- Eine sommerliche Allianz
Perfekte Kombinationen mit Sommerblumen im Staudenbeet
Sommerblumen in Staudenbeeten können mehr als nur Lücken in deinem Staudenbeet füllen. Die Verwendung von Einjährigen in subtilen Farben und schöner Form machen diese Pflanzen zum idealen Begleiter im sommerlichen Staudenbeet.
Ich sehe mich als Puristin, also wollte ich, als ich vor einigen Jahren mit meinem Staudenbeet begann, nichts als Stauden.
Da ich mich in meiner Arbeit seit längerer Zeit auch mit Frühjahrsblumen und auch mit Sommerblumen beschäftige, kam mir irgendwann die Idee, im eigenen Garten natürlich wirkende Sommerblumen in Staudenbeete einzubeziehen.
Insbesondere die schönen neuen Salbeiarten hatten es mir angetan. Für mich war es wichtig, dass sie eine natürliche staudenähnliche Wirkung haben.
Normalerweise würde ich solche Kombinationen nur dort planen, wo ich weiß, dass die Pflanzungen auch betreut werden. Aber im eigenen Garten ist das anders. Hier kann man immer mal übers Jahr korrigierend eingreifen und Pflanzen nach Lust und Laune jährlich anders pflanzen. So habe ich eine schöne Ergänzung zu meinen Lieblingspflanzen.
Es ist ja nichts Neues. Bereits in England und in einer Zeit, als William Robinson und Gertrude Jekyll ihre viel bestaunten Staudenrabatten anlegten galt es als ideal, Sommerblumen in Staudenbeete einzubinden und so Lücken in einer mehrjährigen oder gemischten Beete mit einjährigen Pflanzen zu ergänzen.
Übrigens, alle pflanzlichen Kombinationen die auf den Fotos abgebildet sind, stammen Sylvia Knittel, mit der ich bereits vergangenes Jahr auf der BUGA Erfurt 2021 unterwegs war.
5 Gründe warum Du Sommerblumen in Staudenrabatten pflanzen solltest
mit farbenfrohen Sommerblumen pflanzt du dir eine pure Sommerlaune… “Gartenglücksgefühl” garantiert!
von zarten Farbkombinationen mit schwefelgelben Goldlack, Schmuckkörbchen oder Löwenmäulchen bis zu feurigen Orange und Rot – Tönen von Montbretien, Ananassalbei, Bartfaden oder Fingerkraut. Diese subtil abgestimmten Sommerarrangements bringen entweder feine Eleganz oder viel Temperament ins Beet. Sommerblumen in Staudenbeete! Ich zeige dir schöne Ideen für den Sommer.
magst Du frische Schnittblumen? Deine Sommerblumen liefern im Handumdrehen kleine oder große Sträuße auf den Gartentisch.
Sommerblumen sind hübsche Lückenfüller. Sie kaschieren freie Stellen im Staudenbeet und erobern zeitweise diesen freien Platz.
gekonnt gepflanzt und geschickt platziert, verstärken Sommerblumen die farbliche Wirkung der Stauden
Mit Sommerblumen lassen sich Fehlstellen im Garten kaschieren
Das Kaschieren von Lücken ist zugegebenermaßen jetzt nicht der größte Vorteil der Sommerblumen in Staudenbeeten. Aber manchmal kann es sehr nützlich sein.
Selbst wenn du dein Staudenbeet sorgfältig planst und dieses wie in einem Orchester nach und nach eine köstliche Farb- und Texturkombinationen vom frühen Frühling bis zum späten Herbst abspielt, kann es passieren, dass einige Arten nicht mehr ansehnlich sind.
Der Rittersporn knickt nach der Blüte ein, der Orientalische Mohn bekommt braune unansehnlich Blätter und Kaninchen haben an den Hosta gefressen. Was auch immer der Grund sein mag, der Symphonie sind wichtige Noten und in manchen Fällen ganze Themen abhandengekommen. So brauchst du Einjährige, um die Lücken zu füllen. Ja, es hört sich nach einer Notlösung für das Beet an. Ist es unter Umständen auch.
Besser wäre es natürlich von vornherein, wenn du Stauden mit guten Eigenschaften pflanzt. Wenn du solche auswählst, die das ganze Jahr ansehnlich sind.
Dann kann man bewusst Lücken planen und sie mit Sommerblumen bestücken. Sommerblumen in Staudenbeete, wie Salbei, Schmuckkörbchen oder schöne einfach blühende Dahlien lassen sich so gezielt und mit einer gestalterischen Absicht in das Konzept einbinden.
