehölze zur Einfassung von Beeten. Einfassungspflanzen sind solche Arten die eine niedrige Wuchshöhe als die eigentlichen Beetstauden haben. Sie sorgen dafür, dass harte Kanten weicher wirken, indem sie sanft aus den eigentlichen Beeten herauszufließen scheinen. Sie verbergen nackte Stängel größerer Pflanzen, die dahinter wachsen oder kleine Lücken oder unansehnlich gewordene Pflanzen im Beet. Foto oben: Hier durch die Kombination zweierlei Gräser, scheint die Pflanzung (Vordergrund und Hintergrund) miteinander zu verschmelzen. Eingebettet zwischen den Gräsern blüht die Schönaster Kalimeris incisa 'Madiva', Foto: Ferdinand von Luckner Hier sind 8 Tipps für ein perfekt eingefasstes Beet: Eigenschaften der Pflanzen und Rhythmus im Beet 1. Das Wichtigste bei der Pflanzenauswahl sind ein kompaktes, möglichst horstiges Wachstum. Auch ob die ausgewählten Stauden und Gräser Ausläufer bilden ist relevant. Denn schließlich sollen sich die Pflanzen nicht unterirdisch in benachbarte Beete und Wege ausbreiten, sondern eine schöne gleichmäßige Kante bilden. 2. Wähle zwei, drei oder höchstens vier verschiedene Arten für den gesamten Vordergrund. Zu viele Arten bringen nämlich Unruhe ins Beet. Entscheidest du dich für eine Kombination mehrerer Arten, reihe sie mit Hilfe eins wiederkehrenden Muster aneinander. Diese Anordnung gibt deinem Beet durch die Wiederholung von Pflanzen einen besonderen Rhythmus. Foto oben: Die Wiesenraute Thalictrum delavayi ‘Splendide’, Penstemon, Polemonium ‘Northern Lights’ und Campanula eingefasst mit einer Buchshecke, Design: Dominick Murphy, Foto: Marianne Majerus Mehrere Blütenpflanzen, nur eine Art oder eine kleine Hecke als Beeteinfassung 3. Falls du dich für mehrere Blütenstauden als Einfassung entscheidest, berücksichtige die gesamte Vegetationsperiode. Da diese mehrjährigen Pflanzen Jahr für Jahr wiederkommen, sollte die Einfassung im Zusammenspiel mit dem gesamten Beet harmonieren. Die Pflanzenarten sollen zeitlich gestaffelte, aufeinander abgestimmte Blütezeiten haben. 4. Entscheidest du dich für eine Art, wie Gräser oder Stauden, sollten die gewählten Pflanzen ganzjährig attraktiv sein. Das „sich beschränken“ auf nur eine Art, kann grafisch, ruhig und klar wirken. Besonders für minimalistische und moderne Gärten ist dies zu empfehlen. Diese minimalistische Beeteinfassung wirkt zurückhaltend und lenkt den Blick eher auf den dahinterliegenden Beetteil. Ideal sind Pflanzen mit gesundem, attraktivem Laube vom Austrieb bis zum Absterben, eine schöne und langanhaltende Blüte oder gar eine Herbstfärbung oder Fruchtschmuck haben. 5. Auch eine immergrüne Einfassungspflanzen, wie eine niedrige Hecke oder immergrüne Stauden und Gräser sind eine Möglichkeit einen sauberen Abschluss zum Beet zu schaffen. Sie sorgen ebenfalls für ein ordentliches, zurückhaltendes Aussehen. Insbesondere geschnittene niedrige Hecken aus Buchsbaum, Eibe, bevorzugen, können natürlich niedrig wachsende Hecken aus Eibe, Ilex, Spindelstrauch oder Buchsbaum gepflanzt werden. Gerade der Kontrast zwischen der ordnenden Hecke und dem überbordenden Stauden dahinter sorgt für eine wohltunende Mischung nach dem Prinzip „Ordnung und Chaos“. Foto oben: Das Beet auf der BUGA entlang der Wasserachse hatte das Thema „Was blüht uns morgen“. Hier wurden verschiedene Echinacea mit dem Herbstkopfgras Sesleria autumnalis eingefasst, Foto: Sylvia Knittel Farben, Blumenzwiebel und eine Mähkante 6. Wähle bei Blütenstauden die passende Farbe für die Einfassung – Die Auswahl der Farbpalette kann einer der schwierigsten Aspekte bei der Planung eines Gartens sein. Während helle Farben Räume kleiner erscheinen lassen können, haben dunklere Farben die Fähigkeit, Grenzen offener erscheinen zu lassen. Komplementärfarben, die in denselben Blumenbeeten gepflanzt werden, können schöne Displays schaffen. Wichtig ist jedoch, dass die Farben mit dem gesamten Beet korrespondieren. 7. Integriere kleine Zwiebelblumen, wie kleine Tulpen und kleine Narzissen, Traubenhyazinthen und Frühlingsanemonen zwischen die niedrigen Beetstauden. Sie sind insbesondere im Frühjahr eine wertvolle Bereicherung für den Garten. Gerade wenn du wie ich gern spätaustreibende Gräser wie das Japangras verwendest, sind frühe Zwiebelblumen die kahle Stellen überdecken äußerst wertvoll. 8. Wenn das Beet an eine Rasenfläche grenzt, ist es von Vorteil eine Mähkante hinzuzufügen. Eine feste bauliche Einfassung wird bodengleich zwischen Rasen und Beet verlegt und sorgt dafür, dass das Rad des Rasenmähers eine saubere Rasenkante hinterlässt. Möglichkeiten einer solchen Einfassung gibt es zahlreich. Das Material der Einfassungssteine, wie Naturstein, Klinker oder auch Betonstein, sollten mit der Umgebung gestalterisch abgestimmt sein. Foto oben: eine tolle Einfassungspflanze ist auch das Purpurglöckchen Heuchera villosa 'Brownies'. Wir haben das Purpurglöckchen hier im Garten Dammermann in Hannover als Einfassungspflanze um die Steine gesetzt. Möchtest du noch in diesem Jahr in einem Garten sitzen, den du am liebsten nicht mehr verlassen willst? Oder verspürst du die Lust, kreativ mit Pflanzen zu sein und schöne sowie passende Kombinationen für deinen Garten zusammenzustellen? Kein Problem! Ab sofort bieten wir unsere Online-Kurse "SONNENFLUT" und "ROSEN-ALLIANZ" als Selbstlernkurse an. Hier zeigen wir dir Schritt für Schritt, wie du dein Stauden- oder Gräserbeet gestalten kannst. Erfahre mehr über unsere Online-Kurse hier! Foto oben: Immer wieder verwende ich das Japanwaldgras Hakonechloa macra gern. Es ist eine tolle Einfassungspflanze, die selbst im Winter noch schönes Laub hat. Das Japanwaldgras verbreitet sich durch kurze Ausläufer und bildet so dichte schöne Bestände. Der überhängende Wuchs lässt es grazil und elegant erscheinen. So passt das anmutige Gras in alle Gärten. Foto oben: Der Rosengarten im Erfurter ega Park wurde umgestaltet. Gerade um die Blütenfülle und Farbenpracht der Rosen ein wenig zu ordnen, war eine Einfassung ein ”Muss”. Hier haben wir einen eher klassischen Border mit Frauenmantel Alchemilla epipsila und Salbei Salvia nemorosa 'Marcus' sowie Geranium 'Rozanne' gepflanzt, Foto: Sylvia Knittel Foto oben: Das Prinzip Beete mit Stauden in den Höhen zu staffeln und niedrige Einfassungspflanzen zu verwenden gilt für jeden Flächenmaßstab, für große und kleine Beete. Auch wenn die Pflanzung hier großräumig ist, lässt sich die Idee auf alle Flächengrößen übertragen. Hier auf der IGA Rostock 2003 hatte ich den Armenischen Storchschnabel Geranium psilostemon 'Patricia' wegebegleitend verwendet. Dahinter gibt es eine großzügige Pflanzung mit der Johanniswolke Aconogonon speciosa. Alles maßstabsgerecht eben… Foto oben: In den „Gärten der Welt“ Berlin Mahrzahn gibt es um den Brunnen am Eingang eine großzügige Gruppenpflanzung. Aufgrund der Höhe lässt sich das Beet mit Lampenputzergräser einfassen. In kleineren Beeten sollten niedrigere Arten verwenden werden, Fotos: Joachim Hegmann Foto oben: Hier gibt es ein Beispiel einer anderen Art von Einfassung. Die geschnittene Eibenhecke wird hier nochmal durch die Einfassung von Frauenmantel betont, der wie ein Weichzeichner wirkt. Die ansonsten strenge Linienführung führt das Auge entlang der Hecke zum Kunstwerk. Fotografiert im Garten von Peter Jahnke in Hilden. Lieblingspflanzen für Einfassungen von Beeten Hier möchte ich einige Pflanzen, die ich als Einfassung besonders gern verwende, vorstellen. Sicher gibt es noch viele Stauden und Gräser sowie Gehölze, die sich hervorragend für das Einfassen von Staudenbeete eignen. Um die richtigen Pflanzen für dein Beet zu finden, schau dir weiterhin einige unserer Lieblingspflanzen an: Eine Pflanze, die ich sehr schätze ist die Steppenwolfsmilch Euphorbia seguieriana ssp. niciciana. Sie blüht etwas später als ihr „Schwestern“ und hat blaugrünes schmales Laub und eine tolle Blüte in Zitronengelb. 2. Der Berglauch Allium senescens ssp. senescens blüht mit dem Einfassungspartner Ysop Hyssopus officinalis. Diese Kombination ist ideal für sonnige trockene Beete. 3. Mein absolutes Lieblingsgras und gleichzeitig meine liebste Einfassungspflanze ist das Japanwaldgras Hakonechloa macra. Ich lernte es in Amerika kennen als ich dort Wolfgang Oehme besuchte. Hier gab es das Gras damals nicht zu kaufen. Heute ist es zum Glück anders und viele Beete habe ich mit diesem Gras inzwischen eingefasst. Es ist einfach toll! 4. Heuchera mag ich inzwischen sehr. Das zottige Silberglöckchen Heuchera villosa var. macrorrhiza ist sowieso ganz anders. Es wird ca. 50cm hoch und blüht mit langen cremefarbenen Rispen im September. Es hat filziges Laub und verträgt sogar Trockenheit. Beispiele für schöne Einfassungen Hier möchte ich dir einige Kombinationen von Einfassungspflanzen zeigen. Es sind Kombinationen für verschiedene Standorte im Garten. Hakonechloa macra ‘All Gold’ Hakonechloa macra Hosta Hybride ‘Remember Me’ Hosta ‘Blue Mouse Ears’ Hosta Hybride ‘Cracker Crumbs’ Sporobolus heterolepsis Kombinationen aus Gräsern, Blattschmuckstauden und Blütenstauden Blattschmuckstauden und Gräser haben den Vorteil, dass ihr Laub meist das ganze Jahr attraktiv bleibt. Durch farbiges Laub kann die Farbidee im Staudenbeet noch unterstützt werden. Ergänzt werden diese Kombinationen durch Blütenstauden. Hier einige Kombinationsideen: Von links nach rechts: Heuchera Hybride ‘Lime Marmelade’, Heuchera Hybride ‘Solar Eclipse’, Hakonechloa macra ‘Albostriata’ in kleinen Gruppen gepflanzt (sich immer wiederholend), Kombination für Sonne besser aber Halbschatten. Von links nach rechts: Carex oshimensis ‘Feather Falls’ , Uvularia grandiflora, Asarum canadense, gepflanzt in kleinen Gruppen (sich wiederholend), eine Kombination für kleine ausgefallende Schattenbeete oder Beete im Halbschatten Von links nach rechts: Bergenia Hybride ‘Schneekönigin’, Brunnera macrophylla ‘Jack Frost’, Brunnera macrophylla ‘Dawson’s White’, gepflanzt in kleinen Gruppen (sich wiederholend), ein passendes Carex wäre auch noch möglich, Kombination für den Halbschatten Von links nach rechts: Heuchera Hybride ‘Midnight Rose’, Tiarella laciniata ‘Spring Symphony’, Bergenia Hybride ‘Eroica’, Heuchera Hybride ‘Bella Notte’ gepflanzt in kleinen Gruppen (sich wiederholend), Kombination für den