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  • BLÄTTERRAUSCHEN – EIN ÜBERRASCHEND ANDERES MAGAZIN FÜR GARTENKULTUR

    In unserem Gespräch mit der Chefredaktion des Gartenkultur-Magazins blätterrauschen  haben wir uns mit Anja Birne, Antje Peters-Reimann und Angelika Traub über die Arbeit hinter den Kulissen ausgetauscht. Als eingespieltes Team entwickeln sie mit viel Fachwissen und Kreativität die Themenschwerpunkte des Magazins und wählen spannende AutorInnen und Interviewpartner*innen aus. Dabei haben sie immer im Blick, die Artikel inhaltlich fundiert und visuell ansprechend zu gestalten. Besonders neugierig sind wir auf das Thema der kommenden Ausgabe...aber lest selbst! Fotos oben (v.l.n.r.):  Anja Birne, Antje Peters-Reimann und Angelika Traub  Petra: In der Laudatio des Deutschen Gartenbuchpreises steht: „ Der Laie staunt und der Fachmann wundert sich: Eine wenig bekannte deutschsprachige Gartenzeitschrift, die sich mit Themenheften eigenen Bereichen der Gartenkultur vertiefend widmet, dazu noch tiefgründig recherchiert, hochwertig präsentiert und herausragend illustriert…“ - Ich musste echt etwas schmunzeln, als ich das las. So beginnt ja die Begründung der Jury des Deutschen Gartenbuchpreises im März 2024 auf Schloss Dennenlohe, wo Euch, also Eurer Zeitschrift blätterrauschen einer der Stihl-Sonderpreise überreicht wurde. Ich habe es gekannt, aber für mich war es immer irgendwie ein „Geheimtipp“. Angelika: Das ändert sich gerade! blätterrauschen gibt es seit über 30 Jahren als Mitgliedermagazin der Gartengesellschaft (genauer: „Gesellschaft zur Förderung der Gartenkultur e.V.). Zwar hatten wir immer schon auch einige externe AbonnentInnen, aber es wurde dafür nie groß Werbung gemacht. Dabei waren die Initiatorinnen und späteren Redaktionen immer schon allesamt vom Fach und gut vernetzt. So gelang es, namhafte Autor*innen und Fotograf*innen zu gewinnen. Es war (und ist) ein idealistisches Projekt, das seine Unabhängigkeit genutzt hat. Leonie: Aber warum blieb es so versteckt? Anja: Versteckt ist vielleicht ein bisschen zu viel gesagt, denn alle Mitglieder bekommen das Magazin, es ist Bestandteil der Mitgliedschaft - und seit etlichen Jahren auch die Gesellschaften zur Erhaltung historischer Gärten Niedersachsen und Schleswig-Holstein, die es für ihre Mitglieder abonnieren. Aber die früheren Redaktionen hatten kein Interesse an einer „Vermarktung“, auch weil die Gartengesellschaft gemeinnützig ist. Da gab es eine gewisse Distanz zu allem, was nach „verkaufen“ aussehen könnte. Angelika: Genau, das Ideelle stand im Vordergrund. Das ist auch immer noch so. Aber der (einzige) Lohn der Autor*innen und unseres Teams ist schließlich die Resonanz. Als ein Wechsel in der Produktion anstand, hat sich ein neues Redaktionsteam zusammengetan und die Sache selbst in die Hand genommen und alles auf eine Karte gesetzt, denn es war nicht ohne Risiko, ob wir das wirklich schaffen. Antje: Ja, das war schon mutig. Ein Magazin zu verantworten, bedeutet auch, die Redaktion, das Projektmanagement und die Herstellung in allen Gewerken zu leisten, und zwar professionell. Wir konnten das angehen, weil wir im kleinen Kreis unsere Kompetenzen gebündelt haben. Angelika war bereit, auch die Rolle des „Chef von Dienst“ zu übernehmen und hat alle Prozesse im Überblick. Fotos oben: Einblick in die Magazine Küchengärten (links) & Botanische Kunst (rechts)  Petra: Der Erfolg gibt Euch recht: Das Magazin sieht sehr hochwertig und prachtvoll aus. Man würde nicht vermuten, dass es rein ehrenamtlich zu Stande kommt. Aber lasst uns mal über die Inhalte reden. Wenn man am Bahnhofskiosk steht, findet man blätterrauschen  nicht. Aber mindestens ein Dutzend Zeitschriften, die Gartenfreunde erreichen wollen - oder besser gesagt müssen, wenn sie nicht pleite gehen wollen. Das ist ja eigentlich ohnehin schon ein riesiges Angebot. Was macht den Unterschied? Angelika: Ein wesentlicher Unterschied ist tatsächlich, dass wir nicht am Kiosk bestehen müssen. Wir sind unabhängig und können es uns leisten, Themen zu bearbeiten, die eher gartenkulturell ambitionierte und differenzierter interessierte Leser ansprechen. Anja: Das soll nicht abgehoben klingen. Aber das ist doch im Buchmarkt oder der Bildenden Kunst auch nicht anders. Das Verständnis für die kulturellen Entwicklungen wächst mit dem Wissen. Wir gönnen uns etwas eingehendere Texte, vielleicht auch mal einen längeren Satz, denn auch eine gute Sprache ist uns wichtig. Antje: Oder ein Blick in die Geschichte, denn gartenhistorische Themen machen den kulturellen Wert der Denkmäler lebendig und zeigen, welch großes Engagement deren Erhalt bedeutet. Das mag auf manchen rückgewandt wirken, hat aber viel mit den Fundamenten der Gartenkultur zu tun. Anja: … und damit eben auch mit der Zukunft. Wir spüren gern mal historischen, noch heute spannenden Themen und Persönlichkeiten nach, denn daraus ergeben sich viele Impulse für aktuelle Felder der Gartenkultur und Gestaltung. Historische Recherche hat viel mit Entdeckerfreude zu tun.   Foto oben: Magazin Botanische Kunst Leonie: Wie kommt ihr denn auf die Themen? Jedes Heft hat ja einen Themenschwerpunkt, zuletzt zum Beispiel Botanische Kunst, Historische Gärten und jetzt aktuell im Herbst wird es um „Frauen“ gehen.   Angelika: Unsere Stärke liegt in der langjährigen Erfahrung. Anja hat viele Jahre als Autorin, Referentin und Reiseleiterin Insiderwissen gesammelt, dabei auch vieles, das noch nicht publiziert werden konnte. Und sie ist bestens vernetzt in der Gartenszene. Das ist ein belastbares Netzwerk. Es reicht ja nicht, wenn Ideen sprudeln. Wir brauchen motivierte Autor*innen und Fotograf*innen, manchmal auch die Expertise aus Hochschulen und Fachgesellschaften.   Anja: Am aufregendsten ist es für mich zu erspüren, was sich gerade frisch entwickelt, was neue Bedeutung bekommt. Das sind die kulturellen Strömungen, hinter denen oft einzelne Personen stehen und für viele Jahre prägende Impulse setzen. Es geht uns also nicht um modische Trends, die Verkaufsimpulse setzen, wie Accessoires und oft ja leider auch fragwürdige Neuzüchtungen. Um wirkliche Innovationen mitzubekommen, muss man ständig im Themenfeld unterwegs sein. Wir beziehen uns also mit kritischer Begeisterung auf hochaktuelle Felder der Gartenkultur und Gestaltung.   Antje: Eine andere Perspektive ist der Blick auf interessante Persönlichkeiten, die historische Entwicklungen auch emotional nachvollziehbar machen. In der aktuellen Ausgabe sind das starke, wie wir finden bisher viel zu wenig bekannte Frauenpersönlichkeiten, wie Elvira Castner, Amalie Dietrich oder Beate Hahn, in denen sich der emanzipatorische Prozess der jeweiligen Epoche abbildet, manchmal sogar dramatisch spiegelt.   Angelika: Amalie Dietrich hat sich aus einfachsten Verhältnissen durch unstillbaren Wissenshunger befreit und ist zu großer Anerkennung als Botanikerin und Pflanzenjägerin gekommen, wenn auch wieder weitgehend in Vergessenheit geraten. Jeder kennt Maria Sibylla Merian, aber wohl kaum Amalie Dietrich. Liebe Petra, liebe Leonie, ihr merkt, ich mache gern Lust auf das neue blätterrauschen. Petra: Ja, ich spüre, ihr arbeitet mit Begeisterung. Und für mich als Gartengestalterin wird gerade deutlich, wie interessant so eine Erweiterung der Perspektiven sein kann. Neben den Schwerpunktthemen gibt es in blätterrauschen auch ständige Rubriken. Was bietet ihr da an? Antje: Das sind z.B. in der Rubrik „Gartenbibliothek“ ausgewählte Literaturtipps, die meist, aber nicht immer, das Schwerpunktthema ergänzen. Anja: Und in „Bett und Beet für Gartenfreunde“ stellen wir besonders originelle Unterkünfte vor, die immer von attraktiven Gärten umgeben sind. Zuletzt war es ein zu einem höchst originellen Hotel umgebauter ehemaliger Wasserturm in den Niederlanden, oder ein geschichtsträchtiges historisches ehemaliges Forsthaus im Westfälischen, wo man eine Auszeit verbringen kann. Foto oben: blätterrauschen, Ausgabe Historische Gärten Angelika: Bereichernd ist es auch, dass zwei befreundete Organisationen regelmäßige eigene Rubriken beisteuern. Durch die Gesellschaft zur Erhaltung historischer Gärten Niedersachsen ist dauerhaft das Thema Garten-Denkmalschutz vertreten, und die Stiftung Gartenkultur in Illertissen (Stifter und Erster Vorsitzender ist Dieter Gaißmayer) berichtet aus ihrem lebendigen Engagement, zuletzt z.B. über das experimentelle Projekt eines „Klimaturms“ mit besonders hitzeresistenten, meist noch unbekannten sehr hoch rankenden Gewächsen, die für den städtischen Raum erprobt werden. Wir wollen den Blick öffnen und das blätterrauschen zu einer Plattform für Gartenkultur weiterentwickeln. Nicht jeder Verein kann sich ein eigenes Magazin leisten, aber vielleicht interessante Facetten beitragen. Wir sind da offen für weitere Kooperationen, obwohl uns die 72 Magazin-Seiten bereits sehr fordern. Leonie: Naja und ihr werdet doch sicher auch versuchen, Euren Leserkreis noch zu erweitern? Anja: Ja, klar. Du glaubst gar nicht, wie einen das motiviert, wenn nahezu täglich Bestellungen im Webshop eingehen, oft sind es gleich Abos und auch zusätzlich viele Bestellungen vergangener Hefte. Die sind ja weiter interessant, denn die meisten Beiträge haben zeitlosen Wert. Neue Leser gewinnen wir durch Empfehlung, denn als gemeinnütziger Verein können und wollen wir nicht in klassische Werbung investieren. „Bitte gern weitersagen“ ist also unser Appell. Wer sich schnell orientieren will und gern auf dem Pad liest: blätterrauschen  gibt es auch als Flip-Book (sogar zum halben Preis des geduckten Heftes für 4 EUR). Petra: Ja, da schließen wir uns diesem „push“ gern an und wünschen Euch weiter „volle Kraft voraus“! Jetzt bin ich erstmal gespannt auf Eure Herbstausgabe zu den „Frauen“ in der in der Gartenkultur.     Die Herbstausgabe mit dem Schwerpunktthema „Frauen“ ist ab sofort bestellbar:   Vielen Dank liebe Angelika, Anja und Antje für eure Zeit und das Gespräch mit uns! Wir hoffen, wir konnten euch, lieben Leser*innen, dieses wunderbare Gartenmagazin etwas näher bringen. Hier findet ihr das blätterrauschen: www.gartenkultur-magazin.de Bleibt wie immer natürlich Eure Petra und Leonie