Sommerblumen verlängern die Blütezeit im Garten
Sommerblumen haben einen weiteren großen Vorteil. Sie können Blühpausen der Stauden in den Sommermonaten gut überbrücken. Einige Arten, wie Verbena bonariensis, die Salbei Arten Salvia 'Amistadt' oder Salvia 'Mystic Spire' blühen bis zum Frost.
Das ist für mich einer der wichtigsten Gründe, Sommerblumen im Staudenbeet zu verwenden.
Subtile Verwendung von Einjährigen
Einjährige, ja! …aber nicht irgendwelche. Die Lösung findet man nur mit unglaublichem Glück im Gartencenter.
Die meisten Einjährigen im Handel werden für die maximale Wirkung gezüchtet. Oft sind sie farblich zu laut, schrill und dominant. Kräftiges Rot, lebhaftes Gelb und leuchtendes Orange sind selten mit den weichen Pastelltönen eines typischen Staudengartens kompatibel.
Sommerblumen in diesen schrillen Tönen sind nicht die, die ich brauche um harmonisch passende Kombinationen zu schaffen. Stattdessen suche ich nach Einjährigen mit raffinierteren Farbtönen und, wenn möglich, zartem – oder zumindest attraktivem Laub.
Diese Arten von einjährigen Pflanzen sind in Gartencentern selten zu finden. Eher wird man in der Gärtnerei um die Ecke fündig. Ideal natürlich, wenn man weiß, was man sucht. Dann kann man sich entweder Saatgut besorgen oder mit der Gärtnerei die Anzucht dieser Pflanzen vereinbaren. Ich habe das schon öfter praktiziert, wenn ich selbst wenig Zeit und Aufmerksamkeit hatte, Pflanzen selbst anzuziehen. So konnte ich meine bevorzugten Sommerblumen in Staudenbeete pflanzen.
Verwende Einjährige passend zu deiner Farbidee
Steht dein Beet unter einem bestimmten Farbthema, kannst du dieses Thema mit den passenden Farben der Sommerblumen unterstützen. So kannst du noch mehr Wirkung erzielen. Das ist ein weiteres Plus, welches für die Verwendung von Sommerblumen spricht.
Gelb spaltet ja bekanntlich die gärtnernden Geister. Einige mögen Gelb, andere finden die Farbe aufdringlich und aggressiv. Gelb ist aber nicht gleich Gelb. Und im Frühling mit den zahlreichen Tulpen und dem erwachenden Grün haben viele Pflanzen diesen leuchtenden Farbton. Ebenso im Herbst, wenn sich die Blätter färben. Dann gehört Gelb dazu.
So ist eine der schönsten einjährigen Pflanzen, die gut mit anderen Gelbtönen harmonieren, eine kleine Chrysantheme, Chrsanthemum coronarium ‘Primrose Gem’. Sie hat schönes Laub und ihre kleinen, zartgelben, halbgefüllten Gänseblümchen mit der goldenen Mitte wirken frisch und in ihrem Gelb in keinster Weise aufdringlich. So passt sie wirklich zu allen anderen Farben im Garten und leuchtet selbst an trüben Tagen.
Ein weiteres gelbes Juwel ist der Goldlack Erysimum cheiri ‘Sugar Rush Primrose’. Es ist ein sehr blasses Gelb, die Wirkung im Frühjahr vielleicht im Vordergrund des Beetes zu den zitronengelben Euphorbien, Tulpen oder Kaukasischen Vergissmeinnicht wirkt frisch und elegant. Besonders im Sonnenlicht leuchten die Blüten voller Zartheit und Anmut.
Einige blaue Sommerblumen sehen ebenfalls umwerfend aus und fügen sich gut als leuchtend strahlende Akzente in Staudenbeete ein. Eines Sommers pflanzte ich verschiedene Sorten Salbei ins Beet. Arten und Sorten wie Salvia Mystic Spire, Salvia Amistad oder Salvia patens passen hier super. In unmittelbarer Nachbarschaft wuchsen Lampenputzergräser Pennisetum viridescens, der Röhrenstern Amsonia tabernaemontana subsp. salicifolia und der Herbstsalbei Salvia azurea 'Grandiflora'.
Die hohen Salbeiarten passen perfekt. Ihre markant gefurchten Blätter über denen sich lange gebogene intensiv blau Blütenrispen entfalteten, fand ich so schön, dass ich das nächste Jahr gleich wieder Pflanzen kaufte.