Halbschatten Von links nach rechts: Hosta Hybride ‘Remember Me’, Hakonechloa macra ‘All Gold’, eine leuchtende Kombination aus Blattschmuckstauden und Gräsern für eine farbstarke Wirkung im Halbschatten, gepflanzt in kleinen Gruppen (sich wiederholend), übrigens auch eine schöne Kombination für den Balkon Von links nach rechts: eine elegante Kombination aus Blütenstauden, die im zeitigen Frühling blühen und spät austreibenden Gräsern für den Halbschatten im Halbschatten, gepflanzt in kleinen Gruppen (sich wiederholend), nach der Blüte der Christrosen wirkt das Laub im Kontrast zu den Gräsern, die Gruppen müssten etwas größer sein Von links nach rechts: Rudbeckia fulgida var. sullivantii ‘Little Goldstar’, Iris barbata-nana ‘Brassie’, Euphorbia polychroma ‘Major’, eine leuchtende Kombination aus Blütenstauden mit teilweise unterschiedlichen Blühzeiten für die Sonne Von links nach rechts: Heuchera Hybride ‘Midnight Rose’, Potentilla nepalensis ‘Miss Willmott’, Sesleria autumnalis, eine feurige Kombination aus Blütenstauden mit Blattschmuckstauden und Gräsern für die Sonne, gepflanzt am besten in kleinen Gruppen Von links nach rechts: Artemisia stelleriana ‘Mori’, Oenothera speciosa ‘Siskiyou’, Monarda fistulosa var. menthifolia ‘Pummel’, eine Kombination in pudrigen kühlen Farbtönen für die Sonne, gepflanzt abwechselnd in kleinen Gruppen Von links nach rechts: Artemisia stelleriana ‘Mori’, Erodium manescavi (Hybridum), Aster alpinus ‘Happy End’ eine Kombination in kühlen Farben für die Sonne, gepflanzt abwechselnd in kleinen Gruppen Du suchst nach weiteren Pflanzen, die sich für dein schattiges oder sonniges Beet als Einfassung eignen? Dann kombiniere mit der Pflanzenreich App für einen Tag kostenlos. Mir lag dieser Blogbeitrag schon lange am Herzen. Früher war es üblich Beete einzufassen. Viel zu oft sieht man heute Pflanzungen, wo man keine schön ausgebildeten Ränder hat. Man kann den Pflanzen quasi „unter den Rock“ gucken. Ein schöner mit Pflanzen eingefasster Beetrand bringt mehr Ruhe und Ordnung in den Garten und lässt die Beete eben nicht wie ausgefranst wirken. Probiere es mal aus und vielleicht findest du ja die eine oder andere Kombination, die dir gefällt. Weitere Kombinationen kannst du mit der App ausprobieren, wenn du Lust hast. Ich wünsche dir viele kreative Ideen für deine Beeteinfassung. Bleib natürlich Petra

  • JAPANWALDGRAS – STAUDE DES JAHRES 2022

    Japanwaldgras – wo ist es beheimatet? Auf feuchtem Felsen wächst das Japanwaldgras an bewaldeten Berghängen, rund um den Mount Hakone. Der Berg ist ein Vulkan auf der japanischen Insel Honshū. Die Herkunft (Mount Hakone) gab dem Gras seinen Namen. In der Region nennen die Menschen das Gras Urahagusa, was heißt, dass bei diesem Gras die Unterseite nach oben gedreht und die Oberseite nach unten gekehrt scheint. Wie in seinem ursprünglichen Standort, bevorzugt das Gras auch hierzulande eher halbschattige Plätze. Je sonniger es wächst, desto mehr Feuchtigkeit benötigt die Pflanze. Man vermutet nicht, dass das Japanwaldgras auch erstaunlich gut mit etwas trockneren Pflanzplätzen umgehen kann. Als Staude des Jahres 2022 fiel die Wahl des Bundes deutscher Staudengärtner (BdS) auf das Japanwaldgras. Ganz zurecht wie ich finde. Nicht zuletzt aufgrund seiner Eigenschaften und der gestalterischen Möglichkeiten in unseren Gärten, ist das Japanwaldgras für Gartenliebhaber ein Muss. Wir möchten das schöne anmutige Gras näher vorstellen: Japanwaldgras – Wo wächst es im Garten? Ähnlich wie in seiner Heimat, möchte das Japanwaldgras an einem absonnigen bis halbschattigen Standort wachsen. In feuchteren und kühleren Gegenden wächst das Gras jedoch in voller Sonne. Je wärmer der Standort, desto mehr Schatten braucht Japanwaldgras. Das sommerwachsende Gras gedeiht am besten in ausreichend frischen bis feuchten, lockeren nährstoffreichen, humosen Boden. Werden diese Ansprüche erfüllt, wächst das Gras freudig vor sich hin und bildet schon bald langlebige, dichte Bestände, die man kaum noch pflegen muss. Denn einmal eingewachsen, benötigt Hakonechloa macra keine besondere Pflege. Nach und nach verbreitet sich das sommergrüne Gras durch kurze Rhizome und bildet dichte Bestände, ohne zu wuchern. Ein großer Vorteil für den pflegearmen Garten. Das lange schmale Laub breitet sich elegant, wie ein Fächer aus. So säumt es anmutig, kaskadenartig Wege, fasst Beete ein und geht als Solitärgras schöne Allianzen mit anderen Blattschmuckstauden ein. Im lichten Schatten der Gehölze füllt es ganze Flächen. Japanwaldgras – schöne Kombinationen mit Blattschmuckstauden Als elegante Laubschmuckpflanze passt das Japanwaldgras zu anderen Blattschmuckstauden. Funkien, Schmuckblatt, Purpurglöckchen oder der mächtig zarte Geißbart sind passende Pflanzpartner. Schöne Kontraste entstehen durch: Laubfarben Laubfarben, wie ein metallisch schimmerndes kühles Grün oder ein frühlingshaftes Hellgrün. Pflanzen mit derart besonderem Laub, lassen sich wirkungsvoll mit dem Japanwaldgras zusammenstellen. Stell dir vor, man dreht einen Farbregler auf – von hell bis dunkel, von kühl bis warm – alles ist möglich. Auch panaschierte Blätter lassen sich schön mit dem Gras kombinieren. Das gestreifte Japanwaldgras 'Albostriata' passt beispielsweise toll zu einer weißrandigen Funkie. Das panaschierte Motiv findet sich hier wieder. Die grüne Form leuchtet neben weißblühenden Stauden. Blattformen Blattformen, die sehr unterschiedlich sind. Sie sind eine weitere Möglichkeit stimmungsvolle Pflanzungen zu schaffen. Das schmale Laub des Japanwaldgrases passt zu dem kastanienförmigen Laub des Schmuckblatt. Oder stell dir das große runde Tafelblatt oder einen geschlitztförmigen Farn vor. Alles was zum Standort passt und schöne Kontraste zu dem länglichen Laub hervorbringt, ist willkommen. Ich staune immer wieder, was die Natur an Formen, Farben bietet. Es ist ein üppiges Füllhorn, das sich hier ausbreitet! Wir können lustvoll mit Farben, Formen und Größen von Blüten, Blättern und Laub gestalten. Größenunterschiede von Blättern Größenunterschiede von Blättern, die eine weitere Möglichkeit sind, Spannung ins Beet zu bringen. Selbst wenn die Blätter, dieselbe Form haben – gibt es einen evtl. einen Größenkontrast. Das Japanwaldgras hat eine längliche Form, das Lungenkraut ebenfalls. Dennoch ist das eine größer und länglicher als das andere. Mit runden Blättern ist es ebenso; es gibt die vielen runden Blätter des Pfennigkrautes und fast rundliche Blätter der Purpurglöckchen. Auch hier sind unzählige schöne Kombinationen möglich. Texturen von Blättern Texturen von Blättern sind ebenfalls reizvoll. So gibt es glatte, gerippte, gefurchte Blattoberflächen. Diese unterschiedlichen Lauboberflächen sind spannend. Sie können ebenfalls für interessante Pflanzenkombinationen mit dem Gras sorgen. Beispiele passender Kombinationspartner: Japanwaldgras – Welche Sorten gibt es für den Garten? Inzwischen gibt es eine kleine Palette an Japanwaldgräser. Sie unterscheiden sich durch die Blattfarbe und die Musterung der Blätter. Je nach Sorte, kann die Laubfarbe Grün, Weißbunt, leuchtendes Gelb oder Gelbgrün sein. Wachstumsbedingungen und vor allem die Sonneneinstrahlung können die Blattfarbe beeinflussen. Deshalb muss man den Gräser den richtigen Platz im Garten geben. In meinen Pflanzungen bevorzuge ich meist die grüne Art (Hakonechloa macra). Sie gefällt mir am besten. Zudem ist sie robuster als die farbigen Züchtungen und Auslesen. Die grünlaubige Art verträgt die Sonne besser, ist winterhärter und wächst schneller. Dennoch, können es im Schatten auch mal ein paar Lichtreflexe sein. Die entstehen, wenn ein gelblaubiges Japanwaldgras zu einer gelbrandigen Funkie gepflanzt wird. Da geht im Waldgarten förmlich das Licht an. Es gibt beispielsweise die auffällige, gestreifte Sorte ‘Aureola’, die weit verbreitet ist. ‘Albovariegata’ ist eine Sorte mit grünem Laub und breiten, weißen Längsstreifen. Die Sorte wächst schneller und höher als ‘Aureola’. ‘All Gold’ hat leuchtend gelbe Blätter und ist sogar für sonnige Standorte geeignet. Hakonechloa macra 'All Gold' Ein brillantes Gras, das absolut im Schatten leuchtet! Diese komplett goldene Version von Hakonechloa macra hat eine hellere Farbe als ‘Aureola‘, hat einen aufrechteren Wuchs und wächst kräftiger. Es neigt dazu, mehr Chartreuse-Grün im stärkeren Schatten und helleres Gold in mehr Sonne zu entwickeln. Die Farbe im Schatten ist besonders und liegt zwischen Gelb und Grün. Man könnte sagen, es ist eine Schattierung wie ein Apfelgrün oder ein helles Grün mit einem Hauch von Gelb. Obwohl sich dieses Gras durch Rhizome ausbreitet, wächst es langsam und wird seine Nachbarn nicht schnell überholen. Pflanze es an ausreichend feuchten Hängen, drapier es über Findlinge oder Felsen, über die Kanten von Mauern oder entlang von Wegesrändern. Hakonechloa macra 'Aureola' Verwende die Sorte 'Aureola' als Bodendecker unter schönen Gehölzen oder setzte mit der besonderen Farbe einen besonderen Akzent in einem schattigen Waldgarten. Das Japanwaldgras 'Aureola' ist ein faszinierendes Gras für den Schatten, das sich perfekt für den formellen japanischen Garten eignet. Bunt, aber fast vollständig gelb, haben die Blattspreiten schmale grüne Streifen, meist in der Nähe der Ränder. Das vielleicht faszinierendste Merkmal ist der kaskadierende Wuchs. Dann wölben sich die meisten Blätter in die gleiche Richtung und die ganze Pflanze erscheint wie ein goldener Wasserfall. Da liegt es doch nah, dass man das Gras dort setzt, wo es Hänge hinunterstürzt oder über Felsen wachsen kann oder es sprudelt förmlich aus einem schönen Pflanzgefäß. Im Halbschatten gepflanzt, sind die Gelbtöne in den Blättern am ausgeprägtesten. Im tiefen Schatten wird die Panaschierung Limonengrün sein. In den kühleren Herbsttagen wird das goldene Laub von Rosa- und Rottönen durchdrungen. Besonders wer es fernöstlich mag, ist mit der Sorte Hakonechloa macra ‘Albostriata’ gut beraten. Gerade in Kombination mit größeren Steinen wirkt es besonders elegant und anmutig. Im schatten setzt es wahre Leuchtpunkte. Hakonechloa macra 'Beni-Kaze' Die Blätter von 'Beni-Kaze', (was so viel heißt wie „Roter Wind“) sind während des größten Teils der Vegetationsperiode grün. Wenn sich das