  • CHILENISCHE GÄRTEN ALS VORBILD FÜR DIE ZUKUNFT

    Ein Gastbeitrag von Soledad Castro Irgendwann sah ich die Gärten von unserer Kollegin Soledad Castro auf instagram . Üppige, überbordende Pflanzenlandschaften... mir ging das Herz auf. Komisch, da war nun Jemand am anderen Ende der Welt und traf meinen Nerv. Plötzlich war mir klar; diese Art Gärten brauchen wir künftig. Sie sind klar, großzügig, ästhetisch und dennoch pflegearm. Die letzten heißen und trockenen Sommer haben uns schmerzhaft gezeigt; wir müssen uns ohnehin Gedanken machen. Kurzentschlossen habe ich Soledad gefragt, ob sie uns ihre Arbeit zeigt. Sie hat Ja gesagt und sich sogar über meine Frage gefreut! Es geht nicht darum, Chilenische Gärten 1:1 auf unsere Beete zu übertragen. Vielmehr ist es das pflanzliche Bild, das reizvoll ist. Die hier vorgestellten Kombinationen sind bei uns meist nicht winterhart. Dennoch; es gibt genügend Pflanzen, die bei uns gut wachsen und sich in diese Art und Weise verwenden lassen. Darüber nachzudenken macht Sinn, damit wir wieder Spaß am Gärtnern haben! Hallo, mein Name ist Soledad Castro . Ich bin Chilenin und lebe am Stadtrand von Santiago . Seit 30 Jahren bin ich Landschaftsgärtnerin und das aus vollem Herzen. Schon mein ganzes Leben liebe ich Gärten. Die Schönheit der Pflanzen und ihre würzigen Aromen haben es mir angetan. Ich mag es, mit meinen Händen im Boden zu sein. Dann bin ich in meinem Element und schaffe neue Räume, die voller Schönheit sind. In Santiago habe ich meine eigene Landschaftsgestaltungsfirma. Sie heißt Solpaisajista . Meine Lieblingsprojekte sind an der Zentralküste direkt am Meer. Es sind oft Erholungs- und Urlaubsorte. Aber auch in Santiago und der Umgebung gibt es schöne Projekte von mir. Liebe Soledad, wie ist das Klima in der Region, in der Du arbeitest ? Soledad: Wenn ich in Chile Gärten bepflanze, muss ich mich sehr nach dem Klima richten. Santiago hat ein mediterranes Klima. Die Sommer sind trocken und warm, ja und sie können auch sehr heiß sein. Die Durchschnittstemperaturen liegen dann zwischen 14 Grad und 27 Grad. Die Winter sind für unser Empfinden kalt. Sie sind zwischen 14 Grad und 18 Grad. Dabei ist es oft bewölkt. Mit einem Niederschlag von 200 mm pro Jahr ist es sehr trocken. Welche Entwicklung oder Trends gibt es derzeit in der Pflanzenverwendung? Soledad: In Chile gibt es seit einiger Zeit die Entwicklung, Gärten mit einheimischer Flora zu bepflanzen. Das bedeutet bei uns, Pflanzen zu verwenden, die weniger Wasser brauchen. Auch in unserem Land macht sich der Klimawandel bemerkbar. Obwohl es mit 200 mm Niederschläge im Jahr schon wenig regnet, wird es zunehmend noch trockener. Für die Gärten bedeutet es eine spezielle Pflanzenauswahl. Deine Arbeit ist auch in Chile schon etwas Besonderes. Was machst Du anders als deine Kollegen? Soledad: Generell mag ich Gärten, die so selbstverständlich und natürlich sind, als wären sie schon immer da. Ich reise viel durch Chile und Argentinien. Spannend finde ich in verschiedenen Klimazonen zu arbeiten. Wir haben viele Areale mit unterschiedlichem Klima. Sie sind von Nord nach Süd extrem verschieden. Wir haben im Norden die heiße und trockene Atacama Wüste und im Süden das kühle Patagonien. Die Herausforderung so unterschiedlich zu arbeiten mag ich sehr. Meine Gärten versuche ich so harmonisch wie möglich in die Natur einzubinden. Mit welchen Pflanzen arbeitest Du gern und warum? Soledad: Wenn ich Pflanzen miteinander kombiniere, mag ich gern die mit einfachen Blüten, kleinen Blättern und sanften Farben. Dazu gehören Lavendel, Salvias oder Heiligenkraut. Das sind mediterrane Pflanzen, die bei uns gut wachsen.  Aber auch bei uns einheimische Pflanzen, wie kleine Laubbäumen Quillay, Peumos, Bolsos, Johannisbrotbäume verwende ich gern. Stauden und Gräser pflanze ich großzügig in Gruppen. Dabei entstehen wolkige Pflanzenlandschaften. Die muss man wenig gießen und dennoch blühen sie farbenfroh und schön.  Wer sind deine Kunden? Soledad: Meine Kunden sind Bauherren, wie Immobilien-Agenturen, Hotels und spezielle Häuser. Sie vertrauen mir, wenn ich etwas ausprobiere. Darüber bin ich froh. Wer sind deine Vorbilder und was deine Inspirationen? Soledad: Mich inspirieren Kollegen, wie Piet Oudolf, Fernando, Martos, Urquijo und Kastner. Meine größte Inspirationen sind jedoch die Landschaften Chiles! Bild oben: Landschaftlich angelegter Park mit Heiligenkraut, Känguruhpfote, Lavendel, Stipas, Lampenputzergräsern und Doquillas. Bild unten: Hier in diesem Park wachsen Lavendel, Salvien, Lampenputzergräser und Doquillas. Bild unten: Großzügig und üppig bepflanzt... hier wachsen Löwenohr, spanisches Gänseblümchen, Lavendel, Lampenputzergräser sowie Katzenminze. Bild oben: Lavendel und Fackellilien sind eine feurige und temperamentvolle Kombination.  Bild oben links: Schöne Farbspiele mit Bulbine, Plectranthus und Gräsern, wie das Lampenputzergras für ein Projekt an der Küste. Bild oben rechts: Kühle Farben wie das Magenta des Schopflavendel passen zu graulaubigen Blättern. Bilder oben und unten: wolkenartige Pflanzungen aus Heiligenkraut und Gräsern wirken schon aus der Ferne. Die rote Känguruhpfote bringt Farbtupfer in die Pflanzung. Auch Lavendel darf nicht fehlen. Bilder oben: Gräser durchweben die Flächen und lassen die Farben von Lavendel, Bulbine und Känguruhpfötchen strahlen. Bild unten: Warme, leuchtende Kontraste... das tolle Orange des Afrikanischen Löwenohrs (Leonotis leonurus) hebt sich von den warmen Honigtönen der Gräser ab. Die Lavendel bringen kühle Kontraste zu den sonst warmen Farben. Bild oben: Schönes Gegenspiel der samtigen Anigozanthos, der Känguruhpfote, Lampenputzergräsern, Lavendel und Salbei. Bild unten: Die Spornblume hat ihren sommerlichen Auftritt, hier mit Doquillias und Strohblumen. Herzlichen Dank Soledad   für das Teilen deiner inspirierenden Arbeiten mit uns! Wir werden wohl künftig öfter in Deinem Feed vorbeisehen.  ... bleibt natürlich Eure Petra

  • EIN GARTEN FÜR SCHMETTERLINGE

    Ein Gastbeitrag von Dr. Dieter Bock Ein summender Garten - wer wünscht sich das nicht? Aber wie schaffen wir es, unseren Garten so zu gestalten, dass er für beide – Pflanzen und Insekten – ein Paradies wird? Dr. Bock, promovierter Biologe und langjährig im Landratsamt Schwäbisch Hall in der Abfallwirtschaft sowie an der Universität Ulm tätig, widmet sich heute ganz seiner Leidenschaft für Natur und Garten. Mit seiner tiefen Liebe zur Flora und Fauna hat Dr. Bock viele Jahre lang Europa bereist, um die Vielfalt der Natur und ihre Einflüsse auf die Gartengestaltung zu erforschen. Sein umfassendes Fachwissen fließt nun in die Gestaltung seines eigenen Gartens ein, wo er die gewonnenen Erkenntnisse in die Praxis umsetzt. Dr. Bocks Ansatz, Pflanzen und Tiere harmonisch miteinander zu verbinden, verleiht seinem Garten einen unverwechselbaren Charme und eine lebendige Dynamik. Jede Jahreszeit offenbart hier ihre ganz eigene Magie und macht den Garten immer wieder neu erlebbar. Es ist ein Ort, an dem Natur und Gestaltung miteinander verschmelzen und im Einklang wirken... Wie kommt man auf die Idee, seinen Garten so zu gestalten, dass dort neben den Pflanzen auch Schmetterlinge, Bienen und viele weitere Insekten einen Lebensraum finden?   Bunt blühende Wiesen, die voller Leben sind, haben mich schon immer begeistert, und ich wollte versuchen, die damit verbundenen Gefühle auf den Garten zu übertragen. Mir war auch bewusst, dass aus Sicht der Natur Pflanzen und Insekten untrennbar zusammengehören. Blütenpflanzen und ihre Bestäuber gibt es schon seit mindestens 140 Millionen Jahren – viel länger, als Menschen auf der Erde sind. In dieser langen Zeit haben sie sich auf faszinierende Weise aneinander angepasst. Das wollte ich gerne auch vor der Haustür erleben. Unser Garten liegt in Baden-Württemberg an einem sonnigen Muschelkalkhang. Dieser war ursprünglich von einer wild wuchernden Vegetation bedeckt. Um ihn davon zu befreien, deckte ich ihn etwa ein Jahr lang mit einer schwarzen Agrarfolie ab. Danach war der Boden frei und musste nur noch einige Male von aufkeimenden Samenunkräutern befreit werden. Nun hatte ich eine freie Fläche, die geradezu zum Bepflanzen einlud, und in der Phantasie entstanden bereits die abenteuerlichsten Kombinationen. Aber der Hang war lehmig und steinig, im Sommer heiß und trocken – da wachsen längst nicht alle Pflanzen, und es war klug, sich bei der Auswahl an der Natur zu orientieren.   