Die hohen Salbeiarten lassen sich im Beet fast wie kleine Gehölze verwenden. Sie füllen in jedem Fall verlässlich Lücken im Beet. Kombiniert man sie noch mit schönen einfachblühenden Dahlien, wie Honka Dahlien, Dahlia ‘Marie Schnugg’ , 'Honka Red', 'Golden Star' oder einfachblühende Dahlien, wie der roten Dahlia ‘Bishop of Auckland’, der weißen Dahlia ‘Bishop of Dover’ oder der zartgelben Dahlia ‘Bishop of York’ hat man eine besonders exklusive Blütenpracht.
Einjährige Pflanzen – ein Thema, dass sich wiederholt
Wenn Sommerblumen im Staudenbeet zu deinem Thema gehören, schmeicheln sie dem Garten eine lange Saison. Deshalb ist auch ihre Platzierung in der Pflanzung ein Thema. Denn die eigentliche Herausforderung bei der Verwendung dieser temporären Mieter der Staudenrabatte besteht darin, sie effektiv in etablierten Pflanzungen zu platzieren.
Ich versuche, Farbe, Form und Textur von einjährigen und mehrjährigen Pflanzen sensibel miteinander zu kombinieren. Dabei behalte ich die Regel Nummer eins jeder erfolgreichen Komposition im Auge. Es ist die Wiederholung des Themas – egal, ob es sich um einen Roman, ein Gemälde, ein Musikstück oder einen Garten handelt. Wiederholung muss sein!
Ich platziere Pflanzen so, dass das Auge des Betrachters, wenn es durch den Garten wandert, wiederkehrende Themen aufgreifen kann – auch wenn sie von anderen Pflanzen bestimmt werden.
Ich versuche vor allem Einjährige in die Stauden einzuflechten, damit die Einjährigen ihre eigenen Farben im Beet mehrfach wiederholen.
Zum Beispiel könnte ich mehrere Goldlack Erysimum cheiri ‘Sugar Rush Primrose’ in der Mitte platzieren, um die Farbe einiger zitronengelben Euphorbie weiter hinten zu wiederholen, oder rosafarbene Salbei Salvia viridis verwenden, um den Farbton der japanischen Anemonen wiederzugeben. So funktioniert das.
Anstatt wahllos einen Haufen Sonnenhüte oder Ringelblumen auf die leeren Stellen in deinen Garten zu werfen, betrachte erst, was bereits da ist und suche dann nach Pflanzen, die aussehen, als ob sie dazugehören. Wenn dir das gelingt, hast du den Eindruck, als wäre genau die Kombination von Anfang an Teil deines Plans gewesen. Sommerblumen in Staudenbeete zu pflanzen ist nicht schwer, wenn man dies beachtet.
Ansaaten mit Einjährigen zwischen Stauden in wiesenhaften Beeten
Auch wenn ich nicht so oft wiesenhaft pflanze (klar es kommt auch vor), finde ich doch die Kombinationen meiner Kollegen einfach zauberhaft schön.
Sylvia Knittel fotografiert in diesem Jahr in Rödelsee. Die Staudengärtnerei von Fine Molz und Till Hofmann ist Partner unseres Pflanzplanungstools Pflanzenreich App und wir möchten gern die Pflanzenraritäten der Gärtnerei in Verwendung zeigen.
In der Gärtnerei haben Fine Molz und Till Hofmann zauberhafte wiesenhafte Pflanzungen angelegt. Hier sind traumhaft schöne Kombinationen von Sommerblumen in Staudenbeeten zu sehen.