Wetter abkühlt, entwickeln sich rote Pigmente in den Blättern und färben sie leuchtend rot bis rötlich-violett. Das passiert meist im Herbst. Das Gras erreicht eine Höhe von durchschnittlich 45 Zentimeter. Hakonechloa macra 'Nicolas' Diese schöne Sorte wurde in Frankreich von Olivier Bennato Chez entwickelt. Man könnte sagen, es ist eine Zwergversion von 'Beni-Kaze', die nur 15 bis 25cm groß wird. Die Farbe in der kühlen Jahreszeit variiert. Im Herbst färben sich die Blätter von Orange- bis Rot und ist dann in dieser Jahreszeit am ausgeprägtesten. Sorten wie 'Beni-Kaze' und 'Nicolas' sind eher schwachwüchsig und man findet sie kaum im Handel. Japanwaldgras – Pflanzen und Pflegen Für einen üppigen Gräsersaum entlang eines Beetes, verwende ich 7 St. Hakonechloa pro laufenden Meter. Flächig gepflanzt sind 7 bis 9St. pro Quadratmeter ausreichend. Sicher sind auch 6St. auf einem Quadratmeter genug. Da das Gras in den ersten zwei Jahren langsam wächst, entscheide ich mich normalerweise die Stückzahl etwas zu erhöhen. Wenn sich dann im Laufe der Zeit schöne Laubbüsche entwickelt haben, lässt sich das Japanwaldgras ganz leicht teilen. So kann man es immer wieder im Garten verbreiten. Der richtige Zeitpunkt hierfür ist im späten Frühjahr. Ideal ist, wenn das Gras gerade kleine grüne Spitzen austreibt. Das späte Frühjahr ist auch die beste Zeit für eine Neupflanzung. Dann ist der Wachstumsschub am größten. Ansonsten hat das Japanwaldgras keine ernsthaften Insekten- oder Krankheitsprobleme. Was für ein Glück für den Gärtner. Das Japanwaldgras im Winter Das Japanwaldgras hat einen schönen Winteraspekt. In einem satten Honiggelb färben sich die Blätter im späten Herbst. Diese Färbung hält bis zum Frühjahr an. Und auch die Form bleibt erhalten. Es ergibt sich eine schöne Wintersilhouette bis zum Frühjahr. Irgendwann später im Frühjahr ist es dann so weit. Der trockene Blattschopf muss zurück geschnitten werden. Ein Rückschnitt erfolgt eine Hand breit über den Boden. Günstig ist das späte Abscheiden auch deshalb, da die Grasart flache Wurzeln bildet und sonst im Herbst von Frostschäden bedroht sein könnte. Im späten Frühjahr treibt das Gras spät aus. Das erscheint als ein Nachteil. Jedoch wird dieser, durch einen langanhaltenden Winteraspekt wett gemacht. Wenn man nicht so lang warten will, kann man kleine Blumenzwiebeln zwischen die Gräser setzten. So blühen vor dem Austrieb Traubenhyazinthen, Frühlingsanemonen oder Blausternchen und man hat frisches Grün und zarte Blüten zwischen den (noch in der Erde schlummernden) Gräsern. Ich hoffe, ich konnte dich verführen und du findest ein Plätzchen für die Staude des Jahres 2022. Bleib natürlich und genießen deinen Garten Herzlichst Petra PS: Du magst es gern mal analog oder suchst noch ein passendes Geschenk für einen Gräser Liebhaber? Dann ist vielleicht dieses Buch von dem Gräser-Guru Rick Darke für dich interessant. Enzyklopädie der Gräser: Mit e. Vorw. v. Cassian Schmidt Gebundene Ausgabe – 30. August 2010 Filigrane Leichtigkeit im Garten – Wissen von dem Gräser Experten Rick Darke – 1000 ausgezeichnete Bilder beinhaltet dieses umfangreiche Buch über Gräser und deren Verwendung. Süß- und Riedgräser sowie Binsen-, – und Rohrkolbengewächse sind anschaulich erklärt. Anleitungen zu Auswahl, Pflanzung, sowie Pflege geben Hilfestellungen die Verwendung im Garten. Außerdem wird die Rolle der Gräser in der Natur und im Garten beleuchtet.

  • DEIN GARTENBODEN – MAL GANZ PERSÖNLICH

    Ein Gastbeitrag von Sonja Medwedski Ein unterirdisches „Hallo“ liebe Garten-Fans! Heute darf ich, dein Gartenboden, mal höchstpersönlich zu Wort kommen und euch mitnehmen auf eine kleine Entdeckungsreise in meine gärtnerische Unterwelt. Meist nimmst du mich eher als still, dunkel und unauffällig wahr, doch in mir verbirgt sich ein wahres Universum. Ich bilde für deine heimische Wohlfühl-Oase buchstäblich die Grundlage. Ohne mich und meine vielen verschiedenen Eigenschaften und Fähigkeiten hätte dein Garten nicht viel zu bieten. Daher schauen wir heute mal etwas genauer „unter die Oberfläche“. Was versteht man unter dem Begriff Gartenboden? „Gartenboden“ ist dabei übrigens lediglich ein Oberbegriff für die vielen Mitglieder meiner bodenkundlichen Familie. Und diese Familie kann genauso vielfältig daherkommen, wie die Vielfalt in eurer menschlichen Welt. Da gibt es alte und junge Familienmitglieder, die einen sind eher sandig, die anderen eher tonig, manche nur wenige Dezimeter mächtig und andere über einen Meter tief entwickelt. An einem Ort werde ich von euch Menschen vielleicht seit über 100 Jahren als Garten genutzt und an anderer Stelle wurde das Neubaugebiet gerade erst fertiggestellt. Ihr Menschen schaut häufig auf meine oberen Zentimeter: mein Oberboden (oder auch Mutterboden genannt) liegt im Fokus eures Interesses. Doch mit diesen 20-30 Zentimetern allein ist es meist nicht getan. Unter der dunkelbraunen Krume wird es oft erst richtig spannend, wenn sich beim Blick in den Untergrund offenbart, zu was für einem Gefüge sich meine Bodenzutaten verbunden haben, ob ich vielleicht verdichtet bin und Probleme mit Stauwasser habe oder ob alles fast schon zu locker ist und der Regen nur so durch mich hindurchrauscht. Je nach meiner Ausgangslage bekommt deine Gartenplanung eine mehr oder weniger geeignete Grundlage. Bevor du beginnst, dir eine bunt blühende, abwechslungsreiche und strukturierte Bepflanzung deiner Beete auszumalen, schaue zunächst nach unten – auf eben diese wichtige Grundlage. Dir ist sicher nicht neu, dass auf mir als Boden nicht jede Pflanze gleich gerne wächst: wo die einen tolerant sind gegenüber einem eher kargen Sandboden, bestehen andere kompromisslos auf einen humosen und nährstoffreichen Untergrund, in den sie ihre Wurzeln verankern können. Nicht selten kollidieren da eure menschlichen Wünsche und Ansprüche für einen schönen Garten mit meinen tatsächlichen Eigenschaften. Um hier Enttäuschungen und braunen, kümmerlichen Pflanzen vorzubeugen, lernen deinen Gartenboden im ersten Schritt etwas besser kennen. Dafür brauchst du kein Labor oder besondere Hilfsmittel – mit offenen Augen, deinen Händen und dem direkten Bodenkontakt kannst du mit der sogenannten „Fingerprobe“ schnell und im wahrsten Sinne des Wortes „begreifen“, welche Bodeneigenschaften deinen Garten prägen. Den Boden fühlen Nimm dafür einfach eine etwa walnussgroße Menge von dem Boden in die Hand, für den du die Bodenart bestimmen möchtest. Sortiere zunächst alle größeren Bestandteile heraus, wie z.B. Steine oder Wurzeln. Sollte der Boden zu trocken sein, gib etwas Wasser hinzu, so dass sich die Masse gut formen lässt. Falls es doch zu matschig geworden sein sollte, ergänze einfach wieder etwas trockenen Boden, bis die Mischung stimmt. Nun kann‘s losgehen: Versuche, die Bodenprobe auszurollen, etwa bleistiftdick… Auch wenn die beiden obigen Ergebnisse vielleicht ähnlich klingen: ob du einen sandigen Lehm oder einen lehmigen Sand als Gartenboden hast, ist ein großer Unterschied für die Pflanzenwelt. Das waren jetzt lediglich die ersten Schritte auf der Erkundungsreise in die Bodenart deines Gartens. Vielleicht hast du auch eher einen Boden, den ihr so gerne als „schwer“ bezeichnet, der also viel Schluff und Ton enthält und für euch somit schwerer zu bearbeiten ist als ein sandiges Mitglied meiner Bodenfamilie? Dann darfst du noch etwas mehr kneten, rollen und fühlen, bis du zu deinem Ergebnis gelangst. Es kann übrigens auch sein, dass die Bodenart zwischen deinen Beeten variiert. Auch kann es vorkommen, dass der Mutterboden eine andere Kornmischung aufweist, als der Boden in 40 Zentimeter Tiefe. Wenn es dir nun in den Fingern kribbelt und du neugierig geworden bist, welche Bodenart die Grundlage deines Gartens bildet, bekommst du eine kostenlose Anleitung auf der Homepage von Sonja Medwedski: Hier geht es zur Anleitung Immer schön locker bleiben Neben dem „handfesten“ Grundgerüst deines Gartenbodens kannst du im nächsten Schritt einen Blick auf meine „inneren Werte“ werfen. Wenn du beispielsweise wissen möchtest, ob dein Boden kalkhaltig ist, träufele ein paar Tropfen Essig-Essenz auf die Bodenkrümel. Je mehr Kalk enthalten ist, desto stärker fängt es an zu schäumen und zu knistern. Ergänzend kannst du meinen pH-Wert messen – Material dafür findest du in jedem Garten- oder Baumarkt. Daneben schadet auch ein Blick in meine Vergangenheit nicht. Denn Insbesondere im Garten habt ihr Menschen häufig eure Spuren auf und in mir hinterlassen – oft bereits, bevor die ersten Blumen und Sträucher überhaupt ihren Platz gefunden haben. Ehe ich für euch die Funktion als Gartenboden übernehme, war ich meist Schauplatz einer Baustelle. Schau nur heute in die Neubaugebiete deiner Nachbarschaft – da drehen Bagger, LKW und Co. nicht immer sanft ihre Runden auf mir und hinterlassen teils tiefe Spuren, die nicht einfach wieder glattgeharkt werden können. Oft bleibe ich mit so manch tiefsitzender Verdichtung zurück, die unter dem Mantel von ein paar Säcken Blumenerde verborgen wird. Doch spätestens, wenn deine Pflanzen davor kapitulieren, ihre Wurzeln tiefer in mich einzugraben oder das Wasser nicht in mir versickern kann, ist meine Verdichtung nicht mehr zu leugnen. Neben offensichtlichen Pfützen an meiner Oberfläche kannst du Verdichtungen im Unterboden mit einer sogenannten Bodensonde aufspüren – einer ca. 70 cm langen Metallstange, die du durch mich durchdrückst. Wenn das mit gleichmäßigem Druck klappt, wunderbar. Wenn du jedoch bei einer Tiefe von z.B. 30 Zentimetern kaum mehr durch mich hindurchkommst, kannst du dir vorstellen, dass hier nicht mehr alles wie geplant funktioniert. Je nach Intensität braucht es dann besonders starke Pflanzenwurzeln oder kräftige Regenwürmer, um mich wieder aufzulockern. Deinen Spaten lass‘ dabei übrigens lieber im Schuppen – denn damit würdest du meine ganze bis dahin entwickelte Struktur wieder über den Haufen werfen. Die Verdichtung ist dann vielleicht weg, doch zum Preis von einem völlig gestörten Bodenleben, dass wieder nur eingeschränkt als Gartenboden funktionieren kann. Besser ist da bei besonders starken Verdichtungen die Möglichkeit einer sogenannten Bodenbelüftung – mit kontrollierter Druckluft werde ich dabei von Fachleuten