In Baden-Württemberg wachsen an solchen Stellen gerne Kalkmagerrasen . Sie beherbergen eine ausgesprochen attraktive Flora: im Frühjahr Kuhschellen, später Orchideen, Diptam und viele weitere Pflanzen, die den Vergleich mit gängigen Gartenpflanzen nicht scheuen müssen. Inzwischen gibt es solche Orte fast nur noch in Naturschutzgebieten, und an Wochenenden sind sie das Ziel vieler Ausflügler. Es reizte mich, so etwas im Garten zu haben und zu allen Jahreszeiten zu erleben. Die passenden Pflanzen zog ich selber in Töpfen aus Samen heran, um sie anschließend am Hang auszupflanzen. Dort vermehrten sie sich weiter, wuchsen aufeinander zu und bildeten schließlich eine bunte Wiese, die nun schon seit vielen Jahren besteht. Der Anblick verändert sich langsam im Laufe der Zeit, aber der Pflanzenbestand bleibt insgesamt stabil. Die einzelnen Arten verdrängen sich nicht gegenseitig, sondern kommen miteinander aus, weil sie aus demselben Lebensraum - dem Kalkmagerrasen – stammen. Diese Pflanzengemeinschaft bleibt aber nur erhalten, weil sie gepflegt wird: von Zeit zu Zeit müssen unerwünschte Kräuter und Sämlinge von Bäumen entfernt werden, die konkurrenzstärker sind und die Fläche überwachsen würden. Dieser, der Natur nachempfundene, Garten soll nicht nur für die tierischen Bewohner, sondern auch für die Betrachter attraktiv sein. Da fast nur Wildstauden verwendet wurden, überwiegen die filigranen Strukturen von Blüten, Blättern und Samenständen, die bei genauem Hinschauen eine ungeheure Vielfalt an Formen und Farben aufweisen. Blütenwolken wechseln sich ab mit Blütenkerzen oder den Blütentellern der Doldenblütler. Wildstauden werden oft kritisch gesehen, weil ihre Blühdauer im Vergleich zu gezüchteten Sorten nur kurz ist. Die Antwort auf diesen vermeintlichen Nachteil ist die Ansiedlung einer großen Zahl verschiedener Pflanzenarten, die sich in ihren Blühzeiten ergänzen. Auf diese Weise folgen ganz unterschiedliche Blühaspekte in kurzer Zeit aufeinander. Dieselbe Fläche wechselt jeden Monat ihr Aussehen, sie bleibt dadurch immer abwechslungsreich und überraschend. Die verschiedenen Jahreszeiten werden dabei gut sichtbar. Fotos oben: Dieselbe Fläche über das Jahr hinweg betrachtet Was macht den Garten für Schmetterlinge und andere Insekten attraktiv? Da ist zuerst die große Artenvielfalt an Pflanzen zu nennen. Viele Insekten sind auf einzelne Pflanzenfamilien oder -gattungen spezialisiert, daher bedeutet Pflanzenvielfalt auch Insektenvielfalt. Besonders geeignet sind hierzu heimische Pflanzenarten, an die unsere Insekten angepasst sind, aber auch viele Pflanzen aus dem mediterranen Bereich oder den osteuropäischen Steppen können von ihnen genutzt werden. Die Auswahl ist so groß, dass kein Garten ausreicht, um alle Pflanzideen zu verwirklichen.   Für die Insekten im Garten ist wichtig, dass sie nicht nur geeignete Nahrung auf Blüten finden, sondern dass sie dort ihren ganzen Lebenszyklus durchlaufen können. Das bedeutet zum Beispiel für die Schmetterlinge, dass ihnen auch die Futterpflanzen ihrer Raupen zur Verfügung stehen. So habe ich dafür gesorgt, dass auf der Wiese Wilde Möhren für den Schwalbenschwanz, Veilchen für verschiedene Perlmuttfalter und geeignete heimische Gräser für Schachbrettfalter, Ochsenauge u.a. wachsen. Diese Falter halten sich tatsächlich gerne im Garten auf und man kann dort auch ihre Raupen finden.  Fotos oben: Wilde Möhre und Schwalbenschwanz (Ei Raupe und Falter) Manche Insekten brauchen offene, von der Sonne beschienene Bodenflächen, um sich fortzupflanzen. Eine solche Situation hat sich hier auf einem mit Erde aufgefüllten Steinriegel an der Gartengrenze ergeben. Der offene Boden ist von Gängen durchlöchert, weil dort eine Wildbienenart (die Gelbrandige Furchenbiene) eine Brutkolonie etabliert hat. Die Bepflanzung mit kleinbleibenden Steingartenstauden wie Helianthemum canum nimmt darauf Rücksicht, so dass der Boden dauerhaft offenbleibt. Fotos oben: Steinriegel mit Kolonie der Gelbrandigen Furchenbiene Viele Insekten haben spezielle Bedürfnisse. Wollbienen sammeln zum Beispiel Pflanzenwolle, um damit ihre Brutkammern auszukleiden. Das Polstermaterial finden sie in unserem Garten an Wollziest, Königskerzen oder an der Kronen-Lichtnelke, die gleichzeitig auch schöne Gartenpflanzen sind. Fotos oben: Eine Wollbiene sammelt Pflanzenwolle an der Kronen-Lichtnelke und bringt sie zu ihrer Brutstätte Einige Insekten pflanzen sich fort, indem sie ihre Eier in die Stängel oder andere Teile von Pflanzen legen. Dazu zählt zum Beispiel die Sichelschrecke, die auf unserer Wiese lebt und sich wie eine Seiltänzerin durch die Krautschicht bewegt. Die Weibchen haben einen speziellen Legeapparat, mit dem sie ihre Eier in den Blättern ihrer Futterpflanzen platzieren. Ein Mähen der Wiese würde diesen Tieren schaden. Daher werden im Herbst die abgestorbenen Pflanzenteile stehen gelassen und erst im Frühjahr entfernt, wenn es wieder warm genug ist und die Larven aus den Eiern schlüpfen können. Die Wiese behält dadurch auch im Winter ihre Struktur, die besonders bei Raureif gut zur Geltung kommt. Fotos oben: Die Eier der Sichelschrecke überdauern den Winter in der Krautschicht Blumen und Insekten als Attraktion im Garten Die Insekten, die durch unsere Gartenplanung bewusst gefördert werden und unsere Gartenwiese beleben, erhöhen für den Betrachter die Attraktivität der gesamten Anlage. Die umherfliegenden Schmetterlinge unterstreichen die luftige und filigrane Wirkung der Wiesenblumen. Wenn die Falter sich niederlassen, sind ihre bunt gemusterten Flügel ein Hingucker. Auch die metallisch schimmernden Rosenkäfer, die sich gerne auf Päonienblüten setzen, oder Bockkäfer mit lang geschwungenen Fühlern, die Doldenblüten bevorzugen, sind ein prächtiger Anblick. Eine besonders schöne Farbkomposition ergibt sich, wenn eine Blauschwarze Holzbiene die gelben Blüten der Junkerlilie zum Nektarsammeln besucht. Sowohl die Biene als auch die Pflanze sind Gäste aus dem Mittelmeerraum, die inzwischen wegen der Klimaerwärmung auch in unserem Garten heimisch sind. Ausgesprochen bunte Insekten sind die Bienenkäfer und die Goldwespen. Als erwachsene Tiere besuchen sie Blüten, aber ihre Larven sind Brutschmarotzer in den Nestern von Wespen- und Bienenarten. Die lange Evolutionsgeschichte hat dafür gesorgt, dass diese Parasiten mit ihren Wirten in einem Gleichgewicht stehen und alle miteinander auskommen. Musikanten im Garten Manche Insekten machen sich auch akustisch bemerkbar. Von Mai bis Juni lassen in unserem Garten die Feldgrillen Tag und Nacht ihren Gesang hören. Diese Tiere sind recht anspruchsvoll in Bezug auf ihren Lebensraum. Sie waren aber von Anfang an da und konnten durch die Gartenplanung als Kalkmagerrasen dazu veranlasst werden, weiterhin zu bleiben. Im Sommer ist das Zirpen der Feldheuschrecken zu hören. Sie ernähren sich von heimischen Gräsern, die eine Voraussetzung dafür sind, dass sie auch im Garten leben können. Ebenfalls im Sommer ertönt von Büschen und Bäumen der Gesang der Grünen Heupferde. Ihre Tonlage ist allerdings sehr hoch und kann nicht von allen Leuten wahrgenommen werden. Seit einigen Jahren ist noch ein weiterer Gesang hinzugekommen. Wegen der Klimaerwärmung haben sich bei uns Weinhähnchen ausgebreitet und in unserem Garten einen passenden Lebensraum gefunden. Sie gehören zu den Blütengrillen. Diese zierlichen Insekten können erstaunlich laut zirpen. Mit ihrem unüberhörbaren Gesang erzeugen sie in warmen Sommernächten ein südliches Flair in unserem Garten. Fotos oben: Feldgrille (Larve), Weinhähnchen, Grünes Heupferd und Rote Keulenschrecke Unsere Gartenanlage bildet für die angesiedelten Pflanzen und die mit ihnen verbundenen Insekten einen gemeinsamen Lebensraum, der auch vom Betrachter als eine Einheit wahrgenommen wird. Um von der Straße zu unserem Haus zu gelangen, geht man auf einer Treppe mitten durch diese gestaltete Wiese den Hang hinunter und nimmt dabei die Umgebung mit verschiedenen Sinnen wahr: man sieht nicht nur die bunten Blüten, zwischen denen Insekten schweben, sondern riecht auch den Duft aromatischer Pflanzen und hört manche Lautäußerung der tierischen Bewohner. Das führt zu einem intensiven Gartenerlebnis. Ein herzliches Dankeschön an Dr. Bock für diesen inspirierenden Blogartikel, der voller Wissen und praxisnaher Ideen steckt, um unseren Gärten noch mehr Leben einzuhauchen – besonders für die kleinen, aber so wichtigen Bewohner: die Insekten. Ob es um geeignete Pflanzen, natürliche Strukturen oder den richtigen Boden geht – Dr. Bock zeigt auf, wie wir mit einfachen Mitteln ein Lebensraum schaffen können, das für Bienen, Schmetterlinge und viele andere Arten wertvoll ist. Denn jedes noch so kleine Stückchen Natur, das wir fördern, trägt zum großen Ganzen bei und fördert die Biodiversität. Wir hoffen, dass auch ihr aus diesem Beitrag viele Inspirationen für euren Garten zieht und damit den Weg zu einem Garten einschlagt, der nicht nur summt und brummt, sondern auch voller Leben und Vielfalt steckt. Bleib natürlich Petra und Leonie

  • BLUMENZWIEBELN FÜR DEN GARTEN