Sommerblumen zwischen Stauden säen
Nachfolgend möchte ich dir Sommerblumen nennen, die du zwischen Stauden aussäen kannst. Ich habe sie farblich sortiert, damit es gut passt. 😉
Sommerblumen in Rot: Linum grandiflorum 'Rubrum', Godetia amoena' Ruddigore', Papaver commutatum, Papaver rhoeas Wildform, Convolvulus tricolor 'Red Ensign', Cosmos bipinnatus 'Sonata Red'
Sommerblumen in Rosé: Gypsophila rosea, Saponaria vaccaria 'Rose', Silene armeria 'Rubra Electra', Convolvulus tricolor 'Rose Ensign', Godetia amoena
Sommerblumen in Orange: Eschscholtzia californica 'Aurantiaca', Dimorphotheca aurantiaca , Eschscholtzia californica 'Red Chief', Calendula officinalis 'Touch of Red', Cosmos sulphureus 'Diablo'
Sommerblumen in Gelb: Eschscholtzia mexicana, Chrysanthemum segetum 'Helios', Calendula officinalis 'Golden Emperor', Cosmos sulphureus 'Sunset', Calendula officinalis 'Red Yellow'
Sommerblumen in Weiß: Linum grandiflorum 'Bright Eyes', Gilia tricolor, Gypsophila elegans, Iberis amara, Saponaria vaccaria, Nemophila maculata, Convolvulus tricolor 'White Ensign', Cosmos bipinnatus 'Sonata White'
Sommerblumen in Blau: Convolvulus tricolor 'Royal Ensign', Ipomoea tricolor 'Clark's Blue', Ipomoea tricolor 'Heavenly Blue', Pharbitis purpurea 'Grandpa Ott', Nemophila insignis, Nemophila menziesii, Phacelia campanularia, Echium plantagineum, Nigella hispanica, Nigella damascena 'Miss Jekyll Blue', Centaurea cyanus 'Jubilee Gem', Gilia capitata
Lust auf Sommerblumen in Staudenbeete? Hier wird es konkret:
Welchen Boden brauchen Sommerblumen?
Sommerblumen sind meist Sonnenkinder. Sie brauchen einen warmen Platz um gut zu wachsen. Und egal, wie gut die Pflanzenqualität ist, ohne gut vorbereitete Erde wirst du nicht den gewünschten Erfolg erzielen. Der Boden sollte leicht und humusreich sein. Sollte der Standort nicht ideal sein, gib partiell auf den durchgeharkten, lockeren Boden eine Schicht organisches Material, wie reifen Kompost. Alle Gartenerden profitieren von der Einarbeitung organischer Stoffe. So werden Bodenkrume, ihre Textur, Belüftung und Entwässerung verbessert. Die organische Substanz des Bodens ermöglicht den Pflanzen, sich schnell auszubreiten und so einen guten Start zu bekommen.
Welchen Dünger brauchen Sommerblumen?
Sommerblumen brauchen oft mehr Nährstoffe als beispielsweise Wildstauden. Deshalb sollte man sich die Nachbarn ansehen und wenn, die Sommerblumen nur punktuell mit Nährstoffen versorgen. Einen besonders schnellen Start ermöglicht mineralischer Dünger. Sommerblumen haben ja kein ewiges Leben und sollen sich rasch entwickeln. Organischer Dünger wirkt etwas langsamer, ist dafür aber ausdauernder und länger verfügbar. Hier bieten sich Hornspäne oder organischer Volldünger an.
Welchen Standort brauchen Sommerblumen?
Fatal bei der Pflanzung von Sommerblumen ist, wenn die Wahl der falschen Pflanze für die falschen Lichtverhältnisse gewählt wird. Zum Beispiel sind Fuchsien, Fleißige Lieschen und Begonien klassische schattenliebende Einjährige. Sonnenhüte, Salbei und Zinnien dagegen bevorzugen volle Sonne. Sobald du weißt, wo du pflanzt, finde heraus, wie viel Sonne dieser Platz jeden Tag bekommen wird. Plane die einjährigen Pflanzen entsprechend ein.
Welche Sommerblumen blühen den ganzen Sommer im Staudenbeet?
Ich habe schöne Sommerblumen (Bilder mit Namen im Untertitel) und dazu die passenden Stauden für den sonnigen Standort zusammengestellt.
So kannst Du dich von Dauerblühern in schönen Kombinationen mit Stauden und Gräsern inspirieren lassen und sie in deinem Garten nachpflanzen.
Alle Collagen sind erstellt mit der Pflanzenreich App.
Foto oben: Die sommerblühende Königslilie Lilium regale ‘Album’ (1.o.vl.) kann in kleinen Tuffs zwischen die Stauden gesetzt werden.
Die Spinnenblume Cleome ‘Helen Campbell’ (2.o.vl.) wird höher und lässt sich eher einzeln zwischen die Stauden setzen.
Die Strahlenbreitsame Orlaya grandiflora (3.o.vl) bringt natürlichen Charme ins Beet und ist eher etwas für den Vordergrund. Sie passt sehr gute zu der Ährigen Prachtscharte Liatris spicata ‘Alba’ (3.o.vl).