in meinem bestehenden Aufbau gelockert. Die dadurch entstehenden, kleinen Hohlräume können anschließend gleich von den Pflanzen genutzt werden. Eine Frage der Zeit… Boden entsteht nicht von heute auf morgen – es braucht Geduld. Und genau beim Thema Geduld treffen häufig zwei Welten aufeinander, wenn das Gärtnerherz sich sehnlichst und so schnell wie möglich eine blühende Pracht oder ertragreiche Ernten wünscht und die Uhren meiner Bodenwelt nun mal etwas langsamer ticken. Zum Vergleich: es braucht ca. ein Menschenleben, bis ein Zentimeter Boden entstanden ist! Es reicht auch nicht aus, auf einer geplanten Gartenfläche etwas lehmigen Sand hinzuschütten und das Ganze mit 20 Zentimeter Mutterboden zu bedecken. Das wäre in etwa so, als wenn auf einer Baustelle Steine und Mörtel auf einen Haufen geschüttet werden, bedeckt mit ein paar Rollen Tapete und die Baufirma dann sagt: „So, das Haus ist jetzt fertig“. Die Zutaten für ein Haus bzw. einen gesunden Boden sind dann zwar vorhanden, aber noch nicht richtig miteinander verbunden. Diese Verbindungen (beim Hausbau wie im Boden) werden erst nach und nach aufgebaut. Dank meiner unzähligen kleinen Bodenbewohner, den ersten Pflanzen sowie dem Einfluss von Wind und Wetter beginnen die Strukturen im Untergrund zu wachsen mit ihnen ein Boden, der seiner Funktion als Gartenboden alle Ehre machen kann. Denn ein Aspekt wird häufig vergessen – als Boden bin ich lebendig! Ich bestehe längst nicht nur aus verschieden großen Steinkrümeln (Sand, Schluff, Ton), Wasser und Luft. Meine Bodenbewohner und die organische Substanz spielen eine große Rolle für einen gesunden Gartenboden. Und nur das Teamwork aus Boden, Pflanze, Regenwurm, Bodenbazille und Co. führt am Ende zu Gärten, die das Herz erfreuen. Sie alle haben ihre Aufgabe in meiner Unterwelt und kümmern sich zum Beispiel darum, dass aus mir genug Nährstoffe herausgelöst und an die Pflanzenwurzeln weitergeleitet werden. Es geht im Garten nicht nur um die richtigen Nährstoffe für die Pflanzen, sondern auch (und insbesondere) um eine gute Futterversorgung für meine Bodenbewohner. Als köstliche Mahlzeit hat dabei u.a. der Kompost die Nase vorn. Gerade für die erfahreneren Gartenfreunde unter euch ist das keine Überraschung, doch nicht umsonst hat sich der Kompost so bewährt mit seinem reichhaltigen Nahrungsangebot für meine Bodenbewohner. Habt ihr zum Beispiel einen sandigen Boden, der weder Nährstoffe noch Wasser besonders gut halten kann, dann helft meiner Humusbildung dort ein wenig auf die Sprünge, in dem ihr von Zeit zu Zeit den Kompost in meine oberen 10-20 Zentimeter einarbeitet. Meine natürliche Bodenmischung kann so optimiert werden für die Aufgabe, die ich für deine Ansprüche erfüllen soll. Auch ein harter Lehmboden kann von der ein oder anderen Kompostzugabe profitieren – im Gegensatz zum Sandboden verbessert das organische Material hier die Bodenstruktur, für eine bessere Sauerstoffversorgung an den Pflanzenwurzeln. Je nach Nährstoffbedarf der Pflanzen, die dort wachsen sollen, kann auch eine Beimischung von Sand einen harten Typen wie den Lehm- oder Schluffboden auflockern. Boden will nicht nackig sein Ein großer Fokus liegt im Sommer auf meiner Bodenfunktion des Wasserspeicherns! Neben meiner Bodenart und meiner damit verbundenen Qualität als Schwamm, kannst du jedoch auch mit deiner Gartenarbeit positiv auf meine Speicherfähigkeit einwirken. In vielen Gärten dieser Welt liegt meine Oberfläche nackt (und womöglich noch rechtwinklig geharkt) in der Gegend herum. Kein Pflänzchen soll sich in mir verankern oder mir Schatten spenden, alles soll schön „aufgeräumt“ aussehen. Die Sonne trocknet mich auf diese Weise schnell aus und meine Temperatur steigt im Sommer schnell auf über 50°C – keine besonders lebenswerte Umgebung. Meine Oberfläche wird betonhart und bekommt Risse. Zudem haben Wind und Wetter leichtes Spiel, meinen kostbaren, humosen Oberboden fortzutragen, wenn er nicht durch eine Pflanzendecke geschützt wird. Im natürlichen Zustand bin ich als Boden immer mit Pflanzen bedeckt! Das macht es auf der einen Seite natürlich schwerer, bei euch Menschen im Bewusstsein zu bleiben, wenn ihr mich nur selten zu Gesicht bekommt. Doch genau diese Pflanzendecke ist es, die mich schützt und ein aktives und gesundes Bodenleben sichert. Und zugleich sorgt sie dafür, das Wasser länger in mir gespeichert bleibt. Neben einer lebendigen Pflanzendecke kann da im Sommer auch eine Mulchschicht hilfreich sein als Schutz vor den brutzelnden Sonnenstrahlen. Hast du dich mal gefragt, warum in deinem Garten eigentlich ständig irgendwo das „Unkraut“ sprießt? Das ist nichts anderes als die Reaktion der Natur darauf, mich, den nackten Boden, zu schützen und so schnell wie möglich wieder zu bedecken. Und dafür nimmt sie natürlich die Pflanzen, die das am besten können. Kräuter und Gräser, die am jeweiligen Standort schnell und robust wachsen und mich unter einem grünen Teppich verbergen. Meist sind das nur eben nicht jene Pflanzen, die du dir für deine Gartenplanung erhofft hast. Doch die wilden Kräuter geben dir wichtige Infos, wie es mir als Boden geht. Und sie geben dir Hinweise darauf, welche (Wunsch-)Pflanzen du nutzen kannst, um deinen Garten zu gestalten. Anstatt gegen das Unkraut anzukämpfen, entscheide dich lieber für eine wachsende Kooperation. Schaue, welche Eigenschaften ich für deine Pflanzen biete und suche dir gezielt solche Pflanzen aus, die konkurrenzfähig sind zum natürlichen „Unkraut“. Boden verbessern? Manchmal kommst du vielleicht zu dem Schluss, dass in deinem Garten eine Bodenverbesserung notwendig wird. Doch ist das wirklich so? Vielleicht helfen dir im Vorfeld in paar Fragen: „Was für einen Boden habe ich in meinem Garten und wie kann ich seine bestehenden Eigenschaften bestmöglich nutzen?“ „Muss es wirklich diese exotische Pflanze sein mit ihren sehr speziellen Eigenschaften? Gibt es vielleicht eine heimische Verwandte, die besser und vor allem langfristig mit den hiesigen Bodenverhältnissen zurechtkommt?“ „Warum erfüllt der Boden nicht meine Erwartungen? Liegt es an der Bodenart? Sind es zu wenige (oder die falschen) Nährstoffe für meine Wunsch-Pflanze?“ „Was will ich mit der Bodenverbesserung eigentlich erreichen?“ Welche Aktionen dabei am Ende als Antworten herauskommen, basiert somit zunächst auf einem Abwägen von Angebot und Nachfrage. Was kann der Boden bereits? Was soll er zukünftig können? Und wie viel Einsatz willst du dafür zeigen? Die „Probleme“, die ihr mit mir im Garten habt, sind vielfältig – und ebenso vielfältig und individuell sind auch die Lösungen dafür. Meine Bodeneigenschaften lassen sich in gewissem Maße verändern – doch vielleicht ist großes Potential bereits vorhanden, dass nur ein wenig Unterstützung durch deine Gartenarbeit benötigt. Und denk‘ dran, ein gesunder Gartenboden braucht Zeit und Pflege 😉 Buchverweis Wenn du mehr über deinen unterirdischen Garten-Nachbarn erfahren möchtest, dann schnapp dir das Buch „Die Stimme des Bodens“. Darin hat die Bodenkundlerin und Autorin Sonja Medwedski unserem Boden zum ersten Mal die Gelegenheit gegeben, persönlich zu Wort zu kommen. Mit so manch amüsanter Anekdote gibt der Boden uns darin einen Einblick in seine Welt und berichtet davon, wie er täglich den Alltag von uns Menschen prägt: sei es im Garten, im Wald, auf dem Acker, auf einem Friedhof oder in der Stadt. Sonja Medwedski wuchs auf einem Bauernhof im Osnabrücker Land in Niedersachsen auf und hatte schon früh Kontakt zum Boden. Nach dem Studium der Physischen Geographie und der Bodenwissenschaften blieb sie dem Untergrund auch im Berufsleben treu und arbeitet seit über zwölf Jahren im vor- und nachsorgenden Bodenschutz. Die lang gehegte Idee, dem Boden eine Stimme zu geben, hat sie 2022 mit ihrem Buch umgesetzt. Seitdem bringt sie noch mehr Bodenbewusstsein in die Öffentlichkeit – mit Lesungen und Vorträgen, Workshops oder Boden-Erlebnistagen. Mehr unter: https://sonja-medwedski.de/

  • WARUM BODENDECKER UNVERZICHTBARE ALLESKÖNNER IM GARTEN SIND

    Bodendecker waren einst eine beliebte Lösung für kahle Stellen im Garten, da sie eine harmonische und pflegeleichte Gestaltung ermöglichten. Jedoch haben sich gerade die Cotoneaster-Flächen in den Innenstädten als problematisch erwiesen. Durch ihre übermäßige Verwendung prägten sie das Bild von eintönigen Monopflanzungen und beeinträchtigten die Vielfalt der Pflanzenwelt. Die ehemals weit verbreiteten Cotoneaster-Flächen sind heutzutage nahezu verschwunden, was ökologisch sinnvoll ist und inzwischen zu mehr natürlicher Vielfalt geführt hat. Das ist gut so. Dennoch, sollten Bodendecker nun ganz verteufelt werden? Ich finde, nicht! Bodendecker haben durchaus ihre Berechtigung. Es ist wichtig, Bodendecker gezielt einzusetzen und auf eine ausgewogene Mischung von Pflanzen zu achten, um eine harmonische und ökologisch nachhaltige Gestaltung zu erreichen. Bodendecker sind oft sehr willkommene Problemlöser. Gerade für schwierige Hanglagen, dichte Pflanzenteppiche unter Bäumen mit Wurzeldruck oder begehbare Rasenersatzflächen haben sie ihre Daseinsberechtigung. Ich möchte in diesem Beitrag bodendeckende Pflanzen hervorheben, denn jeder Gartenbesitzer hätte einen Grund Bodendecker sinnvoll einzusetzen. Was versteht man unter dem Begriff Bodendecker? Ein Bodendecker ist eine Pflanze, die den Boden dicht bedeckt und eine dichte Vegetationsdecke bildet. Sie wächst in der Regel flach und breitet sich über den Boden aus, anstatt in die Höhe zu wachsen. Der Hauptzweck eines Bodendeckers besteht darin, den Boden vor Erosion zu schützen, Unkrautwachstum zu reduzieren und eine attraktive, pflegeleichte Bodenabdeckung zu bieten. Bodendecker werden oft in Gärten, Parks und Landschaftsgestaltungen verwendet, um kahle Flächen zu füllen, Hänge und Böschungen zu stabilisieren. Typische Beispiele für Bodendecker sind Efeu (Hedera helix), Immergrün (Vinca minor), Golderdbeere (Waldsteinia ternata), Elfenblume (Epimedium) und viele andere Arten. Bodendecker sind in der Regel robuste Pflanzen, die sich gut ausbreiten und den Boden schnell bedecken können, was ihnen hilft, Konkurrenzpflanzen zu unterdrücken und das Wachstum von Unkraut zu hemmen. Die Vorteile bodendeckender Pflanzen Bodendeckende