    DIE BESTEN TIPPS FÜR EIN GELUNGENES BEET MIT BLUMENZWIEBELN Im Frühling in einem Meer von farbenfrohen Tulpen schwelgen… wie wir es lieben. Fühl dich im eigenen Garten fast wie im holländischen Keukenhof. Nicht nur 5 oder 8 Stück kommen ins Beet – nein viele hunderte. Dann entsteht ein grandioser Frühlingsgarten – versprochen!  Gern zeigen wir dir hier worauf Du achten solltest. Welche Blumenzwiebeln soll ich kaufen? Wer die Wahl hat, hat die Qual … Aber vielleicht hast Du ja selbst schon eine Idee? Falls nicht, haben wir hier einige Überlegungen für dich, die dir helfen kann, die richtige Entscheidung zu treffen. Bestimmt helfen dir folgende Fragen die richtigen Blumenzwiebeln für den Garten zu finden: Wie ist mein Standort? Ist es sonnig genug, ist der Boden geeignet oder muss ich noch etwas daran verbessern? Ist genügend Platz für meine Idee? Die meisten Mischungen reichen für etwas 15-20m² bei optimaler Wirkung (dem Wow Effekt). Natürlich können die Zwiebeln auch dünner gepflanzt werden. Das wirkt dann nicht mehr so kräftig aber auch noch sehr schön. Viele Kombinationen enthalten tolle Tulpensorten , deren Langlebigkeit (1-2 Jahre) begrenzt ist. Das ist wichtig zu wissen! Oft sind Gartenliebhaber darüber enttäuscht. Dennoch ist es eine Überlegung wert, mal einfach nur so ein Farbenfeuerwerk für sich oder Jemanden anderen zu pflanzen. Sommerblumen hat man ja auch nur für eine Saison. Warum nicht mal im Frühling etwas wagen? Falls Du es dennoch dauerhafter magst, empfehlen wir die Wildtulpenmischungen. Sie bestehen oftmals aus Wildtulpen und botanischen Tulpen, die sich an zusagenden Stellen verwildern. So werden es immer mehr… Möchtest Du eine frühe oder eine späte Blüte? Hier gibt es unterschiedlichste Zusammensetzungen. Auch ist es möglich, verschiedene Mischungen übereinander zu pflanzen. Somit ergibt sich ein Frühlingsblütenreigen von März bis Mai. Allerdings sollte man dann die einzelnen Mischungen nicht so dicht, wie angegeben pflanzen. Ich empfehle zwischen Stauden eine Stückzahl generell zwischen 15 und 20St./m². Die Wahl der Farben und Formen selbst, ist natürlich das Schönste bei diesen Überlegungen. Schließlich sieht man schon förmlich das Blütenmeer vor Augen. Hier liegt die Schönheit im Auge des Betrachters. Die einen mögen nicht die Farbe Gelb , sondern eher die kühlen Töne, die anderen lieben gerade die sonnig warmen Töne, die so richtig nach Frühling aussehen. Lass dich einfach inspirieren von der angebotenen Vielfalt. Sicher ist auch etwas dabei, was dir zusagt. Und überhaupt, Tulpen lassen sich perfekt mit anderen Frühlingsblumen kombinieren. Wie lagere ich Blumenzwiebeln für den Garten? Ideal ist es, alle Blumenzwiebeln sofort nach dem Kauf ins Beet zu pflanzen. Sollte dies nicht möglich sein, weil vielleicht gerade die Zeit fehlt, lassen sich die Zwiebeln auch für einen begrenzten Zeitraum lagern. Dann ist es wichtig einen luftigen und kühlen Platz zu finden, denn Blumenzwiebeln und Knollen mögen es nicht stickig und feucht. Gut ist, sie auf ein Gitter oder Rost auszubreiten. So kann die Luft gut zirkulieren. Hier noch ein Tipp: Besonderheiten und Raritäten können kurz im Kühlschrank aufbewahrt werden. Längere Lagerung ist jedoch keine Option, da durch den ausgelösten Kältereiz der Austrieb vorzeitig begünstigt wird. Wann sollte ich Blumenzwiebeln pflanzen? Die Auslieferung frühjahrsblühender Zwiebeln erfolgt etwa im September. Generell soll der Pflanzzeitraum möglichst spät im Jahr sein, dennoch vor dem ersten Frost. Der Oktober und noch Anfang November sind ein guter Zeitraum, die Zwiebeln in die Erde zu bringen. Dies ist von Vorteil, da diese Zwiebeln keine warmen Temperaturen vor allem Bodentemperaturen mögen. Auch die Tierwelt ruht am Ende des Jahres. So richten Wühlmäuse keinen Schaden mehr an. Welcher Standort ist für Blumenzwiebeln richtig? Wie bereits gesagt; das gelungene Ergebnis ist maßgeblich vom Boden abhängig. Der ideale Boden ist möglichst humusreich, aber in jedem Fall feucht und aufgelockert, wasserdurchlässig und nährstoffreich. Sollte es erforderlich sein, die Bedingungen nachzubessern, können Kompost, Kalk oder Sand die Bodenverhältnisse verbessern. Ist der Boden sehr fest, muss er gelockert werden. Wenn Du in deinem Garten stark lehmigen Boden hast, verhindert eine Drainage aus Sand in der Pflanzgrube das Faulen der Zwiebeln im Erdreich. Ansonsten gibt es Blumenzwiebel mit unterschiedlichen Lichtansprüchen. Einige Arten wie Tulpen brauchen Sonne, andere Schatten. Sie wachsen mit anderen Pflanzen die im Schatten wachsen .   Wühlmäuse und Blumenzwiebeln – Was tun? Wühlmäuse und Tulpen passen einfach nicht zusammen… Wir möchten jedoch keine Gifte oder Gase empfehlen, die in die Tunnel ausgebracht werden. Wir empfehlen, wenn keine Katze in der Nähe ist, Duftpflanzen mit besonderen ätherischen Ölen zu pflanzen. So helfen Kaiserkronen, Knoblauch oder Steinklee, die Tiere auf natürliche Weise auf Abstand zu halten. In den sozialen Medien habe ich neulich von Erfahrungen gelesen, Holzasche in die Gänge zu stopfen, da Wühlmäuse den Feuergeruch nicht mögen. Ausprobiert habe ich es noch nicht. Hat man nur kleine Partien, helfen spezielle Körbe aus Kunststoff oder Drahtgeflecht. Sie können deine frisch gesetzten Blumenzwiebeln gut schützen. Es wäre doch schade, wenn sie gleich als Mäusefutter vernichtet werden. Allerdings nützt auch eine spätere Pflanzzeit. Dann sind die Tiere nicht mehr aktiv. Blumenzwiebeln für Terrasse, Töpfe und Balkon Damit eine schöne Bepflanzung  mit Zwiebelblühern im Topf auch wirklich gelingt, sind folgende Dinge sehr wichtig; verhindere, dass der Boden austrocknet verhindere, dass der Boden zu viel Nässe hat verhindere, dass das Gefäß durchfriert verhindere, dass die Temperaturen sehr schwanken Immerhin ist ein Gefäß immer ein extremer Standort für Pflanzen und sollte gut beobachtet werden. Wir haben weitere Tipps für dich: je größer Topf, desto besser ist der Winterschutz die frühen Zwiebelblüher sind besonders gut geeignet. Sie blühen im März und April. Mit kleinen Hornveilchen oder Tausendschönchen lassen sie sich super kombinieren für die Pflanztiefe gilt die doppelte Höhe der Zwiebel, für den Abstand eine Zwiebelbreite eine gute Drainage ist auch in Töpfen wichtig. Hier hilft Blähton, Lava oder Tonscherben über den Wasserabzug gelegt Verwende gute Blumenerde und füllen den Topf bis höchstens 15cm unter den Topfrand schütze das Gefäß und mache es winterfest, indem Du die Oberfläche mit Reisig oder Laub abdeckst und das Gefäß mit Noppenfolie, Stroh oder Reisig einwickelst. Hierzu kannst Du den Topf auch in einen Mörtelkübel stellen und diesen Zwischenraum damit ausfüllen Der Topf sollte ab und zu gegossen werden um eine konstante leichte Feuchtigkeit zu halten. Achtung nicht zu viel Wasser! Eine gute Idee ist es, alternativ zu der direkten Bepflanzung, die Zwiebeln in kleine Töpfe zu setzten und in den Garten zu pflanzen. Vielleicht hast Du ja ein abgeräumtes Gemüsebeet. Hier können die kleinen Töpfe mit Laub und Reisig abgedeckt werden, um im zeitigen Frühjahr wieder hervor geholt zu werden. So können Sie die kleinen Töpfchen gut durchwurzelt in die großen Töpfe und Pflanzschalen setzten. Blumenzwiebeln vermehren und verwildern Gerade noch so wunderschön im Beet anzusehen – voller Vitalität und Kraft, fühlen wir uns bei Tulpen oft getäuscht im Folgejahr. Viele grüne Blätter, immer weniger Blüten. Warum, fragt man sich da? Gibt es eine Sollbruchstelle der Tulpenindustrie? Nein! Denn wer weiß schon, dass es diesen ganz normalen Lebenszyklus bei Tulpen gibt. Ganze sieben Jahre dauert es, bis die neue Brutzwiebel genug Kraft in seinen Speicherorganen gesammelt hat, um eine neue Blüte hervorzubringen. Das ist völlig normal. Wir sind der Meinung; Tulpen sind so schön und verdienen diesen einen großen Auftritt. Man kann diese Eigenschaft akzeptieren, so wie man ja auch Frühlingsblüher oder Sommerblumen für ein Jahr pflanzt. Möchte man es dauerhafter angehen und Tulpen ansiedeln, gibt es Hoffnung. Wildarten und botanische Tulpen sind durchaus in der Lage sich gut und stetig zu vermehren. Einmal angesiedelt werden die Bestände immer schöner. Eine Investition, die sich auf Dauer lohnt. Natürlich gibt es noch zahlreiche andere Blumenzwiebeln die sich ebenfalls verwildern lassen. Dazu gehören; Narzissen, Krokus, Zierlauch, Anemonen, Präriekerzen, Milchstern, Herbstzeitlose, Hyazinthen, Traubenhyazinthen, oder Blausterne. In unserer Pflanzenreich App kann man Blumenzwiebeln passend zusammenstellen und auch mit anderen Pflanzen, wie Stauden, Gräser, Gehölze oder Rosen kombinieren und weiß dann genau was zusammenpasst und hat garantiert ganzjährig eine Blüte. TIPPS FÜR BLUMENZWIEBELN ZUM VERWILDERN – IDEEN FÜR DEN GARTEN   Ein Gartentraum! … dieses himmelblaues Meer aus Blausternen. Das Beste ist, über die Jahre wird der Teppich immer dichter und farblich intensiver. Außer den Blausternen gibt noch andere Zwiebelblumen, die sich nach und nach ausbreiten. Lässt man sie ungestört wachsen und sagt der Standort zu, verwildern sie ganz von alleine. So entstehen farbige Flächen in Rasenflächen, unter Gehölzen und im Staudenbeet. Möchtest Du auch solche Blütenpracht? Dann zeigen wir dir, worauf es ankommt. Mit unseren Tipps, kannst Du von Februar bis Mai bunte Blütenteppiche in deinem Garten bewundern. Was Du tun kannst, um erfolgreich Blumenzwiebeln im Garten anzusiedeln  –  die 10 besten Tipps Verwilderungsfähige Blumenzwiebeln, die Jahr für Jahr erneut erblühen, verlangen nicht viel Pflege. Dennoch gibt es einiges zu beachten. Damit Dir eine Verwilderung von  Blumenzwiebeln im eigenen Garten wirklich gelingt, haben wir den Experten Werner Küpper gefragt. Hier sind seine Tipps: Die Zwiebeln direkt nach dem Eintreffen auspacken.  Wenn die Zwiebeln nicht sofort gepflanzt werden können, sollten diese kühl, trocken und dunkel aufbewahrt werden. Für ausreichende Lüftung sorgen . Gewächse wie Anemone, Fritillaria, Lilie, Erythronium dens canis, Eranthis hyemalis und Leucojum vernum müssen vor dem Austrocknen geschützt werden. Für eine gute Entwässerung sorgen.  Zwiebelgewächse sollten nicht in einen zu feuchten Boden gepflanzt werden, obwohl einige durchaus feuchten Boden vertragen.  Eventuell kann die Struktur des Bodens durch Zusatz von grobem Sand oder Torfmull verbessert werden. Der optimale pH-Wert für Blumenzwiebeln ist etwa 6,5 . Düngung ist nicht unbedingt nötig.  