Der Mehlige Salbei Salvia farinacea (4.o.vl) passt gut zu der großblumigen weißen Taglilie Hemerocallis Hybride ‘Serena Madonna’ (1.u.vl.) oder dem halbgefüllten Sonnenhut Echinacea purpurea Hybride ‘Milkshake’ (4.u.vl).
Die Schönaster Kalimeris incisa ‘Madiva’ (2.u.vl) bildet den schönen Hintergrund der Kombination.
Foto oben: Die Dekorative Dahlie Dahlia ‘Seattle’ (1.o.vl.) wird 80cm bis 90cm hoch. Sie ist natürlich im Sommer ein prächtiger Blickfang. Daher sollte sie eher sparsam in die Komposition eingefügt werden. Wie in einem Blumenstrauß, lassen sich die großen Blüten der Dahlie mit den feinen Blüten des Hohen Goldbaldrians Patrinia scabiosifolia (3.u.vl.) umschmeicheln.
Der Goldlack Erysimum cheiri ‘Sugar Rush Primrose’ (4.o.vl.) blüht ab Mai und das ausdauernde Breitblättrige Löwenmäulchen Antirrhinum latifolium (2.o.vl.) ist ab Juni präsent. Sie sind besonders farblich gute Partner im Beet. Die hellgelbe Farbe ist mit allen anderen Farben gut kompatibel.
Die Hohe Sonnenblume Helianthus annuus ‘Valentin’ (3.o.vl.) ist, wie die Dekorative Dahlie sehr präsent. Ihr schmeichelt ebenfalls der Hohe Goldbaldrian. Diese schöne Kombination passt am besten in den Beet- Hintergrund.
Die beiden Korbblütler – das Mädchenauge Coreopsis Hybride ‘Full Moon’ (1.u.vl.) und der Helle Sonnenhut Echinacea purpurea Hybride ‘Sunrise’ (4.u.vl.) ist für den mittleren Beet- Teil geeignet.
Im Beet- Vordergrund wächst das Sonnenröschen Helianthemum Hybride ‘Wisley Primose’ (2.u.vl.)
Foto oben: Alle Stauden und Sommerblumen, bis auf die Wüstenmalve Sphaeralcea ambigua ‘Childerley’ (2.u.vl.) haben in etwa dieselbe Höhe. Die Wüstenmalve wächst strauchartig und kann als Solitär oder als Leitpflanze gesetzt werden.
Die Montbretie Crocosmia paniculata (1.o.vl.) ist eine sommerblühende Blumenzwiebel und lässt sich zwischen die Gräser, wie das Wolliges Federborstengras Pennisetum villosum (1.u.vl.) setzen.
Die kleine zarte Duftnessel Agastache rupestris ‘Pink Sunrise’ (2.o.vl.) ist etwas für den Vordergrund und passt gut zu dem orangefarbenen Purpursonnenhut Echinacea purpurea Hybride ‘Laughing Meadow Mama’ (oder ähnlich Sorten) (3.u.vl.).
Die beiden Taglilien Hemerocallis Hybride ‘Lady Inara’ (4.o.vl.) und Hemerocallis fulva ( 4.u.vl.) können in kleinen Gruppen gesetzt werden. Sie bilden das dauerhaft stabile Gerüst der Kombination.
Ebenfalls zu den wolligen Blütenständen des Federborstengras passt die Orangefarbene Zinnie Zinnia elegans (3.o.vl.).
Foto oben: Hier sind die Farbtöne ähnlich aber intensiver als die zuvor beschriebene Kombination. Der warme Ton und die weiche Textur der wolligen Blüten des Wolligen Federborstengrases Pennisetum villosum (4.0.vl.) passt hervorragend zu den warmen fruchtigen Tönen der Taglilien, wie Hemerocallis Hybride ‘Sweet Tanja’ (1.u.vl.) und Hemerocallis Hybride ‘Neyron Rose’ (3.u.vl.).
Der Rostfarbene Fingerhut Digitalis ferruginea ‘Gelber Herold’ und der Brünierte Fingerhut Digitalis laevigata setzten vertikale Akzente im Vordergrund des Beetes oder im mittleren Teil.
Die farblich passenden Zinnien Zinnia elegans (2.0.vl., 2.u.vl., 4.u.vl.) lassen sich in kleinen Gruppen zwischen die Gräser setzen.
Foto oben: In einer höhengestaffelten Pflanzung bildet der Kerzenknöterich Persicaria amplexicaulis ‘Fat Domino’ (3.u.vl.) mit den eleganten roten und dauerhaft blühenden Kerzen den Hintergrund.