Pflanzen breiten sich mal sanft, mal kraftvoll über den Boden aus. Statt tristen Flecken entsteht in kurzer Zeit lebendiges Grün. Denn auch in der Natur ist es selten, dass Böden nicht von Pflanzen bedeckt sind – und das hat seine Vorteile: Unkraut hat keine Chance Bodendecker sind Pflanzen, die den Boden vollständig bedecken und bieten eine Vielzahl von Vorteilen. Sie sind in der Lage, das Wachstum von Unkraut zu unterdrücken, indem sie eine dichte Pflanzendecke bilden, die es den Unkräutern schwer macht, sich durchzusetzen. Dadurch wird der Aufwand für die Unkrautbekämpfung reduziert. Bodenschutz durch dichte Wurzeln Sie schützen den Boden vor Erosion, indem sie eine Barriere gegen Regen und Bewässerungswasser bilden. Die Wurzeln der Bodendecker halten den Boden zusammen und verbessern die Bodenstruktur, was wiederum zu einem effektiven Bodenschutz beiträgt. Pflanzendecke vermindert Verdunstung Ein weiterer Vorteil von Bodendeckern besteht darin, dass sie die Feuchtigkeit im Boden regulieren können. Durch ihre dichte Vegetation reduzieren sie die Verdunstung und schützen den Boden vor übermäßiger Austrocknung. Dies ist besonders nützlich in trockenen oder heißen Sommern, da sie den Wasserbedarf der Pflanzen verringern. Pflanzendecke reguliert Temperaturschwankungen Darüber hinaus dienen Bodendecker als Isolierschicht und bieten Schutz vor extremen Temperaturen. Sie verhindern, dass der Boden zu stark aufheizt oder abkühlt, was wiederum ein stabileres Klima für die Wurzeln der Pflanzen schafft. Bodendecker für einen minimalistischen Gartenstil Neben ihren funktionalen Vorteilen haben Bodendecker auch einen ästhetischen Wert. Sie bieten schöne homogen geschlossene Flächen, die vor allem den Liebhabern eines reduzierten minimalistischen Gartenstil entgegenkommt. Mit einer breiten Artenauswahl, die unterschiedliche Blütenfarben, Blattstrukturen und Wuchshöhen aufweisen, ermöglichen sie eine vielfältige Gestaltungsmöglichkeit. Verhinderung von Bodenerosion Des Weiteren erweisen sich Bodendecker als besonders effektiv bei der Befestigung von Hängen oder Böschungen. Durch ihre Wurzeln halten sie den Boden zusammen und reduzieren das Risiko von Bodenerosion und Erdrutschen. Lebensraum vieler Tiere Ein weiterer Pluspunkt ist, dass Bodendecker einen nützlichen Lebensraum für verschiedene Insekten, Vögel und Kleintiere bieten. Dies trägt zur Erhaltung der Biodiversität im Garten bei und fördert das ökologische Gleichgewicht. Geringer Pflegeaufwand Schließlich ist der Pflegeaufwand für Bodendecker in der Regel gering. Sobald sie etabliert sind, breiten sie sich oft von selbst aus und benötigen nur seltenes Gießen, Düngen oder Beschneiden. Insgesamt bieten Bodendecker eine Reihe von Vorteilen, darunter Unkrautunterdrückung, Bodenschutz, Feuchtigkeitsregulierung, Schutz vor Temperaturschwankungen, ästhetischer Wert, Hangbefestigung, nützlicher Lebensraum und geringer Pflegeaufwand. Bodendecker – das breite Spektrum an Arten und Sorten Überraschend ist, wie viele verschiedene Arten und Sorten von Bodendecker es gibt! Von immergrünen bis hin zu blühenden, von niedrig wachsenden bis hin zu höheren Sorten – es gibt eine Bodendecker für jeden Gartenstandort und jeden Geschmack. Einige Arten sind besonders widerstandsfähig gegen Trockenheit und Hitze, während andere sich in feuchten Umgebungen wohlfühlen. Es gibt auch Arten, die speziell für schattige Bereiche geeignet sind, während andere volle Sonne bevorzugen. Egal, ob es sich um einen Steingarten oder einen Waldgarten handelt, es gibt Bodendecker für jede Situation. Ich möchte einige Arten nennen: Überraschend ist, wie viele verschiedene Arten und Sorten von Bodendeckern es gibt! Von immergrünen Arten wie Haselwurz, Elfenblume und Kriechwacholder bis hin zu blühenden Sorten wie Bleiwurz, Zypressen- Wolfsmilch, von niedrig wachsenden Bodendeckern wie Immergrün und Thymian bis hin zu höheren Sorten wie Japanastern oder Walzenwolfsmilch – es gibt eine große Auswahl an Bodendeckern für jeden Gartenstandort und jeden Geschmack. Einige Arten, wie zum Beispiel Sedum und Thymian, sind besonders widerstandsfähig gegen Trockenheit und Hitze, während andere, wie Carex Gräser, sich in feuchten Umgebungen wohlfühlen. Es gibt auch Arten, die speziell für schattige Bereiche geeignet sind, wie zum Beispiel das Wald-Geißblatt und das Elfenblumen-Vergissmeinnicht, während bodendeckende Rosen, Spierstrauch und Balkan-Storchschnabel volle Sonne bevorzugen. Egal, ob es sich um einen Steingarten oder einen Waldgarten handelt, es gibt Bodendecker für jede Situation. Diese Pflanzen helfen dabei, den Boden vor Erosion zu schützen, Unkraut zu unterdrücken und eine attraktive Grundlage für andere Pflanzen zu schaffen. Sie können auch als natürliche Mulchschicht dienen und den Wasserbedarf reduzieren. Insgesamt bieten Bodendecker eine Vielzahl von Vorteilen und sind eine großartige Option, um den Garten vielseitig und pflegeleicht zu gestalten. Möchtest du noch mehr über bodendeckende Pflanzen wissen oder sie kombinieren, dann schau in unsere Pflanzenreich – App. Sommergrüne Bodendecker für die Sonne: Aster ageratoides – Weiße Wild-Aster Aster ageratoides var. adustus ‘Nanus’ – Zwerg-Wild-Aster (Bild rechts) Ceratostigma plumbaginoides – Chinesische Bleiwurz (Bild links) Euphorbia cyparissias ‘Fens Ruby’ – Purpur-Zypressen-Wolfsmilch Euphorbia cyparissias ‘Tall Boy’ – Zypressen Wolfsmilch (Bild mittig) Geranium endressii – Storchschnabel Geranium x oxonianum – Storchschnabel Lithospermum purpurocaeruleum – Purpurblauer Steinsame Wintergrüne/Immergrüne Bodendecker für die Sonne: Bergenia Hybriden – Bergenie (Bild rechts) Euphorbia amygdaloides ssp. robbiae – Balkan-Wolfsmilch Packera aurea – Goldenes Kreuzkraut (Bild links) Geranium macrorrhizum – Balkan-Storchschnabel (Bild mittig) Sommergrüne Bodendecker für den Halbschatten/Schatten: Asperula taurina – Turiner Meister, Taurischer Waldmeister Brunnera macrophylla – Kaukasusvergissmeinnicht Doronicum pardalianches – Strauß-Gämswurz (Bild mittig) Galium odoratum – Echter Waldmeister Geranium nodosum – Bergwald-Storchschnabel Geranium sylvaticum – Wald-Storchschnabel Glechoma hederacea – Gundermann, Gundelrebe Hosta Hybride ‘Undulata Albomarginata’ – Funkie (Bild rechts) Lamiastrum galeobdolon ‘Florentinum’ – Goldnessel Lamiastrum galeobdolon ‘Silberteppich’- Goldnessel Lamium album – Weiße Taubnessel Lithospermum purpurocaeruleum – Purpurblauer Steinsame (Bild links) Omphalodes verna – Frühlings-Gedenkemein Pachysandra terminalis – Ysander, Dickanthere Persicaria amplexicaulis – Kerzenknöterich Stellaria holostea – Wald-Sternmiere, Große Sternmiere Symphytum grandiflorum – Kleiner Kaukasus-Beinwell, Wallwurz Trachystemon orientalis – Rauling Wintergrüne/Immergrüne Bodendecker für den Halbschatten/Schatten: Asarum caudatum – Geschwänzte Haselwurz (Bild rechts) Asarum europaeum – Heimische Haselwurz Bergenia cordifolia ‘Rotblum’ – Bergenie/Riesensteinbrech Epimedium x perralchicum ‘Frohnleiten’ – Elfenblume Epimedium x rubrum – Rote Elfenblume (Bild links) Epimedium x warleyense ‘Ellen Willmott’ – Orange Elfenblume Euphorbia amygdaloides ssp. robbiae – Balkan-Wolfsmilch (Bild mittig) Fragaria vesca – Wald-Erdbeere Geranium macrorrhizum ‘Spessart’ – Balkan-Storchschnabel Pachysandra terminalis – Ysander, Dickanthere Packera aurea – Goldenes Kreuzkraut Tellima grandiflora – Falsche Alraunwurzel Tiarella cordifolia – Schaumblüte Vinca major – Großes Immergrün Vinca minor – Kleines Immergrün Viola odorata ‘Alba’ – Weißes Duft-Veilchen Waldsteinia geoides – Horstige Ungarwurz Waldsteinia ternata – Teppich-Ungarwurz Wintergrüne/Immergrüne Gräser für Halbschatten/Schatten Carex foliodissima 'Irish Green' – Grüne Japan-Segge (Bild mittig) Carex morrowii ‘Variegata’ – Weißrand-Japan-Segge (Bild links) Carex morrowii ssp. foliosissima ‘Icedance’ – Teppich-Japan-Segge Carex morrowii ssp. foliosissima ‘Irish Green’ – Teppich-Japan-Segge Luzula nivea – Schnee-Marbel, Weiße Hainsimse Luzula sylvatica – Wald-Hainsimse, Wald-Marbel Hakonechloa macra (Bild rechts) Kleinstrauchrosen die den Boden bedecken Rosa ‘Alexander von Humboldt’ – Kleinstrauchrose Rosa ‘Amica’ – Kleinstrauchrose Rosa ‘Bentheimer Gold’ – Kleinstrauchrose (untere Reihe Bild rechts) Rosa ‘Blühwunder 08’- Kleinstrauchrose Rosa ‘Candela’ – Kleinstrauchrose (untere Reihe Bild mittig) Rosa ‘Diamant’- Kleinstrauchrose (obere Reihe Bild rechts) Rosa ‘Gärtnerfreude’ – Kleinstrauchrose (obere Reihe Bild links) Rosa ‘Knirps’ – Kleinstrauchrose Rosa ‘Larissa’ – Kleinstrauchrose Rosa ‘Matador’ – Kleinstrauchrose Rosa ‘Mirato’ – Kleinstrauchrose Rosa ‘Satina’ – Kleinstrauchrose Rosa ‘Stadt Rom’ – Kleinstrauchrose Rosa ‘Sunny Rose’ – Kleinstrauchrose (untere Reihe Bild links) Rosa ‘Sweet Haze’ – Kleinstrauchrose Rosa ‘Weg der Sinne’ – Kleinstrauchrose (obere Reihe Bild mittig) Bodendeckende Gehölze für die Sonne Berberis thunbergii ‘Bagatelle’  – Berberitze Berberis thunbergii ‘Green Carpet’ – Berberitze Caragana arborescens ‘Walker’ – Hängeerbsenstrauch Cornus canadensis – Teppichhartriegel Cotoneaster adpressus – Niedrige Kissenmispel, Zwergmispel Cotoneaster dammeri ‘Major’ – Teppichfelsenmispel Cotoneaster microphyllus ‘Cochleatus’ – Zwergmispel (Bild links) Cotoneaster praecox –  Felsenmispel, Nan-shan-Zwergmispel Cotoneaster salicifolius –  Teppichfelsenmispel Euonymus fortunei – Spindelstrauch Genista lydia – Steinginster, Goldland Ginster Genista pilosa – Sandginster Hypericum calycinum – Teppich Johanniskraut Lonicera nitida – Azurgeissblatt, Heckenmyrte Potentilla fruticosa – Fünffingerstrauch Salix lanata – Woll-Weide Salix repens argentea – Silberkriechweide, Sandweide (Bild mittig) Spiraea betulifolia – Birkenblättriger Spierstrauch Spiraea bumalda – Rote Strauchspiere Spiraea japonica Golden Princess – Gelblaubige Sommerspiere (Bild rechts) Stephanandra incisa ‘Crispa’ – Zwerg-Kranzspiere Bodendeckende Gehölze für Schatten und Halbschatten Gaultheria procumbens –  Niederliegende Rebhuhnbeere (Bild rechts) Gaultheria shallon – Hohe Rebhuhnbeere Ilex crenata ‘Stokes’ – Zergstechpalme Leucothoe – Traubenheide Lonicera pileata – Blaubeerengeissblatt Mahonia aquifolium – Gewöhnliche Mahonie Prunus laurocerasus ‘Mount Vernon’ – Lorbeer-Kirsche (Bild links) Rubus tricolor – Chinesische Brombeere Symphoricarpos chenaultii  – Bastardkorallenbeere (Bild mittig) Wie man Bodendecker im Garten einsetzt Bei der Pflanzung von Bodendeckern im Garten, gibt es ein paar Dinge zu beachten. Zunächst macht es Sinn zu überlegen, welchen Zweck die Pflanzen erfüllen sollen. Sollen sie einen Bereich abdecken, der schwer zu pflegen ist? Möchte man kleine Rasenflächen durch Rasenersatzpflanzen ersetzten oder sollen sie eher gestalterische Akzente setzen und Farbe in den Garten bringen? Je nachdem, welche Funktion die Bodendecker haben sollen, gibt es verschiedene Arten, die sich eignen. Wenn einen Bereich abgedeckt werden soll, der schwer zu pflegen ist, empfehlen sich robuste und pflegeleichte Bodendecker wie Zwergmispel, Heckenmyrthe, bodendeckende Kleinstrauchrosen oder den Balkan-Storchschnabel. Wenn hingegen Farbe für die Idee im Garten gefragt ist, bieten sich blühende Bodendecker wie die Kleinstrauchrosen oder das Teppich Johanniskraut an. Was kann man unter großen Bäumen pflanzen? Unter Bäumen ist der Wurzeldruck die besondere Herausforderung. Bäume haben eine ausgeprägte Wurzelstruktur, die tief in den Boden eindringt und sich weit ausbreitet, um Stabilität und Nährstoffversorgung zu gewährleisten. Die Wurzeln dienen nicht nur als Anker, sondern spielen auch eine entscheidende Rolle bei der Absorption von Wasser und der Aufnahme von Nährstoffen aus dem Boden. Durch ihr Wachstum und ihre Verzweigung entwickeln die Baumwurzeln einen Druck, der auf den umgebenden Boden ausgeübt wird – dieser Druck wird als Wurzeldruck bezeichnet. Wenn nun Pflanzen in der Nähe des Stammes wachsen sollen, stehen sie mit dem Baum in Konkurrenz um Wasser und Nährstoffe. Nur die robustesten Pflanzen kommen hier in Frage. Gute Erfahrung habe ich mit der Falschen Alraunwurzel, Mandelwolfsmilch, Elfenblumen, Knotiger Storchschnabel, Japansegge, Schattenaster oder dem Kerzenknöterich gemacht. Sie brauchen einen kleinen “Vorsprung”, indem man eine nur dünne Humusschicht über die Wurzeln gibt und dann sofort pflanzt. Zu beachten ist, dass die Schicht nicht zu dick ist, da dies sonst der Belüftung der Baumwurzeln schadet. Welche Bodendecker eignen sich am besten für Hanglagen und wie kann ich sie am besten pflegen, um Erosion zu vermeiden? Bodendecker haben ein weitreichendes Wurzelsystem, das den Boden festhält und vor Erosion schützt. Die Wurzeln durchdringen den Boden und binden ihn effektiv, sodass er bei starkem Regen oder Wind nicht weggespült wird. Sie können auch überschüssiges Wasser aufnehmen und speichern. Durch ihre dichte Vegetation und das Blattwerk wird der Regenwasserabfluss reduziert, wodurch das Wasser langsamer in den Boden eindringt und die Wahrscheinlichkeit von Oberflächenabflüssen und Erosion verringert wird. Sie dienen als natürliche Hangbefestigung, da sie eine Bodenabdeckung bilden und ihn vor dem Abgleiten oder Abrutschen schützen. Durch ihre Wurzeln halten sie den Boden an Ort und Stelle und verhindern, dass er bei starken Regenfällen abgetragen wird. Pflanzen schützen vor Erosion Für leichte bis mittel steile Hanglagen eignen sich Bodendecker, die eine starke Wurzelbildung haben und somit den Boden stabilisieren können. Eine gute Wahl sind hierbei Pflanzen wie der Kriechwacholder, die Felsenmispel, die Heckenmyrthe oder auch der bodendeckende Kleinstrauchrosen. Diese Pflanzen bilden dichte Matten aus, die den Boden vor Erosion schützen und zugleich eine schöne Optik bieten. Böschungsmatten – die Lösung für steile Hanglagen Für einen sehr steilen Hang sind Böschungsmatten aus Jute oder Kokosfasern eine brauchbare Lösung. Diese Matten können einfach ausgebreitet und mit Haken im Boden fixiert werden. Dann wird gepflanzt. Durch diese Methode wird das Bepflanzen des Hangs erheblich erleichtert und die Pflanzen etablieren sich leicht, da die Erde gehalten wird. Nach einigen Jahren werden die Matten vollständig verrotten und die Wurzeln der Pflanzen sorgen dafür, dass keine Hangrutschungen mehr auftreten. Diese Methode ist nicht nur effektiv, sondern auch umweltfreundlich und nachhaltig. Pflegemaßnahme für eine schnell geschlossene Pflanzendecke Damit die Befestigung des Hangs gut funktioniert, müssen die Pflanzen gut und möglichst rasch einwachsen. Um die Bodendecker zunächst bestmöglich zu pflegen, ist es wichtig, regelmäßig zu gießen und zu düngen, bis sie sich etabliert haben. Hierbei sollte darauf geachtet werden, dass die Pflanzen nicht überwässert werden und der Dünger in angemessener Dosierung eingesetzt wird. Zudem empfiehlt es sich, regelmäßig Unkraut zu entfernen und die Bodendecker gegebenenfalls zurückzuschneiden. Durch diese Pflegemaßnahmen können Sie bis zum Bestandsschluss sicherstellen, dass Ihre Bodendecker auf Hanglagen optimal gedeihen und zugleich eine wichtige Rolle im Schutz des Bodens vor Erosion spielen. Später sind diese Pflegemaßnahmen abhängig von der Pflanzenauswahl, nur noch gelegentlich oder nicht mehr notwendig. Die Schönheit der Veränderung: Warum immer mehr Menschen auf Rasenersatzpflanzen setzen Rasen, der grüne Teppich der Natur, hat es klimatisch momentan nicht leicht. Die schimmernden Sonnenstrahlen, die einst seinen Halmen Glanz verliehen, sind nun zu intensiven Hitzebündeln geworden. Rasen, einst prächtig und vital, kämpft nun ums Überleben. Doch für jedes Problem gibt es eine Lösung. Rasenersatzpflanzen können zumindest auf kleinen Flächen eine Lösung sein. Statt sich dem Durst zu ergeben, trotzen sie der Hitze und gedeihen mit erstaunlicher Ausdauer. Sie wachsen beständig, und ihre vielfältigen Farben und Texturen verwandeln monotone karge Bodenflächen in lebendige Teppiche. Hier sind einige Pflanzen, die als Alternative zu einem traditionellen Rasen verwendet werden können: Tritt fest und schön: Robuste Pflanzen für strapazierfähigen Rasenersatz Eine gute Wahl für regelmäßig begangene Wege ist die Integration von Trittsteinen. Dadurch lässt sich ein sanfter und harmonischer Übergang zwischen den verschiedenen Pflanzen schaffen und puffert eine zu starke Nutzung und somit Beschädigung ab. Für Rasenersatz eigenen sich flache robuste Arten, die ich hier vorstelle: Fiederpolster – Cotula squalida Der Fiederpolster schmückt den Garten mit dichten Matten und zieht mit seinen farnähnlichen Blättern alle Blicke auf sich. Seine Robustheit macht ihn tritt verträglich und das geringe Wachstum von nur 4-5 Zentimetern lässt ihn zu einem pflegeleichten Bodendecker werden. Feuchtigkeit ist jedoch sein bevorzugtes Element, weshalb er in einem eher trockenen Garten nicht so gut gedeihen wird. Im Sommer zaubert er mit kleinen, gelben Blüten, die einen verführerischen Honigduft verströmen. Thymian – Thymus serpyllum Thymian benötigt wenig Wasser und Pflege. Der Zwergthymian ist eine exzellente Wahl für sonnenverwöhnte Flächen und weist ähnliche Trittfestigkeitseigenschaften wie die Teppichverbene auf. Seine erblühenden Knospen locken summende Bienen an. Für eine kräftige Verzweigung des Zwergthymians empfiehlt es sich, ihn nach der Blüte im Juni oder Juli zu mähen. Ein weiterer Schnitt nach dem Winter fördert das Wachstum zusätzlich. Diese Pflanze ist äußerst widerstandsfähig gegen Trockenheit und erweist sich als äußerst pflegeleicht. Teppichverbene – Phyla nodiflora Die Teppichverbene gilt als nahezu unverwüstlich und ist eine hervorragende Wahl für eine robuste Bodendecke. Mit einer Wuchshöhe von nur 3-5 cm und einer anhaltenden blühenden Pracht in einem sanften Rosa ist sie ein wahrer Blickfang. Die Pflanze zeigt ihre Stärke auch in ihrer tiefen Wurzelbildung, die bis zu einem Meter tief reicht und somit auch lange Trockenperioden ohne Probleme übersteht. Einmal im Jahr wird die Teppichverbene gemäht, nach dem Winter, um ihr bräunliches Laub zu entfernen. Am besten gedeiht sie der Sonne, wächst aber auch noch im Halbschatten gut. Römerkamille – Chamaemelum nobile Die Römische Kamille ist widerstandsfähig gegenüber gelegentlichem Betreten und benötigt lediglich ein bis zweimalig Mal pro Jahr eine Rasenmäher Behandlung auf hoher Stufe. Während der Monate Juni bis September erblüht sie in voller Pracht. Mit ihrem schnellen Wachstum kann sie gegebenenfalls etwas gezügelt werden. Besonders geeignet ist sie für sonnige Standorte. Sedum ‘Coral Carpet’ – Mauerpfeffer Fetthennen sind trockenheitstolerant und benötigen wenig Pflege. Die Sorte dieser heimischen Wildart ist von unschätzbarem Wert und wächst dicht und üppig. Im Winter erstrahlt das sommergrüne Laub in auffälligem Kupferrot. An warmen bis sehr warmen, sonnigen Standorten ist sie als zuverlässiger Bodendecker und Blühteppich perfekt geeignet. Allerdings sind sie nur wenig trittfest, können aber zwischen Steinen gut wachsen. (siehe Foto unten) Diese Pflanzen sind nur einige Beispiele, und es gibt noch viele andere Optionen, je nach deinen spezifischen Standortbedingungen und Vorlieben. Bevor du dich für eine Rasenersatzpflanze entscheidest, ist es ratsam, dich über die spezifischen Anforderungen und Eigenschaften jeder Pflanze zu informieren, um sicherzustellen, dass sie deinen Bedürfnissen entspricht. Bilder oben: Diese Flächen sind mit dem Fiederpolster Cotula squalida bepflanzt. Verwendet wurde ein durchlässiges Dachbegrünungssubstrat. (Planung: Peter Berg Gartendesign und Pflanzplanung Petra Pelz) Bild oben links: auch das Frühlingsgedenkemein Omphalodes verna ist ein hübscher kleiner Bodendecker im Schatten. Hier wächst er zwischen den Platten in einem schattigen Garten. Bild oben rechts: ein Bodendecker, die auch noch Hitze vertragen wachsen hier in der Garagenauffahrt. Thymian und Sedum punkten auch noch mit kräftigen Farben. Bild oben links: Das Dickmännchen Pachysandra terminalis bildet glänzend grüne immergrüne Blattteppiche. Die Pflanze wächst im Halbschatten auf frischen Boden. Bild oben rechts: Die Spiere mit dem kräftigen Laub ist Spiraea japonica ‘Goldflame'. Sie fällt aufgrund ihrer Laubfärbung auf und man sollte sich deswegen genau überlegen, wie sie verwendet werde kann. Ich denke sparsam, aber man kann mit ihr tolle Akzente setzten. Wie dicht pflanzt man Bodendecker? Die Pflanzdichte von Bodendeckern hängt von der spezifischen Art und Sorte ab, die du verwendest, sowie von deinen gestalterischen