In manchen Fällen ist es dennoch empfehlenswert, vor allem bei der Anlage neuer Rabatten und Beete und wenn die Bodenstruktur nicht ganz nach Wunsch ist. In solchem Fall kann eine Basisdüngung von 2kg 12N — 10P—18K je 100qm angebracht sein oder vor dem Bepflanzen verrotteter organischer Dünger untergegraben werden. An vielen Stellen wird alljährlich beim Aufkommen der Frühjahrsblüher Kalk gegeben und sonst nicht weiter gedüngt. Bei Sommerblühern ist eine Basisdüngung notwendig. Zwiebelgewächse etablieren sich an Plätzen, wo Rasen schon keine Chance mehr hat . Bodenbearbeitung, wie das Umgraben oder eine Bodenlockerung sollte in diesem Bereich z. Bsp. unter Gehölzen vermieden werden, weil hierdurch das Wurzelwachstum von Unkraut stimuliert wird. Auf neu angelegtem Gelände mit dominierenden Wurzelunkraut muss dieses erst vernichtet werden, ehe man die konkurrenzempfindlichen Zwiebelgewächse pflanzt. Blumenzwiebeln ausreichend tief pflanzen.  Sie sollten mindestens in zweifacher Höhe der Zwiebeln gepflanzt werden. Zu tiefes Pflanzen verzögert das Wachstum, die Blüte und Ausreifung im ersten Jahr. Die unterirdischen Teile haben jedoch mehr Raum zur Entwicklung und mehr Schutz durch die dickere Abdeckung. Bei sehr schwerem Lehmboden ist der Auftrag einer Oberschicht mit leichter Struktur empfehlenswert; der Boden sollte auf jeden Fall abgedeckt werden.  Vor dem ersten Frost und nicht zu spät im Jahr pflanzen.  Die ersten Nachtfröste sind ungefährlich, sofern der Boden noch auftauen kann, ehe der Winter richtig beginnt. Zwiebeln wurzeln am besten bei einer mehrwöchigen Bodentemperatur zwischen 5° und 10°C. Sobald die Zwiebeln gut bewurzelt sind, wird Frost recht gut vertragen und zusätzliches Abdecken ist nicht nötig. Besonders frostempfindlich sind  Camassia,  einige  Allium S orten und die frühesten  Cyclamineus-Narzissen . Sommerblühende Gewächse werden im April /Mai gepflanzt. Werden die Zwiebeln in Rasen gepflanzt, darf erst dann gemäht werden, wenn das Laub hinreichend abgestorben ist.  Das ist normalerweise 6 Wochen nach der Blüte. Ein Tipp: Soll das Gras dennoch kurz gehalten werden, pflanzt man die etwas später blühenden Zwiebeln am Rand entlang oder möglichst gruppenweise, so dass man um die Zwiebelgewächse herum mähen kann. Chemische Mittel sparsam und gezielt einsetzen . Besonders in der Wachstumsperiode vertragen Blumenzwiebeln wenig Pflanzenschutzmittel. Bei gruppenbildenden Zwiebelgewächsen kann man diese nach einigen Jahren teilen . Unter anderem bei  Schneeglöckchen, Narzisse, Anemone, Krokus  wird das Wachstum hierdurch stimuliert. Wurzelstöcke bildende Gewächse können nach einigen Jahren durch Bodenbearbeitung zu erneutem Wachstum stimuliert werden. Tulpen zum Verwildern Wo kommen Tulpen her Der Ursprung der Tulpen findet sich in Zentralasien, wo diese in den Bergen unter extremen Bedingungen wie Trockenheit, Hitze, Frost und kargem Boden wachsen. Von hier verbreiten sich die Tulpen nach China, Sibirien, Mongolei, Himalaja, Kaschmir, Iran und den Kaukasus, wie auch in die Gebiete um das schwarze Meer, Russland, Türkei und dem Balkan. Nach ihrer Entdeckung kamen viele Tulpen vorwiegend aus dem Bereich des schwarzen Meeres, der Krimm, dem Kaukasus und Mazedonien nach Europa. Wildtulpen wachsen in ca.65 Ländern. Bereits in 1593 wurden die ersten Wildtulpen über Wien nach Holland verbracht und im Garten der Universität Leiden aufgepflanzt. Dies war eigentlich der Start der holländischen Blumenzwiebelindustrie. Wild-Tulpen bezaubern durch ihre natürliche Anmut. In ihrer Heimat in Nordafrika, der Türkei und in Mittel- und Zentralasien findet man sie in Steppen oder an sonnigen Gebirgshängen. Tulpen verwildern lassen Wildtulpen wollen ungestört an ihrem Platz wachsen. Da sie aus der Steppe oder aus generell trockenen Standorten kommen, lieben sie entsprechend sonnige Standorte. Bei Nässe leiden sie. Ideale Bedingung und Verwendung finden sie daher im trockenen Beet, dem Steingarten oder der Steppenpflanzung. Sommerliche Trockenheit ist ideal, denn dann können sie gut ausreifen. Der Boden sollte durchlässig und nicht zu stickstoffreich sein. Große Düngezugaben sind eher nicht notwendig.  Wild-Tulpen oder botanische Tulpen vermehren sich über Brutzwiebeln und Samen. Sie werden von Jahr zu Jahr immer üppiger! Werden sie irgendwann zu dicht, müssen sie geteilt werden. Tulipa – Tulpen /Wildtulpen Blütezeit März bis Mai Tulipa batalali Bright Gem  /Sonne + Schatten / Farbe schwefelgelb Tulipa clusiana Cynthia /Sonne / Farbe gelb purpur/rot Tulipa eichleri/Sonne / Farbe schwarzrot/gelb Tulipa kolpakowskiana /Sonne/ Farbe dunkelgelb rot Tulipa linifolia/Sonne / Farbe scharlachrot Tulipa praestans Füsilier /Sonne / Farbe orange/mehrblütig Tulipa tarda /Sonne / Farbe weiß gelb Tulipa turkestanica  /Sonne/ Farbe weiß/mehrblütig Tulipa whittalii  /Sonne / Farbe bronze orange Narzissen zum Verwildern Wo kommen Narzissen her In strahlendstem Gelb, mit anmutiger Beschwingtheit und Grazie verkünden Narzissen alljährlich den Frühling. Im Volksmund, als Symbol immer wiederkehrenden Lebens, auch „Osterglocke“ genannt, gibt es außer diesem mitteleuropäischen Frühlingssymbol noch viele andere Arten, wovon die meisten in Südeuropa und dem westlichen Mittelmeerraum zu Hause sind. Narzissen sind vielfältig verwendbar: in der Treiberei für Schnittblumen- und Topfkultur, oder für Freilandpflanzung, insbesondere auch für großflächige Pflanzungen im öffentlichen Grün. Die größten Anbauflächen liegen heute in England und Schottland, den klassischen Heimatländern der Narzissen. Aufgrund der günstigen Preise, gesunder Qualität und ihrer Reichblütigkeit haben sich englische Narzissen auch bei uns immer mehr durchgesetzt. Narzissen verwildern lassen Narzissen dürfen nicht zu flach gepflanzt werden (mindestens 15cm tief) damit die Wurzeln die benötigte Feuchtigkeit während der Wachstumsperiode erhalten, sie mögen auch keine nährstoffarmen Böden, daher vor dem Pflanzen möglichst Kompost oder Lauberde in den Boden einarbeiten. Zum Verwildern sollte man in  unregelmäßigen Tuffs und weiterem Abstand pflanzen, damit sie genügend Platz zur Entwicklung haben. Damit Narzissen Jahr für Jahr wiederkommen muss darauf geachtet werden, dass das Laub nach der Blüte an der Knolle einziehen muss und erst danach, also in der Regel nicht vor Mitte Juni gemäht werden darf, sonst erscheinen im Folgejahr nur Blätter ohne Blüten. Da Narzissen zur Entwicklung eine sehr lange Wachstumsperiode benötigen, sollte möglichst bereits im September gepflanzt werden. Narzissen – Trompeten-Narzissen Blütezeit März bis April Narcissus Dutch Master / Sonne + Schatten / Farbe goldgelb Narcissus Exception / Sonne + Schatten / Farbe reingelb Narcissus Golden Harvest / Sonne + Schatten / Farbe gelb Narcissus Standard Value/ Sonne + Schatten/ Farbe goldgelb Narzissen – Bicolor-Trompeten-Narzissen Blütezeit März bis April Narcissus Goblet / Schatten / Farbe weiß gelb Narissen – Weiße Trompeten-Narzissen Blütezeit März bis April Narcissus Mount Hood / Sonne / Farbe weiß Narzissen – Gefüllte Narzissen Blütezeit März bis April Narcissus Bridal Crown / Sonne / Farbe weiß/gelb gefüllt, duftend Narcisusus Cheerfulness / Sonne /Farbe weiß, mehrblütig Narcissus Flower Drift / Sonne + Schatten /Farbe weiß/orange gefüllt Narcissus Golden Ducat / Sonne + Schatten / Farbe gelb, gefüllt Narcissus Ice King / Sonne + Schatten /Farbe weiß/gelb, gefüllt Narcissus Tahiti / Sonne + Schatten /Farbe rot, gefüllt Narcissus White Lion / Sonne + Schatten / Farbe weiß gelb, gefüllt Narzissen – Split Corona Narzissen Blütezeit März bis April Narcissus Cassata / Sonne + Schatten / Farbe weiß Narcissus Orangery / Sonne + Schatten / Farbe rahmgelb/orange Narzissen – Großkronige Narzissen Blütezeit März bis April Narcissus Accent / Sonne + Schatten / Farbe weiß/ lachsrosa Narcissus Carlton / Sonne + Schatten / Farbe gelb Narcissus Fortissimo / Sonne + Schatten / Farbe gelb/orange Narcissus Gigantic Star / Sonne + Schatten / Farbe gelb, großblumig Narcissus Ice Follies / Schatten / Farbe weiß/weiß/gelb Narcissus Pink Pride / Schatten / Farbe weiß/ rosa Narcissus Red Devon / Sonne + Schatten / Fabre gelb / rot Narcissus Salome / Sonne + Schatten /Farbe weiß/ lachs Narcissus Slim Whitman / Sonne + Schatten / Farbe weiß/weiß/orange Narzissen – Kleinkronige Narzissen Blütezeit März bis April Narcissus Barret Browning / Sonne + Schatten Farbe weiß/orange Narcissus Edna Earl / Sonne + Schatten / Farbe weiß/orange/ rot Narzissen – Tazetten Narzissen Blütezeit März bis April Narcissus Geranium / Sonne / Farbe weiß/orange, mehrblütig, duftend Narcissus Minnow /Sonne /Farbe weiß/gelb, mehrblütig, duftend Narzissen – Poëticus Narzissen Blütezeit April bis Mai Narcissus Actaea / Sonne + Schatten / Farbe weiß/orange, gelb, duftend Narcissus poet. var. recurvus /Sonne /Farbe weiß/orange, gelb, duftend Diverse und Spezies-Narzissen Blütezeit März bis April/Mai Narcissus lobularis / Sonne / Farbe schwefelgelb Narcissus obvallaris / Sonne / Farbe reingelb Narcissus Rip van Winkle / Schatten / Farbe hellgelb, gefüllt Kleinkronige Narzissen – Cyclamineus-Narzissen Blütezeit März Narcissus February Gold / Sonne + Schatten / Farbe gelb Narcissus February Silver / Sonne + Schatten /Farbe weiß/ cremegelb Narcissus Jack Snipe / Sonne / Farbe weiß/gelb Narcissus Jetfire / Sonne + Schatten / Farbe gelb/orange Narcissus Peeping Tom / Sonne + Schatten / Farbe gelb Kleinkronige Narzissen – Jonquillen-Narzissen Blütezeit April bis Mai Narcissus Pipit / Sonne / Farbe gelb/weiß, duftend Narcissus Sailboat / Sonne + Schatten / Farbe weiß/ cremegelb, duftend Narcissus Sun Disc /  Sonne + Schatten / Farbe gelb, duftend Narcissus Sweetness  / Sonne + Schatten / Farbe dunkelgelb, duftend Narcissus Quail / Sonne / Farbe rein goldgelb, duftend Kleinkronige Narzissen -Triandrus-Narzissen Blütezeit April bis Mai Narcissus Hawera / Sonne / Farbe zitronengelb, mehrblütig, duftend Narcissus Stint / Sonne / Farbe zitronengelb, duftend Narcissus Thalia / Sonne / Farbe schneeweiß, duftend Narcissus Petrel /Sonne / Farbe rahmweiß Krokusse zum Verwildern Wo kommen Krokusse her Ursprünglich stammt der Krokus aus dem mittleren Osten. Einige Arten kommen allerdings auch aus Europa, insbesondere in Südeuropa vor. Inzwischen haben sie sich  durch den Menschen weltweit in den gemäßigten Klimazonen ausgebreitet. Krokusse gehören neben den Schneeglöckchen mit zu den bekanntesten Frühlingsblühern. Es gibt frühjahrsblühende Arten wie den großblumigen Gartenkrokus oder botanischen Crocus, die in ihrer Blüte kleiner und zudem früh blühender sind. Und dann gibt es auch die weniger bekannten, sogenannten Herbstkrokusse, botanische Krokusse, deren Blüte in die Monate September bis November fällt, während die frühjahrs blühenden im Februar bis März blühen. Inzwischen gibt es mehr als 80 Arten, in einem breiten Farbspektrum. Krokusse verwildern lassen Krokusse eignen sich besonders für Steingärten, Töpfe, Blumenbeete, Rabatten und naturnahe Gärten sowie zum Verwildern, wobei die botanischen Krokusse wie tommasinianus aufgrund ihrer Frühzeitigkeit besonders geeignet sind. Krokusse dürfen erst gemäht werden, wenn das Laub vollständig an der Knolle eingezogen ist, sonst kommen im nächsten Jahr nur Laub und keine Blüten. Sie lieben frische und humusreiche Böden an sonnigen oder leicht schattigen Standorten. Bei Wühlmausproblemen ist es besser, sie in Drahtkörbe zu pflanzen. Krokus – Großblumige Gartenkrokus Blütezeit März Crocus vernus Flower Record / Sonne / Farbe dunkelblau Crocus vernus Große Gelbe / Sonne / Farbe gelb Crrocus vernus Jeanne d‘Arc /  Sonne / Farbe weiß Crocus vernus Pickwick / Sonne / Farbe weiß/ lila Krokus – Botanischer Krokus frühjahrsblühend Blütezeit Februar bis März Crocus chrysanthus Ard Schenk / Sonne / Farbe weiß Crocus chrysanthus Cream Beauty / Sonne / Farbe cremegelb Crocus chrysanthus Dorothy / Sonne / Farbe schwefelgelb Crocus fuscotinctus / Sonne / Farbe gelb/braun Crocus etrusc. Zwanenburg /Sonne / Farbe violettblau Crocus flavus / Sonne / Farbe gelb Crocus tommasinianus / Schatten / Farbe lavendellila Crocus vernus Vanguard / Sonne + Schatten / Farbe silberblau Botanischer Krokus herbstblühend Blütezeit September bis Oktober Crocus kotschyanus / Sonne / violettblau Crocus speciosus / Sonne / blau Zierlauch zum Verwildern Wo kommen Allium her Die Gattung Allium umfasst ca.800 Arten, die ursprünglich in Zentralasien, Chile, Brasilien und dem tropischen Afrika beheimatet sind, und dort kommen noch heute große Populationen am natürlichen Standort vor. Allium gehören zur Familie der Lauch- und Zwiebelgewächse, deren bekannteste Vertreter die Speisezwiebeln (Allium cepa), Schnittlauch (Allium schoenoprasum), Knoblauch (Allium sativum) und Bärlauch (Allium ursinum) sind und die heute aus der heimischen Küche nicht mehr wegzudenken sind. Hier kannst du noch mehr über Gestaltungsideen mit Allium nachlesen. Allium verwildern lassen Alliumarten lieben durchlässigen, kalkhaltigen Boden ohne Staunässe und bevorzugen sonnige Standorte. Im Wildgarten wie im Blumenbeet setzten sie attraktive Akzente, wenn sie in Gruppen von 5 oder mehr Zwiebeln gepflanzt werden. Die Zwiebeln können jahrelang ungestört im Boden bleiben. Sie sollten nur ausgegraben und geteilt werden, wenn sie zu stark verwachsen sind. Als Düngung haben sich bei Allium kalium- und phosphatreiche Tomaten- oder Rosendünger bewährt. Sie fördern ein gesundes Wachstum und die Blütenbildung. Dünger mit hohem Stickstoffgehalt fördern dagegen die Blattbildung, was bei Gräsern gut, aber bei Allium nicht erwünscht ist. Allium – Zierlauch Blütezeit Mai bis Juli Allium aflatunense / Sonne / Farbe lilapurpur Allium a. Purple Sensation / Sonne / Farbe purpurviolett Allium cernuum / Sonne / Farbe rosa Alium moly / Sonne / Farbe gelb Allium nigrum / Sonne / Farbe weiß Allium rosenbachianum / Sonne / Farbe violettpurpur Allium sphaerocephalon / Sonne / Farbe purpurrot Allium ursinum /  Schatten / Farbe weiß, duftend   Verwilderungsfähige Blumenzwiebeln Anemone – Frühlingsanemonen Spezies Blütezeit März bis April Anemonen sind mehrjährige, krautartige Pflanzen aus der Familie der Ranunkel-Gewächse. Sie kommen vornehmlich in gemäßigten nördlichen Gebieten vor. Die Blumen haben oft lange, haarige Stiele, die durch den Wind ihre Bestäubung ermöglichen. Viele Anemonensorten sind beliebte und bekannte Gartenpflanzen, vor allem Anemone coronaria, die türkische, großblumige, auch Knollenanemone genannt. Sie bildet eine knollenartige Wurzel mit Petersilien-ähnlich geteilten Blättern und einer großen Blüte, die an Mohn erinnert. Anemonen wachsen am besten in Lehmboden, wenn möglich funktionsreichen Dünger/Mist unter den Knollen einarbeiten. Knollen vor dem Auslegen in lauwarmem Wasser ca.12 Stunden aufquellen lassen, erleichtert die Wurzelbildung und den Austrieb. Anemone blanda lieben lichten Schatten unter laubabwerfenden Bäumen, zwischen Stauden oder Büschen und sollten vorzugsweise in Gruppen gepflanzt werden. Sie sind Tiefwurzler, daher 5-8cm tief pflanzen und den Boden bis 20cm gut vorbereiten. Auch hier gilt, das Einweichen der Knollen über Nacht fördert die Keimung.   Anemone blanda in Sorten / Sonne / Farbe blau/weiß/ rosa Anemone nemorosa / Schatten / Farbe weiß Anemone sylvestris / Schatten / Farbe weiß Camassia – Prärielilie Blütezeit Mai bis Juni Ein Zwiebelgewächs mit langen Rispen und sternförmigen Blüten auf langen, kräftigen Stielen. Geeignet zum Schnitt und zur Verwilderung. Camassia sind pflegeleicht, relativ winterhart. Abdecken gegen Frost im ersten Jahr ist aber ratsam. In einer nicht zu trockenen Erde, z.B. an einer Böschung in Bachnähe, wo sie ungestört verwildern können, fühlen sie sich am wohlsten. Sonne oder leichter Schatten. Eine Teilung im frühen Herbst ist erst dann ratsam, wenn sie sehr gedrängt stehen. Camassia cusickii / Sonne / Farbe hellviolettblau Camassia leichtlinii Caerulea / Sonne / Farbe dunkelblau Camassia quamash / Sonne / Farbe ultramarineblau Chionodoxa – Frühlingsstern Blütezeit Februar bis April Ein anspruchsloses Zwiebelgewächs aus Kleinasien. Chionodoxa bevorzugen leichten Schatten und humose, nicht zu trockene Walderde mit einer guten Drainage. Sie verwildern leicht, wenn man sie ungestört wachsen lässt. Eine Mulchschicht aus Lauberde alle zwei Jahre sorgt für schönere Blüten im Frühjahr. Chionodoxa luciliae / Sonne + Schatten / Farbe blau Chionodoxa forbesii / Sonne + Schatten / Farbe violettblau Chionodoxa sardensis / Sonne / Farbe enzianblau Colchicum – Herbstzeitlose Blütezeit September bis November In allen Pflanzenteilen giftige Staude, mit meist großen, zwiebelförmigen Knollen für Trockenkultur und Gartenpflanzung. Liebt sonnige bis leicht schattige Lage, und nahrhaften, frischen bis feuchten Boden. Am besten ist ein ungestörter Standort über Jahre hinweg. Das in der Pflanze enthaltene Alkaloid Colchicin ist ein Kapillargift mit zentrallähmender Wirkung und wird auch in der Medizin genutzt. Pflanztiefe ca.20cm. Früh im August / Anfang September pflanzen. Colchicum autumnale / Sonne + Schatten / Farbe lilarosa Colchicum bornmülleri / Sonne + Schatten / Farbe malvenfarbig Colchicum giganteum / Sonne + Schatten / Farbe zart fliederfarbig Corydalis – Gefingerter Lerchensporn Blütezeit April   Der Lerchensporn hat eine große Familie. Insgesamt 400 Arten zählen zur Gattung. Die hier erhältlichen Arten und Sorten kommen aus Europa, China oder Zentralasien. Die Pflanze liebt feuchte, nährstoffreiche Böden und ist kalkverträglich. Sie wachsen im Halbschatten, wo sich einige Arten gut versamen. Hübsch ist der Lerchensporn Corydalis solida, die in einem mauve Ton blüht. Die Züchtung C. solida G.P Baker ist intensiv rot gefärbt. Mit seiner frühen Blüte und dem frischen farnähnlichen Laub passt er hervorragend zu Christrosen. Später verschwindet die Pflanze in den Sommerschlaf und treibt willig im nächsten Jahr wieder aus. Corydalis solida / Sonne / Farbe malve/purpur Cyclamen – Alpenveilchen Blütezeit September bis November Cyclamen hederifolium / Schatten / Farbe rosa Eranthis – Winterling Blütezeit Januar bis Februar Winterlinge wünschen einen halbschattigen Standort in windgeschützter Lage. Auch ein sonniger Platz, an dem es aber nicht zu heiß werden darf, sagt ihnen noch zu. Sie begnügen sich mit jedem Gartenboden, der etwas tiefgründig ist. Außer Eranthis cilicica, die kalkhaltigen Boden vorziehen, gedeihen sie auch in sandig-humosem Erdreich, wenn es frisch bleibt und nicht zu sehr austrocknen kann. Vor dem Einpflanzen im Spätsommer legt man die anemonenartigen Wurzelknollen über Nacht ins Wasser, pflanzt sie anschließend 5-7 cm tief mit einem Abstand von 8-10 cm ein und deckt sie mit Kompost oder Düngetorf gemischter Erde ab. Im Frühjahr nicht austrocknen lassen. Umpflanzen oder Teilen größerer Horste kann man unmittelbar nach der Blüte. Um die Wurzeln nicht zu beschädigen, sollte man die anhaftende Erde nicht abschütteln. Eranthis cilicica / Sonne / Farbe dunkelgelb Eranthis hyemalis / Sonne / Farbe gelb Erythronium – Hundzahn Blütezeit April bis Mai Dieser aus Nordamerika stammende