Auch die kleine Sonnenbraut Helenium Hybride ‘Salsa’ (2.u.vl.) findet eher im hinteren Teil ihren Platz.
In dem mittleren Teil lassen sich der Mexikanische Salbei Salvia greggii ‘Royal Bumble’ und Salvia greiggii ‘Hot Lips’ (2.o.vl. und 4.o.vl.) der Bartfaden Penstemon barbatus ‘Picotee Red’ (3.o.vl.) platzieren.
Auch die Montbretie Crocosmia paniculata (1.o.vl.) findet hier ihren Platz. Vielleicht ragt sie über eine üppige Hosta mit sattgrünem Laub.
Für den Vordergrund eignen sich das Dunkle Fingerkraut Potentilla x cultorum ‘Volcan’ (4.u.vl.) , das in kleinen Gruppen wächst. Hier kann der Russische Natternkopf Echium amoenum ‘Red Feathers’ (1.u.vl.) punktuell eingestreut werden.
Als weitere Partner dieser farbintensiven Pflanzung bieten sich Blattschmuckstauden, Gräser oder weitere rotblühende Arten an. So hat man einen schönen Komplementärkontrast.
Foto oben: Diese Kombination besteht aus vorwiegend kurzlebigen Stauden und Sommerblumen und ließe sich um viele geeignete Stauden (auch solche die dauerhafter sind) erweitern.
Die Farbe „Gelb“ ist unter den Stauden am häufigsten zu finden. Zum Beispiel Sonnenhüte, wie Rudbeckia subtomentosa ‘Henry Eilers’ (4.u.vl.) aber auch Mädchenauge, Sonnenbraut, Goldrute oder Alant sind hier zu nennen.
In diese Kombinationen passen Einjährige, wie der Goldgelbe Sonnenhut Rudbeckia hirta ‘Sunbeckia Olivia’ (1.o.vl.), die gestreifte Studentenblume Tagetes patula ‘Mr. Majestic’ (2.o.vl.), Goldlack Erysimum pulchellum ‘Altgold’ (2.u.vl.), Winterestragon Tagetes lucida (3.o.vl.) Garten-Zinnie Zinnia elegans (4.o.vl.) oder die kurzlebigen Sonnenhüte Echinacea purpurea Hybride ‘Harvest Moon’ (1.u.vl.) und Echinacea purpurea Hybride ‘Pineale Sunday’ (3.u.vl.).
Spannend finde ich, verschiedene Blütengrößen in einer Farbe miteinander zu kombinieren. So passen die feinen Blüten des Goldlacks und des Schöterich zu den gröberen Blüten der Zinnien, Sonnenhüte oder des Goldgelben Sonnenhutes.
Foto oben: Grüne Blüten sind selten. Wenn ich so ein besonderes Farbthema spiele, greife ich zusätzlich auch zu cremefarbenen Pflanzen oder Blattschmuckstauden und natürlich zu Gräsern. So lassen sich dennoch grüne Kombinationen schaffen. Außerdem kann man ja die Stückzahlen der grün blühenden Pflanzen erhöhen.
Außer die Grüne Fackellilie Kniphofia Hybride ‘Green Jade’ (2.u.vl.), des Grünen Sonnenhut Echinacea purpurea Hybride ‘Green Jewel’ (1.u.vl.) und des halbefüllten Sonnenhut Echinacea purpurea Hybride ‘Milkshake’ (3.u.vl.) gibt es wenige grünblühende Stauden. Sie kann man einzeln oder in kleinen Gruppen in der Mitte des Staudenbeetes verwenden.
Ähnlich lassen sich Zinnien Zinnia elegans (1.o.vl.) und (3.o.vl.) und der grüne Tabak Nicotiana alata (2.o.vl.) dort gruppieren. Sie harmonieren perfekt miteinander, da die kleinen Blüten des Tabaks einen guten Größenkontrast mit den gröberen Zinnienblüten schaffen.
Im Vordergrund können kleine Gräser, wie Carex Arten mit dem grünen Purpurglöckchen Heuchera Hybride ‘Apple Crisp’ (4.u.vl.) in grasgrünen Farbtönen einen Saum bilden.
Der hohe Tabak Nicotiana langsdorffii (4.o.vl.) sollte aufgrund der Höhe, einzeln aber wiederholend in der Pflanzung gesetzt werden.