Vorlieben und den Bedingungen deines Gartens. Hier sind einige Richtlinien, die dir helfen können: Kleine bis mittelgroße Bodendecker: Bei kleinen Bodendeckern mit einer Wuchshöhe von 10-30 cm kannst du in der Regel eine Pflanzdichte von 6-12 Pflanzen pro Quadratmeter wählen. Für mittelgroße Bodendecker mit einer Höhe von 30-50 cm kann die Pflanzdichte etwas geringer sein, etwa 4-8 Pflanzen pro Quadratmeter. Ausbreitende Bodendecker: Einige Bodendeckerarten haben eine stark kriechende oder ausbreitende Wuchsform. Hier kannst du die Pflanzdichte etwas reduzieren, da sich die Pflanzen im Laufe der Zeit durch Ausläufer oder Rhizome vermehren und den verfügbaren Platz einnehmen werden. Gestalterische Aspekte: Berücksichtige auch die gewünschte Wirkung und Ausdehnung der Bodendecker in deinem Garten. Wenn du eine schnellere Abdeckung des Bodens möchtest, kannst du die Pflanzen dichter pflanzen. Wenn du jedoch eine luftigere und natürlichere Optik bevorzugst, lasse etwas mehr Abstand zwischen den Pflanzen. Es ist wichtig, die spezifischen Pflanzabstände der einzelnen Arten zu beachten und gegebenenfalls Rücksprache mit einem Fachmann zu halten, um die optimale Pflanzdichte für die ausgewählten Bodendecker zu bestimmen. Bodendecker pflanzen: Wann ist der beste Zeitpunkt? Der beste Zeitpunkt zum Pflanzen von Bodendeckern hängt von der spezifischen Art und Sorte ab. Grundsätzlich gilt jedoch Folgendes; Der Frühling ist oft eine gute Zeit, um Bodendecker zu pflanzen. In dieser Zeit ist der Boden normalerweise feucht und die Temperaturen sind moderat, was es den Pflanzen ermöglicht, sich gut zu etablieren. Idealerweise solltest du die Pflanzen vor dem Beginn ihres aktiven Wachstums im Frühling pflanzen. Der Herbst ist eine weitere geeignete Zeit für das Pflanzen von Bodendeckern. Die kühleren Temperaturen und die regelmäßigeren Niederschläge schaffen ideale Bedingungen für die Wurzelentwicklung der Pflanzen. Das Pflanzen im Herbst ermöglicht es den Bodendeckern, im Frühjahr bereits gut verwurzelt zu sein und einen frühen Start im Wachstum zu haben. Es ist wichtig, den spezifischen Zeitpunkt für das Pflanzen von Bodendeckern gemäß den Anweisungen der jeweiligen Pflanzensorte zu beachten. Einige Arten bevorzugen möglicherweise den Frühling, während andere besser im Herbst gepflanzt werden. Vermeide es, Bodendecker bei extremen Temperaturen zu pflanzen, sei es bei starker Hitze im Sommer oder bei Frost im Winter. Unkrautpflege bei Bodendeckern Bei der Pflege von Bodendeckern spielt die Unkrautkontrolle eine wichtige Rolle, um sicherzustellen, dass sie ihr volles Potential entfalten können. Hier sind einige Tipps zur Unkrautpflege bei Bodendeckern: Eine effektive Methode zur Unkrautkontrolle ist das Mulchen. Bedecke den Boden um die Bodendecker mit einer Schicht aus organischen Mulchmaterialien wie Rindenkompost, Stroh oder gehacktem Laub. Mulch unterdrückt das Unkrautwachstum, hält den Boden feucht und verbessert die Bodenstruktur. Insbesondere zu Beginn des Wachstums ist es wichtig, regelmäßig Unkraut zu jäten. Entferne Unkräuter von Hand, indem du ihre Wurzeln möglichst vollständig aus dem Boden ziehst. Sei vorsichtig, um die Wurzeln der Bodendecker nicht zu beschädigen. Eine dichte Pflanzung der Bodendecker kann dazu beitragen, dass sie den Boden besser abdecken und weniger Raum für Unkraut lassen. Achte jedoch darauf, dass die Pflanzen ausreichend Platz haben, um sich auszubreiten und zu gedeihen. Wenn Lücken im Bodendecker entstehen, bepflanze diese schnell mit neuen Bodendeckern, um zu verhindern, dass Unkraut den freien Raum einnimmt. Übermäßige Düngung kann das Wachstum von Unkraut begünstigen. Achte darauf, den Bodendeckern die richtige Menge an Dünger gemäß den Anweisungen zu geben, um ein gesundes Wachstum zu fördern, ohne das Unkrautwachstum zu stimulieren. Durch eine Kombination dieser Pflegemaßnahmen kannst du das Unkrautwachstum unter Kontrolle halten und den Bodendeckern helfen, sich optimal zu entwickeln. Wie kann ich verhindern, dass sich Bodendecker zu stark ausbreiten so dass sie andere Pflanzen nicht verdrängen? Um zu verhindern, dass sich Bodendecker zu stark ausbreiten und andere Pflanzen verdrängen, kannst du folgende Maßnahmen ergreifen: Das Wichtigste ist die Pflanzenauswahl Die Auswahl geeigneter Bodendeckerarten ist der wichtigste Punkt! Achte bereits bei der Auswahl der Arten auf ihr Ausbreitungsverhalten. Informiere dich im Voraus über das Wachstumspotential der Pflanzen und wähle solche aus, die eine moderate Ausbreitung aufweisen bei kleineren Flächen. Wenn viel Platz vorhanden ist, können natürlich auch sich stärker ausbreitende Arten gepflanzt werden, um die Vielfalt und Fülle des Gartens zu erhöhen. Begrenzung des Wurzelwachstums und Schnittmaßnahmen Die Begrenzung des Wurzelwachstums oder Schnittmaßnahmen sollte die Ausnahme sein. Sollte es aber nicht anders möglich sein, können bei ausbreitenden Bodendeckern mit Rhizomen eine physikalische Barriere installieren, um das Wurzelwachstum zu begrenzen. Ein Wurzelsperre-System aus Kunststoff oder Metall kann um den Pflanzbereich herum eingegraben werden, um ein unkontrolliertes Ausbreiten der Wurzeln zu verhindern. Überwache deine Bodendecker regelmäßig, um unerwünschte Ausbreitung zu erkennen und frühzeitig zu handeln. Entferne junge Triebe oder Ausläufer, bevor sie sich weiter ausbreiten können. Pflanze Bodendecker in Kombination mit anderen Pflanzen, um eine größere Vielfalt und eine bessere Balance im Garten zu erreichen. Konkurrenz um Wasser, Licht und Nährstoffe Durch die Einführung von unterschiedlichen Pflanzenarten wird das Wachstum der Bodendecker natürlicherweise begrenzt. Dazu ist natürlich wichtig, dass die benachbarten Pflanzen einen ähnlichen Wuchs haben und konkurrenzstark kombiniert werden. In einem Projekt in Magdeburg habe ich eine Fläche mit Walzenwolfmilch, Japansegge, Elfenblume und Balkan Storchschnabel bepflanzt. Entstanden ist eine stabile Pflanzendecke, die sich seit Jahren gut bewährt und sich nicht gegenseitig verschiebt. Es ist wichtig, sich vor der Auswahl und Pflanzung von Bodendeckern über ihr spezifisches Ausbreitungsverhalten zu informieren, da einige Arten eine höhere Tendenz zur Ausbreitung haben als andere. Durch die richtige Pflege und Kontrolle kannst du sicherstellen, dass die Bodendecker ihre Funktion erfüllen, ohne andere Pflanzen zu überwuchern. Bild oben links: eine höhere Stauden-und Gräserpflanzung in großen Gruppen bedeckt den Boden. Allerdings werden die Pflanzen im zeitigen Frühjahr geschnitten, so dass die Beetfläche für kurze Zeit unbedeckt ist. Hier sind Japanwaldgras Hakonechloa macra, die Schönaster Kalimeris incisa und Chinaschilf Miscanthus sinensis Gracillimus kombiniert. Bild oben rechts: Cornus canadensis wächst sehr flach und vermehrt sich durch Wurzelausläufer, die aber leicht zu bändigen sind, da er nicht sehr konkurrenzstark ist. Er steht am liebsten halbschattig auf gleichmäßig feuchtem Boden. Der pH-Wert sollte zwischen sauer und neutral liegen. Mein Fazit: Bodendecker sind nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern auch unverzichtbare Alleskönner im Garten. Mit ihrer Fähigkeit, Unkraut zu unterdrücken, Bodenerosion zu verhindern und Hanglagen zu stabilisieren, bieten sie eine nachhaltige Lösung für eine vielseitige und pflegeleichte Gartengestaltung. Vielleicht hast du ja auch so ein Plätzchen unterm Baum, wo nur schwer was wächst, dann setze auf die richtigen Bodendecker, denn kahle Stellen im Garten müssen nicht unbedingt sein. Bleib natürlich Petra

  • ALLROUNDER-STAUDEN: LÖSUNGEN FÜR WECHSELFEUCHTE STANDORTE

    Kennst du auch diese knifflige Herausforderung bei schwankenden Standortbedingungen? Mal zu trocken – mal zu nass! Während es in den anderen Beeten fröhlich sprießt und blüht, streikt ausgerechnet diese verflixte Gartenecke herum. Zum Glück gibt es wahre Allrounder für Problemstellen, die mühelos mit wechselnder Feuchtigkeit und Trockenheit jonglieren. Kurz vorab: die Pflanzen in diesem Artikel sind nicht dafür geschaffen langanhaltenden Trockenstress zu tolerieren. Sie sind in feuchten Böden “zu Hause”, trotzen aber zeitweiligen Trockenperioden und Überschwemmung – eine Eigenschaft, die auf ihre bemerkenswerte Standortamplitude zurückzuführen ist. Die Auswirkungen der Klimakrise, sei es durch längere Trockenphasen oder ungewöhnliche Nässeperioden, stellen zusätzliche Herausforderungen dar und bringen manch durchdachtes Bepflanzungskonzept aus dem Tritt. Gefragt sind daher vermehrt vielseitige Pflanzen für problematische Zonen, die selbst bei erheblichen Schwankungen im Wasserhaushalt eine gute Figur machen. Hier werden unsere eigentlichen Bepflanzungsideen auf eine harte Probe gestellt. Glücklicherweise bietet die Natur spezialisierte Pflanzenarten, die selbst in extremen Umgebungen zumindest zeitweise noch zuverlässig funktionieren oder sich regenerieren können, sobald normale Bedingungen wiederhergestellt sind. Bei wechselhaften Standorten unterscheidet man wechselhaft trockene Standorte von feuchten bis wechselfeuchten Standorten. Hier wachsen unterschiedlich angepasste Pflanzenarten. Was ist ein wechselhaft trockener Standort? Optimal für diesen Standort sind Pflanzen, die natürlicherweise in mäßig trockenen Wiesen und entlang der Ränder von wechselhaft trockenen Gehölzen gedeihen. Oft findet man sie in Vertiefungen, wo sie in der Regel nur im regenreichen Frühling oder Herbst anhaltend feucht stehen. Dabei handelt es sich oft um Pflanzen, die entweder früh oder spät im Jahr blühen und während der niederschlagsarmen Sommermonate eine Ruhephase im Wachstum einlegen. Diese Pflanzen verfügen häufig über unterirdische Speicherorgane wie Zwiebeln und Knollen und reduzieren entweder ihr Wachstum oder ihre Blattmasse auf ein Minimum während Trockenperioden im Sommer. Was ist ein feuchter bis wechselfeuchter Standort? Interessanter für die immer häufiger auftretenden Wetterkapriolen sind Pflanzen, die entlang von Gewässern wachsen. Sie haben sich an größere Schwankungen im Wasserhaushalt angepasst. Sie überstehen zeitweise Überflutungen genauso wie dauerhafte Feuchtigkeit oder periodische Austrocknung des Bodens. Dank ihrer Anpassungsfähigkeit eignen sie sich oft hervorragend