hübsche Frühjahrsblüher blüht je nach Art von März bis Juni. Den länglichen Zwiebelknollen, ähnlich einem „Hundezahn“, entsprießen 2-3 interessant marmorierte Blätter mit zartduftenden, nickenden Blüten. Zur Pflanzung ist jeder schattige, leicht feuchte und kühle Standort mit nährstoffreicher und lehmiger Erde geeignet. Die Pflanzen sollten möglichst ungestört bleiben. Erythronium Pagoda / Sonne + Schatten / Farbe gelb Fritillaria-Spezies – Schachbrettblume oder Kiebitzei Blütezeit April bis Mai   Diese Pflanzenart aus der Familie der Liliengewächse, blüht zart in weiß bis purpur Tönen. Die Schachbrettblume liebt feuchten Standort und gedeiht am Besten in kurzem Gras im Halbschatten unter großen Bäumen. Dort verwildert sie, wenn sie sich wohl fühlt. Sie wird ca. 10cm tief gepflanzt und das am Besten im Spätsommer. Der Boden sollte keine Staunässe haben, wenngleich Schachbrettblumen feuchte Standorte mögen. Man sollte erst mähen wenn die Blätter verwelkt sind. Die Schachbrettblume ist eine gefährdete Art. Deshalb ist es nur als positiv zu bewerten, wenn man sie im heimischen Garten ansiedelt. Fritillaria meleagris / Sonne + Schatten / purpur-weiß Galanthus – Schneeglöckchen Blütezeit Februar bis März Sie zählen zu den ersten Frühlingsblühern im spät-winterlichen Garten, lieben feuchte, aber durchlässige Erde und werden bevorzugt in Tuffs gepflanzt. Die Erde bis 20cm gut vorbereiten, da sie tief wurzeln und keine flache Pflanzung vertragen, 10cm tief pflanzen. Galanthus nicht mit Kompost oder Düngetorf abdecken, denn zu nährstoffreiches Substrat geht auf Kosten der Blüte, es kommen nur starke und grüne Blätter. Auch später nicht düngen. Galanthus nivalis ssp. nivalis /Sonne / Farbe weiß Galanthus nivalis viridi-apice  / Sonne / farbe weiß/grün Galanthus woronowii / Sonne / Farbe weiß   Hyacinthoides – Hyazinthenähnlicher Blaustern oder auch Bluebells genannt Blütezeit Mai bis Juni Aus rosettenartigen Blatthorsten erhebt sich ein bis zu 40cm hoher Blütenschaft, mit bis zu 15 glockig-hängenden Blüten in pyramidaler Anordnung. Als sogenannte Waldpflanzen fühlen sie sich am wohlsten unter Laubbäumen mit Halbschatten in durchlässiger, aber nicht zu trockener, humoser Walderde. Sie gedeihen aber auch in voller Sonne. Hyacinthoides hisp. Blue Queen / Schatten /Farbe hellblau Hyacinthoides hisp. Excelsior/ Schatten /Farbe dunkelblau Hyacinthoides hisp. Rose Queen / Schatten /Farbe rosa Hyacinthoides hisp. White City/ Schatten /Farbe weiß Hyacinthoides hisp. Mischung/ Schatten /Farbe gemischt Hyacinthoides non-scripta / Schatten /Farbe violettblau Ipheion – (Triteleia uniflora) – Frühlingslichtstern Blütezeit Mai Dieser kleine Frühlingslichtstern stammt aus dem fernen Südamerika. Er ist dennoch bei uns völlig winterhart. Er wächst eher in sonnigen, trockenen Lagen und ist deshalb ein toller Frühblüher für den Steingarten. Dort in einem durchlässigen Boden verwildert er sich wunderbar. Ein guter Partner ist die frühblühende Schwertlilie Iris reticulata. Die Blätter erscheinen schon im Winter, weshalb in rauhen Lagen Winterschutz empfehlenswert ist. Ipheion unifl. Wisley Blue /Sonne /Farbe violettblau Iris-Spezies – Lilien – Blütezeit März bis April Iris können gut mit anderen Frühjahrsblühern zusammengepflanzt werden, aber immer in kleineren Gruppen, damit sie richtig zur Geltung kommen. Sie lieben durchlässigen, humosen und neutralen bis alkalischen Boden sowie einen sonnigen Standort. Staunässe unbedingt vermeiden. Iris bucharica/ Sonne + Schatten /Farbe gelb/weiß Leucojum – Knotenblume und Märzenbecher Blütezeit Februar bis Mai Märzenbecher Leucojum lieben einen frischen, feuchten und nährstoffreichen, humosen Boden in schattiger bis sonniger Lage. Sie kommen auch gut mit schweren Böden zurecht, die aber dann besser humusreich sein sollten. Bei Pflanzungen im Rasen beachten, dass das Laub an der Pflanze abstirbt und erst dann mähen, wie bei allen anderen Zwiebelpflanzen auch. Der echte Märzenbecher L.vernum wächst nicht an trockenen Stellen. Er hat weiße Glocken mit grünen Spitzen und liebt besonders einen lehmigen, feuchtgrundigen Boden. Die Zwiebel sollte 15-20cm tief, direkt nach Eingang gepflanzt werden, denn sie verträgt keine Lagerung. L. vernum benötigen nach dem Pflanzen etwas Zeit, bis sie am neuen Standort ansässig werden. Oft blühen sie erst im darauf folgenden Jahr. Leucojum Gravetye Giant / Sonne + Schatten /Farbe weiß, mehrblütig Leucojum vernum /Echter Märzenbecher/Schatten /Farbe weiß Muscari – Traubenhyazinthe Blütezeit April – Mai Traubenhyazinthen sind wunderschöne, anspruchslose Massenblüher, geeignet für Steingarten, Rabatte, Beete, Tröge und Töpfe und bestens zur Verwilderung in naturnahen Pflanzungen. Ihre Blüten/Träubel sind eine beliebte Nektarquelle für Insekten. Sie lieben einen warmen halbschattigen bis sonnigen Standort und einen nicht zu schweren, durchlässigen Boden. Im zeitigen Frühjahr mulchen mit Kompost oder einen Volldünger geben. Muscari armeniacum / Sonne /Farbe kobaltblau Muscari Christmas Pearl / Sonne /Farbe violettblau Muscari aucheri / Sonne /Farbe hellblau Muscari latifolium /Sonne /Farbe hell-dunkelblau Ornithogalum – Milchstern Blütezeit April bis Mai Ornithogalum lieben eine gut durchlässige, organisch angereicherte Erde, damit im Sommer die Feuchtigkeit gebunden werden kann. Staunässe wird nicht vertragen. Sie wachsen überall, ob im Steingarten, unter Sträuchern, in Staudenanlagen oder im kurzen Gras, das aber bis zum Sommer dann nicht gemäht werden darf. Ornithogalum umbellatum / Sonne /Farbe weiß Oxalis – Sauerklee Blütezeit Mai bis Juni Der Sauerklee blüht lilarosa. Jede Blüte hat fünf purpurfarbene Flecken mit weißer Mitte, was sehr hübsch wirkt. Er ist, obwohl er exotisch aussieht, völlig winterhart. Oxalis adenophylla/ Schatten /Farbe rosa Puschkinia scilloides – Puschkinie Blütezeit Februar bis März Die Puschkinie ist ein asiatischer Frühlingsblüher und völlig winterhart. Das kleine Zwiebelgewächs ist mit Scilla und Chionodoxa sehr nah verwandt und lässt sich auch prima mit diesen Zwiebelblumen kombinieren. Puschkinia var. libanotica /Sonne /Farbe blaß-blau Scilla – Blaustern Blütezeit März bis April Blausternchen gehören in jedem Frühlingsgarten. Ihre Farbe wirkt besonders gut in Teppichpflanzungen. Einige Arten sind auch sehr gut im Steingarten zu verwenden, dann aber in Gruppen pflanzen. Ideale Begleiter sind Narzissen. Sie sind sehr anpassungsfähig, wachsen in Sonne und Schatten und lieben einen gut durchlässigen, nährstoffreichen Boden. Scilla bifolia / Schatten /Farbe dunkelblau Scilla mischtschenkoana / Sonne + Schatten /Farbe zartblau Silla siberica / Sonne + Schatten /Farbe hellviolett Gemeinsam mit Herrn Küpper von  Küpper Blumenzwiebel und Saaten GmbH   habe ich diese Informationen für dich zusammengetragen. Wenn Du möchtest, kannst Du dich jetzt ans Werk machen, denn der nächste Frühling steht quasi schon vor der Tür. Weitere Informationen findest Du hier in folgenden Büchern: Blumenzwiebeln und Knollen Januar 2005 – von  Royal Horticultural Society  (Herausgeber) Zwiebelblumen: Ganzjährig Beete gestalten von Elisabeth Schmid (Autor) Narzissen: Leuchtende Frühlingsboten   Gebundenes Buch – 1. September 2014  von Ulrike Romeis (Autor, Fotograf), Josef Bieker (Autor, Fotograf), Hermann Gröne  (Autor) Ich wünsche gute Pläne, bis zum nächsten Mal. … und bleib natürlich Deine Petra

  • INSEKTENFREUNDLICHER GARTEN - DIESE PFLANZEN MACHEN DEN UNTERSCHIED

    Du hast einen tollen Garten, ein schönes Blumenbeet, Du willst die Welt ein bisschen verbessern und etwas für Bienen und Insekten tun, einfach weil es dir wichtig ist? Jetzt fragst Du dich: Was soll ich pflanzen?! Die Antwort: Nicht irgendwelche…  sondern die richtigen Pflanzen. Wir zeigen dir, mit welchen Pflanzen dein Garten zum Insektenmagnet wird. Unsere Pflanzen-Empfehlungen - so entsteht dein insektenfreundlicher Garten Im Frühling Neben frühblühenden Gehölzen wie Ahorn, Apfel, und anderen Kulturobstbäumen, Kastanie, Eberesche oder Flieder, sind auch diese Stauden wertvoll für die Insektenwelt: Bergenie - Bergenia cordifolia Christrose – Helleborus niger Dreiblattspiere – Gillenia trifoliata Günsel – Ajuga reptans Hyazinthe – Hyacinthus orientalis Indigolupine - Baptisia australis Pfingstrosen – Paeonia officinalis Salbei - Salvia nemerosa und Salvia officinalis Zierlauch, Schnittlauch – Allium Krokus – Crocus vernus Im Sommer Bergminze - Calamintha nepeta Blutweiderich – Lythrum salicaria Kugeldistel – Echinops ritro Kandelaberehrenpreis – Veronicastrum virginicum Lavendel – Lavandula angustifolia Purpursonnenhut - Echinacea purpurea Sonnenbraut – Helenium Hybr. Thymian – Thymus serphyllum Salbei - Salvia pratensis, nemerosa, officinalis Ysop - Hyssopus officinalis Foto oben: Küchenkräuter im Garten sind nicht nur schön und nützlich, sondern ziehen mit ihren ätherischen Stoffen viele Insekten an. Hier Ysop in weiß, halbstrauchiger Wermut - Sorte Powis Castle, Küchensalbei und Lavendel - und so ein Beet ist darüber hinaus noch schön anzusehen Im Herbst Aromatische Aster - Aster oblongifolius Bartblume – Caryopteris clandonensis Efeu – Hedera helix Blauraute – Perovskia abrotanoides Eisenhut – Aconitum napellus Herbstastern – Aster in Arten und Sorten Kerzenknöterich - Persicaria amplexicaulis Schönaster – Kalimeris incisa Sonnenhut – Rudbeckia in Arten und Sorten Vernonie – Vernonia crinata Foto oben: Herbstaster (Aster glehnii 'Agleni') mit der Goldrute (Solidago rugosa 'Fireworks') Foto oben: der Herbstgarten bietet noch einige geeignete Blüten und somit Nahrung für Bienen. Hier die Aromatische Aster Aster oblongifolius, an der sich unglaublich viele Insekten sammeln. Sie fliegen summend die einzelnen himmelblauen Blüten an. Vielleicht hast Du ja Lust einige dieser Arten oder Sorten zu pflanzen damit dein insektenfreundlicher Garten entsteht. Ein Blütenreich ist auf alle Fälle nützlich und schön. Wir wünschen dir viel Erfolg bei der Umsetzung und viele Insekten im Garten. ...bleib natürlich Deine Petra Weitere Informationen zu den Hintergründen und Fakten findest Du hier: Nabu - Naturschutzbund Deutschland Deutscher Imkerbund Bienengartenpate Natura DB