Foto oben: Diese zartrosa und lavendelfarbene Kombination ist äußerst romantisch. Stauden, wie das Kuhkraut (andere Seifenkräuter passen ebenfalls), die Thüringer Strauchpappel, Storchschnäbel oder die Gelenkblume sind in den Farben zart blühende Partner für Sommerblumen, wie den Duftsteinrich, das Schmuckkörbchen und Dahlien.
Für den zarten Vordergrund passen das Kuhkraut Saponaria vaccaria (1.0.vl.) in Kombination mit dem Duftsteinrich Lobularia maritima (3.o.vl.). Vielleicht passen hier auch silberlaubige Stauden wie der Wollziest Stachys byzanthina oder Artemisia Arten.
Der Storchschnabel Geranium maculatum ‘Chatto’ (2.u.vl.) und der Storchschnabel Geranium maculatum ‘Vickie Lynn’ (3.u.vl.) sind für den mittleren Teil des Beetes geeignet. Sie können in kleineren oder größeren Gruppen gesetzt werden.
Dahinter könnte die Gelenkblume Physostegia virginiana ‘Bouquet Rose’ (4.u.vl.) und das Schmuckkörbchen Cosmos bipinnatus ‘Cupcake’ (4.o.vl.) in Gruppen wachsen.
Die Thüringer Strauchpappel Lavatera thuringiaca (1.u.vl.) ist wie ein kleines Gehölz und sollte als Solitär einzeln sich wiederholend in die Pflanzung eingefügt werden. Genauso einzeln sollte die Dahlie Dahlia ‘Elke Gräfin von Pückler’ (2.o.vl.) verwendet werden.
Foto oben: Für alle Fans von Rosa Tönen gibt es hier noch eine kräftigere Variante. Stauden wie der Hanfblättrige Eibisch, die rosafarbene Kissenaster, der Glatte Scheinsonnenhut und der Wiesenknopf werden farblich unterstützt durch Sommerblumen, wie das Schmuckkörbchen, die Spinnenblume und den rosafarbenen Bartfaden.
Mit diesen Pflanzen entsteht eine eher höhere Pflanzung. So lassen sich Pflanzen, wie Schmuckkörbchen Cosmos bipinnatus ‘Cupcake’ (1.o.vl.) und Cosmos bipinnatus ‘Doppelklick Rose’ (3.o.vl.), Bartfaden Penstemon barbatus ‘Picotee Rose` (4.o.vl.), Kissenaster Aster dumosus ‘Herbstgruß vom Bresserhof’ (2.u.vl.) Sonnenhut Echinacea laevigata (3u.vl.) und Wiesenknopf Sanguisorba hakusanensis ‘Lilac Squirrel’ (4u.vl.) in Gruppen pflanzen und der Hanfblättrige Eibisch Althaea cannabina (1.u.vl.) und die Spinnenblume Cleome spinosa (2.o.vl.) besser einzeln.
Andere passende Kombinationen ergeben sich mit Violett oder Purpurtönen oder mit Blattschmuckpflanzen sowie Rosen.
Foto oben: Dramatische Töne in Magenta, Violett und Purpur findet man hier mit Stauden wie der Indianernessel, der Arkansas Scheinaster, der Taglilie und dem Großen Reiherschnabel. Diese Pflanzen lassen sich farblich ergänzen mit der Wilden Möhre, dem Mexikanischen Strauchsalbei, Zinnien oder dem kleinen Mexikanischen Salbei.
Im Vordergrund lassen sich der Reiherschnabel Erodium x Hybride (2.u.vl.) verwenden. Im mittleren Teil des Beetes passen sehr gut die Taglilie Hemerocallis Hybride ‘Grapes of Wrath’ (3.u.vl.) mit dem Mexikanischen Salbei Salvia greggii ‘Mirage Cherry Red’ (4.o.vl.) zusammen. Hier gibt es wieder den reizvollen Kontrast zwischen großen und kleinen Blüten. Auch die Wilde Möhre Daucus carota ‘Dara’ (1.o.vl.) lässt sich hier einzeln dazwischen einstreuen.
Dahinter würden die Indianernessel Monarda Fistulosa-Hybride ‘Gewitterwolke’ (4.u.vl.) und die Zinnien Zinnia elegans (3.o.vl.) in Gruppen gepflanzt ein gutes Paar sein.
Ganz hinten aufgrund seiner Größe passt die Arkansas Scheinaster Vernonia crinita (1.u.vl.) sowie der Mexikanische Strauchsalbei Salvia leucantha ‘Purple Velvet’ (2.o.vl.), der auch einzeln als Solitär gepflanzt werden kann.