für die Bepflanzung von “Problemzonen” im Garten, sei es in feuchten Senken oder Gräben, am Teichrand oder an Stellen, die bei Starkregen periodisch überflutet werden. Herausforderungen frisch-feuchter Böden Was pflanzt man denn aber an solchen Standorten, deren Bedingungen für das Pflanzenwachstum so weit auseinanderliegen? Betrachten wir die Situation näher; Schwankende Bodenverhältnisse stellen vor allem in Gebieten mit frisch-feuchten, lehmreichen oder tonhaltigen Böden eine Herausforderung dar. Wechselfeuchte Standorte sind typischerweise tiefgründig mit einem signifikanten Lehmgehalt, frisch-feucht oder wechselfeucht und nährstoffreich. Oft sind sie verdichtet und haben einen geringen Luftaustausch, wie sie oft bei Minutenböden vorkommen. Sie sind das extreme Beispiel: ihr hoher Tonmineralgehalt sorgt für diese Verdichtung, was wiederum zu einer geringen Wasserdurchlässigkeit und zu einem hohen Wasserhaltevermögen führt. Schrumpfen diese Böden, so entstehen Risse und Krusten. Diese Böden sind für Pflanzen schlecht durchwurzelbar und sind sehr kalt. Allerdings sind nicht alle schweren Böden so extrem. Lehmböden haben aufgrund ihrer Zusammensetzung eine mittlere Bearbeitbarkeit und sind meist wertvolle Ackerböden, insbesondere, wenn sie eine günstige Krümelstruktur haben. Fehlt ihnen dieses Krümelgefüge, können sie verschlämmen und so vernässen. Kreative Pflanzkonzepte: Wildstauden und Gräser für wechselfeuchte Standorte In solchen Umgebungen gedeihen normalerweise nur robuste Stauden, wie Sumpfwolfsmilch Euphorbia palustris, Wasserdost Eupatorium oder Mädesüß Filipendula. Die Arten sind nicht besonders widerstandsfähig gegenüber extremen Trockenheitsbedingungen. Dennoch können sie vorübergehende Trockenperioden gut überstehen und gedeihen wieder prächtig, sobald ausreichend Nährstoffe und Wasser verfügbar sind. Das Frühjahr im wechselfeuchten Staudenbeet Frühblüher können sich aufgrund der langsamen Erwärmung des grundfeuchten und kalten Bodens kaum entwickeln. Unter etwas günstigeren Bedingungen kann sich jedoch die Wald-Schlüsselblume Primula elatior gut vermehren und setzt als Vorläufer der spät austreibenden Stauden einen erfrischenden Frühlingsakzent. Diese lässt sich wirkungsvoll mit der Schachblume Fritillaria meleagris kombinieren. Das Kaukasische Vergissmeinnicht Brunnera macrophylla schmückt als Blattschmuckstaude den Vordergrund des Staudenbeetes und bietet mit seinem weißbunten oder grünen Laub sowie der Blütenfülle im April einen hübschen Farb- und Formkontrast. Die Trollblume Trollius x cultorum setzt zwischen den hohen austreibenden Stauden leuchtend orangegelbe Tupfer. Das Duftveilchen Viola odorata breitet in dieser Zeit bodennahe Teppiche aus und zieht sich mit der Zeit unter höhere Stauden und Gehölze. Im Sommer geht es hoch hinaus Der Staudengarten entwickelt sich allmählich, gewinnt an Höhe und Blattmasse. Stauden wie der Röhrenstern Amsonia tabernaemontana subsp. salicifolia, und Sumpfwolfsmilch Euphorbia palustris entwickeln stattliche Laubhorste und beginnen zu blühen. In den Sommermonaten entwickeln sich die Blütenkerzen des Kerzen-Greiskraut Ligularia przewalskii oder grasartigen Schopfe der Hohen Taglilien Hemerocallis-Hybriden. Sie schaffen einen faszinierenden Anblick. Der Blut-Weiderich Lythrum salicaria oder Lythrum virgatum ist im August mit seinen leuchtend karminrosa Blütenkerzen ein unentbehrlicher Blickfang im wechselfeuchten Staudenbeet, während der Wasserdost Eupatorium cannabinum durch seine solitäre Höhe und elegant hanfartig gelappten Blätter beeindruckt. Das Grundgerüst einer größeren wechselfeuchten Fläche können Leitstauden, wie Bergknöterich Aconogonon speciosa, Elfenraute Artemisia lactiiflora oder Haarstrang Peucedanum verticillare bilden. Auf kleineren Flächen eigenen sich eher Gräser wie Pfeifengras Molinia arundinacea oder Funkien Hosta Hybriden. Sie setzten höhere Akzente und leiten das Auge durch die Pflanzung, gliedern die Fläche und bilden durch den Rhythmus und die Wiederholung eine Einheit in der Wirkung. Auf größeren Flächen können eindrucksvolle Farbkombinationen mit gleichzeitig blühenden größeren Gruppen geschaffen werden. Der Kerzenknöterich Persicaria amplexicaulis spielt dabei eine wichtige Rolle. Er neigt in der Sonne zu Verbrennungen, ist jedoch im Halbschatten gut trockenheitsverträglich und verträgt sogar Wurzeldruck größerer Bäume. Der Kerzenknöterich blüht erneut, wenn der erste Flor nach dem Welken abgeschnitten wird und die Pflanze ausreichend mit Nährstoffen versorgt ist. Der Kandelaberehrenpreis Veronicastrum virginicum fügt mit ihren weißen oder violett blauen Blüten und duftenden Akzenten einen weiteren Höhepunkt hinzu. Diese Blüten sind ein toller Insektenmagnet. Stattliche Strukturgeber im Staudenbeet Besondere Solitärstauden zeichnen sich durch Wuchshöhe, besondere Blattstrukturen und auffällige Blüten aus. Dazu gehören Gelbe Wiesenraute Thalictrum flavum, Wiesen-Bärenklau Heracleum sphondylium ‘Pink Cloud’ oder Indigolupine Baptisia Hybride. Aber auch Gräser wie Chinaschilf Miscanthus sinensis, das Bergreitgras Calamagrostis varia oder das Pfeifengras Molinia arundinacea sind geeignet. Geeignete Gehölze für den Hausgarten Für Standorte mit wechselnder Feuchtigkeit gibt es auch passende Gehölze. Einige Beispiele stammen aus unseren heimischen Auwäldern, die zeitweise überschwemmt sind und Arten wie Salix alba, Populus nigra und Alnus glutinosa hervorbringen. Doch sollten dies die einzigen Baumarten sein, die in solchen Umgebungen gepflanzt werden – oder können wir auf andere Gattungen, Arten und Sorten zurückgreifen, um hier für Artenvielfalt und Abwechslung zu sorgen? Mit der zunehmenden Nässe, kombiniert mit der Erderwärmung, könnte das Leben einiger einheimischer Gehölze erschwert werden. Daher lohnt es sich, sich umzusehen und zu entdecken, was in anderen Klimazonen wächst. Wie wäre es zum Beispiel mit der Baummagnolie Magnolia kobus, dem Amberbaum Liquidambar styraciflua oder dem Eisenholzbaum Parrotia persica. Alle diese Gehölze sind attraktive Gartenbäume, die je nach Größe des Gartens für Schatten sorgen können und sich gut an wechselnde Bedingungen anpassen und zeitweise Überschwemmungen oder Trockenheit vertragen. Zur Erinnerung; Trockenstress vertragen diese Pflanzen nicht. Aber sie überstehen zeitweilig trockene Perioden und wachsen willig weiter, sobald ihre Wohlfühlumgebung wiederhergestellt ist. Bleib natürlich Petra

  • STAUNÄSSE UND TROCKENHEIT IM GARTEN? – DAS KANNST DU TUN

    “Oh nein! Mein Lehmboden wird im Sommer zu Beton!” oder... “Es ist nicht leicht, Pflanzen zu finden, die mit der anhaltenden winterlichen Nässe (Staunässe) und der immer schlimmer werdenden Sommertrockenheit zugleich klarkommen.” Gärtnern in extrem nassen, kalten Böden ist eine Herausforderung, besonders wenn derselbe Ort im Sommer zu einer harten Betonwüste wird! Vor einigen Jahren besuchte ich mit dem Perenne Verein die beeindruckende Staudengärtnerei von Til Hofmann und Fine Molz in Rödelsee. Dort stieß ich auf eine ungewöhnliche, aber vielversprechende Lösung für dieses Problem. Für ihre Schau-Pflanzungen um die Einkaufsquartiere wandten sie nämlich einen alten Trick an - sie pflanzten in Sand! Trockenheit und Staunässe – zwei Probleme an einem Standort? Til Hofmann und Fine Molz kämpfen in ihrer neuen Gärtnerei mit einem sogenannten "Minutenboden". Sie müssen den richtigen Moment abpassen, um ihn zu bearbeiten. Aber es gibt eine Lösung. Es ist ein Trick, den Til Hofmann schon lange kennt. Er hat ihn damals in der Gärtnerei Augustin von Andreas Augustin gelernt. Als er in den 80er Jahren dort anfing zu arbeiten, ließen sie für das Mutterpflanzen-Quartier einfach Sand kommen und pflanzten darin. Die Schichtdicke beträgt etwa 20 cm. Die Wurzeln entwickeln sich durch den Sand in den Boden. Sie müssen das Wasser suchen. Daher vertragen die Pflanzen einerseits mehr Trockenheit und sind gleichzeitig vor Staunässe geschützt. Auch früher, als Til Hofmann noch im Staudensichtungsgarten Hermannshof arbeitete, experimentierten sie viel mit dieser Methode. Sie testeten verschiedene Schichtdicken und verschiedene Sandsorten. Es funktionierte immer. Das sind die Vorteile eines mineralischen Untergrunds Es mag seltsam erscheinen, in Sand zu pflanzen. Aber es hat sich bewährt. Wenn auch du mit den beiden Extremen Trockenheit auf der einen Seite und Nässe auf der anderen Seite kämpfst, ist es einen Versuch wert. Hier sind die Vorteile: Die Methode schafft robuste Staudenbeete durch Anpassung bei Trockenheit. Pflanzen müssen das Wasser suchen, wodurch sich Wurzeln bilden. Mineralischer Mulch hält die Wurzeln feucht und kühl. Mineralischer Mulch wirkt als Drainage bei Überschwemmungen. Pflanzen ertrinken und ersticken nicht. Trockenheit und Staunässe – So legst du in drei einfachen Schritten ein mineralisches Beet an Boden auflockern und Steine sowie Wurzelunkräuter entfernen. Mineralischen Mulch aufbringen – Schichtdicke 7-8 (10) cm, je nach Material. Direkt in die Mulchschicht pflanzen. Dabei entweder die Ballen zu zwei Dritteln in die Erde setzen. Ein Drittel der Topfballen bleibt mit Mulch bedeckt (wenn die Schicht nicht zu dick ist), oder direkt in eine stärkere Sandschicht setzen (wenn die Schicht dicker ist). Dabei solltest du Folgendes beachten: Für diese Methode ist der Herbst die beste Zeit. Rosetten nicht zuschütten, besonders bei wintergrünen Arten. Auch diese Materialien sind als mineralisches Substrat geeignet: Es gibt sicher viele Materialien, die dafür geeignet sind. Sie sollten regional typisch sein und zur näheren Umgebung passen. Hier sind einige Möglichkeiten: Lava Körnung 2-8 bzw. 8-12 mm, Auftragsdicke 7-8 cm Splitt Körnung 8-12 mm, Auftragsdicke 7-8 cm Kies Körnung 8-12 cm, Auftragsdicke 7-8cm Gewaschener Sand Körnung 0-2 mm, Auftragsdicke mindestens 8-10 cm Mit diesen Anregungen entlassen wir euch in den Tag - Herzliche Grüße und bleibt natürlich, Petra PS.: Entdecke die Geheimnisse trockenheitsresistenter Stauden gemeinsam mit uns! Lade jetzt unsere kostenlose Liste herunter und erhalte exklusiven Zugang zu den 20 besten Stauden für trockene Bedingungen. Klicke hier! Alle Fotos: Sylvia Knittel

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