Übrigens gibt es auch Dahlien und Rosen in solchen Farbtönen. Sie könnte man ebenfalls mit einbeziehen.
Foto oben: Auch die Farbe „Blau“ ist in der Pflanzenwelt häufig vertreten. Die genannten Pflanzen sind nur eine Möglichkeit. Stauden, wie Kugeldistel, Blauweiderich, Herbstsalbei und Storchschnabel bilden die dauerhafte Bepflanzung. Ihr Blau in unterschiedlichen Schattierungen lässt sich im Sommer ergänzen, mit den nicht winterharten und bei uns als Einjährigen.
So lassen sich der Mehlige Salbei Salvia farinacea (3.o.vl.), die Jungfer im Grünen Nigella damascena (4.o.vl.), der Blauweiderich Veronica longifolia ‘Hermannshof’ (2.u.vl.) und der Storchschnabel Geranium Pratense-Hybride ‘Johnson’s Blue’ (4.u.vl.) im vorderen und mittleren Teil des Beetes verwenden.
Gruppen von Kugeldisteln Echinops ritro ‘Veitch’s Blue’ (1.u.vl.) oder Herbstsalbei Salvia azurea ‘Grandiflora’ (3.u.vl.) können rhythmisch, sich wiederholend im Beet verwendet werden.
Der Salbei Salvia ROCKIN ‘Sky Blue’ (1.o.vl.) und der Salbei Salvia ‘Mystic Spires’ (2.o.vl.) lassen sich wie kleine Sträucher im Vordergrund als Solitär einfügen. Auch er wirkt hervorragend, wenn man ihn öfter wiederholt.
Foto oben: Blattschmuckstauden und Gräser können, wenn sie farbiges Laub haben, die farbliche Idee im Beet unterstützen. Das Tolle ist, sie wirken die ganze Saison. Anders als Blüten, die nach dem Verblühen die Farbwirkung verlieren. Ich nutze gerade im Wechselflor, wie auch all meine Kollegen, hin und wieder solche Arten mit farbigen Blättern. Diese markanten Sommerblumen in Staudenbeete einzubinden, kann sehr spannend sein.
Hier möchte ich einjährige Gräser und Blattschmuckstauden vorstellen, die ich gern verwende. Natürlich gibt es noch viele Arten und Sorten mehr im Handel.
Gräser, wie das Afrikanische Lampenputzergras Pennisetum setaceum ‘Rubrum’ (1.o.vl.), das Wollige Federborstengras Pennisetum villosum (3.o.vl.), die Mähnengerste Hordeum jubatum (2.o.vl.) oder für besonders exotisches Flair das Palmengras Setaria palmifolia (4.o.vl.).
Blattschmuckpflanzen, wie Buntnessel Coleus Blumei-Hybriden (1.u.vl. und 3.u.vl.), die Lakritz Strohblume Helichrysum petiolare (2.u.vl.) oder die witzige Punktblume Hypoestes phyllostachya (4.u.vl.) die gut zu dem exotischen Palmengras passen würde.
Natürlich wirken Blätter, gerade wenn sie farbig sind, sehr individuell, ja manchmal gerade zu eigenwillig. Deshalb müssen sie zur Idee des Gartens passen.
Foto unten: Hier habe ich noch ein Foto (BUGA Erfurt, Planung Christine Orel) mit Süßkartoffeln Ipomea batata. Ihr gelbes Laub im Vordergrund wurde zum Thema und wiederholt sich im Vordergrund rhythmisch. Gerade, wenn Pflanzen so dominant wirken, muss man sich genau überlegen, wie man mit kombiniert.
Fühlst du dich inspiriert und fit für den Sommer? Dann kannst du ja loslegen und deinen Gartentraum umsetzten. Pflanze Sommerblumen in Staudenbeete!
Dir wünsche ich viele Ideen für deinen Garten und natürlich auch beste sommerliche Gefühle!
Viel Spaß und bleib natürlich
Deine Petra Pelz
PS: Hier noch mein Tipp für dich:
Wenn dir die Kombinationen mit den pflanzlichen Zusammenstellungen für deinen Garten gefallen haben und du gern mehr ausprobieren willst, dann schau doch mal in der Pflanzenreich-App. Hier gibt es die schönsten passenden Stauden, Blumenzwiebeln und Rosen.
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