  • LIEBLINGSPFLANZEN VON PETRA PELZ

    DIE 10 BESTEN PFLANZEN FÜR DAS STAUDENBEET Ich werde jetzt mal absurd... Stell dir vor, Pflanzen hätten keine Blütenfarben! Undenkbar, oder? Das Interesse der Gartenenthusiasten würde schnell nachlassen. Die Gartenmärkte würden keinen Umsatz mehr machen. Kein Liebäugeln mit verführerisch leuchtenden Blüten. Keine Impulskäufe beim Vorbeischlendern an den Verkaufstischen. Aber Menschen schwärmen nun mal, wenn sie schöne Blüten von zweifarbene Lupinen oder gefüllten feuerroten Pfingstrosen so anleuchten! Das verstehe ich. Farben sind toll. Wenn wir sie sehen, haben wir eine Vorstellung und kombinieren vielleicht schon in Gedanken. Farbige Blüten locken uns magnetisch an, wie Schmetterlinge oder Bienen. Aber Farben sind doch nicht alles! Pflanzen bieten so viel mehr! Vielleicht sind dir schon mal schöne Kombinationen im Schatten aufgefallen. Die wirken oft aufgrund der verschiedenen Blätter, die  spannungsreich kombiniert sind. Aber auch unterschiedliche Blütenformen oder Wuchsformen können fantastische Bilder erzeugen. Auf den unteren Fotos findest du den Beweis! Bilder oben: IGA Rostock 2003, Staudenpflanzung Gräsergarten (P.Pelz) ; Farbe ist wichtig aber auf dem Schwarz Weiß Bild lässt sich deutlich die Wirkung der  verschieden große Blüten (auch Grobes gegen Feines) und unterschiedliche Formen erkennen.  Alles ganz ohne Farbe. Worauf kommt es an? Nachfolgend möchte ich dir wesentliche Aspekte von Pflanzen nennen, die für eine gelungene Pflanzung wichtig sind: Äußere Merkmale: Farbe der Blüten (gibt es unzählige Farben in Schattierungen) Form der Blüten (Rispen, Kugeln, Schleier, Korbblüten usw.) Laubfarbe (verschiedene Grün-Töne, Silbertöne aber auch Rot- und Bronzetöne) Laubform (rund, länglich, oval usw.) Struktur der ganzen Pflanze (schmal aufrecht, breit überhängend, kuglig usw. Qualitätsmerkmale: Dauerhaftigkeit, Langlebigkeit der Art Regenerationsvermögen (ob sich die Pflanze immer wieder erneuert) Standortamplitude (das Spektrum verschiedener Standortbedingungen Bsp. von trocken bis feucht, von sonnig bis schattig) Länge der Blütezeit Laubattraktivität (möglichst lange vom Austrieb bis zum Absterben) Ja, das ist eine Menge und du kannst es dem kleinen Pflanzentopf in deinem Einkaufskorb nicht unbedingt ansehen. Vielleicht sehen diese (wertvollen) Pflanzen im Topf erst mal nach nichts aus. Sie haben keine so tolle Blüte auf den ersten Blick, eher ein paar verschrumpelte Blätter. Die wahren Qualitäten schlummern im Topf. Ihr Wert wird offensichtlich, wenn sie sich im Garten auf einmal prachtvoll entwickeln und dir über lange Zeit Freude machen. Wäre es nicht schade, diese wertvollen Eigenschaften zu missachten? Verschenktes Potential! Am Ende sind diese Eigenschaften genau das “Zünglein an der Waage”, weil so eine Pflanzung funktioniert. Sie ist nicht nur schön, sondern auch vital und pflegeleicht. Seit 1993 beschäftige ich mich mit Pflanzen und deren Verwendung in den Gärten. Ich persönlich liebe es, wenn die Flächen größer sind. Ich mag diese flächig überbordenden Pflanzengruppen, in die ich am liebsten abtauchen würde. Pflanzen die so gepflanzt werden, müssen gute Eigenschaften (Langlebigkeit, lange Blühzeiten, gesundes Laub usw.) haben. Deshalb weiß ich, auf die richtigen Pflanzen kommt es an. Die 10 Lieblingspflanzen von Petra Pelz Natürlich habe ich mehr als 10 Lieblingspflanzen. Aber diese, verwende ich immer wieder. Ich möchte sie dir deshalb ans Herz legen, denn sie sind sie wahre Schätze. 1. JAPANWALDGRAS – HAKONECHLOA MACRA Ein wahrer Schatz ist das Japanwaldgras. Sein unglaublich eleganter weicher Blattschopf säumt Wege und Kanten. Ich liebe dieses Gras, weil es so unkompliziert und robust ist. Sein später Austrieb wird mit Frühlingsanemonen und Traubenhyazinthen überspielt. Dann aber behält es seine Form, selbst wenn die Farben verblassten sind, bis zum Frühjahr. Standort: Freifläche, Gehölzrand nicht zu trocken. Im letzten Jahr musste ich das Gras aus der Sonne nehmen, da es natürlich die Trockenheit nicht gut verträgt (bisher hatte es das in meinem Boden toleriert). Ich habe es in den Halbschatten umgesetzt. Größe: 50 cm; Blüte: grün, VII–VIII 2. SCHÖNASTER – KALIMERIS INCISA 'MADIVA' Nie enttäuscht wurde ich von der Schönaster. Robust, überaus reich und lange blühend wächst sie in perfekter dichter, kugeliger Form und ist dabei noch standfest. Da sie so dicht wächst, unterdrückt sie Unkraut. Sie wächst am trockenen oder feuchten Standort, im leichten Schatten oder in der Sonne. Standort Beet, Freifläche, Gehölzrand Größe: 80 cm, Blüte: weißlich, VII–X 3. EULALIAGRAS – MISCANTHUS SINENSIS 'GRACILLIMUS' Das Eulaliagras, eine alte Foerster-Sorte. Es wuchs schon in meinem Garten in Biederitz. Es ähnelt einer Skulptur und ich habe es wieder und wieder geteilt. Es kam bei uns selten zur Blüte, blüht jetzt allerdings inzwischen aufgrund des sich ändernden Klimas. Mir gefällt die Eleganz, aufgrund der überhängenden grazilen Blätter. Trotz der zarten Wirkung, ist es imposant. Standort: Freifläche, Beet Größe: 160 cm, Blüte: silbrig, X–XI 4. JOHANNISWOLKE – ACONOGONON SPECIOSA Diese Pflanze habe ich durch Wolfgang Oehme kennengelernt und das erste Mal auf der IGA in Rostock 2003 verwendet. Sie schiebt schon früh ihre Massen in die Höhe und ist die Großstauden mit der frühesten Blüte. Sie bildet imposante Büsche und kann wie ein Strauch verwendet werden. So ist sie als Sichtschutz gut geeignet. Standort: Freifläche, Beet Größe: 180 cm; Blüte: weißlich, IV-VI 5. INDIGOLUPINE – BAPTISIA AUSTRALIS (UND HYBRIDEN) Aus der Prärie stammt die langlebige Indigolupine oder auch Färberhülse. Sie kann imposante kuglige Büsche bilden und ist ein Solitär im Staudenbeet. Ihre herrlich blaue Blüte ist mir im Mai immer sehr willkommen. Gern verwende ich diese anspruchslose Staude zusammen mit Pfingstrosen, Euphorbien oder dem Röhrenstern, die zu einer ähnlichen Zeit blühen. Standort: Freifläche trocken bis frisch Größe: 120 cm; Blüte: grün, V–VI 6. PRÄRIEAMPFER – PARTHENIUM INTEGRIFOLIUM In der einer süddeutschen Gärtnerei hatte ich im Mutterpflanzenquartier mal diese besondere nordamerikanische Pflanze gesehen. Ich wollte den Topf aufheben und hatte es schwer. Die langen Pfahlwurzeln waren tief in der Erde verankert. Tolle Pflanze dachte ich und habe sie mitgenommen. Ich verwende sie in kleinen Gruppen zu trockenheitsliebenden Pflanzen. Standort: Freifläche, Beet, kann trocken stehen Größe: 50 cm; Blüte: weiß, VII–VIII 7. DREIBLATTSPIERE – GILLENIA TRIFOLIATA Die zarte Dreiblattspiere ist robuster, als man denkt. Größere Blüten von Pfingstrosen oder Zier-Lauch werden mit lockeren Blütenrispen und grazilen Blättern umgarnt. Sie wächst langsam ist aber sehr dauerhaft. Das Herbstlaub verwandelt sich in ein leuchtendes Orange. Standort: Gehölzrand, Freifläche, nicht zu trockene, humose, leicht saure Böden Größe: 60 – 80 cm; Blüte: weiß, VI–VII 8. AROMATISCHE ASTER – ASTER OBLONGIFOLIUS 'OCTOBER SKIES' Diese schöne Aster pflanzte ich in meinen Garten. Durch den schnellen und dichten Wuchs wirkt sie wie in Schutzschild gegen Unkraut. Der dichte Wuchs macht es leichter dagegen anzukommen. Sie trägt im Herbst leuchtend lavendelblaue Blütenpracht mit aromatischem Duft. Insekten fliegen drauf… Standort Freifläche, Beet Größe: 50 cm, Blüte: rosa bis lavendelblau, IX–X 9. RÖHRENSTERN – AMSONIA TABERNAEMONTANA VAR. SALICIFOLIA Der Röhrenstern ist ein Multitalent. Er ist robust hat schönes schmales Laub und blüht himmelblau im Frühjahr. Das Laub sieht bis zum Herbst gut aus. Weil läuft der Röhrenstern zur Höchstform auf. In einem wirklich knallgelb leuchtet  die ganze Pflanze und ist deshalb ein toller Partner zu herbstblühenden Stauden, wie Astern, Anemonen oder Gräser. Standort Freifläche, Gehölzrand eher frisch Größe: 120 cm; Blüte: blau V-VI 10. SCHMALBLÄTTRIGE BERGMINZE – PYCNANTHEMUM TENUIFOLIUM Diese hübsche Präriestaude mit frischgrünem filigranem Laub wirkt wie ein Schleierkraut nur kompakter. Sie blüht sehr lange und verträgt viel Trockenheit. Deshalb ist sie die ideale Begleitstaude auf trockenen Böden. Im Winter behält sie ihre Form und sorgt für eine schöne Wintersilhouette. Standort: Freifläche trocken Größe: 50 cm; Blüte: weiß, VI–VIII Ich wünsche dir viele Pflanzen-Ideen! herzliche Grüße und bleib natürlich Petra PS: Wenn du dir einen Garten wünschst, der „trockenheitstauglich“ und trotzdem üppig blühend ist, dann wäre unser kleines Geschenk das richtige für dich. Hol dir die 20 besten Stauden für trockenheitsliebende Beete:

  • FRÜHLINGSERWACHEN - FRISCHE KNOSPEN UND ZARTES GRÜN

    Ein Gastbeitrag von Sabine Pecoraro Schneider Eine reichliche Ladung Endorphine bekommen Gartenenthusiasten dieser Tage. Gerade war es noch grau und schmuddelig. Auf einmal ist er da, der Frühling. Plötzlich überzieht ein zarter grüner Schimmer die krümlige Erde. Frische Pflänzchen schieben sich empor. Mal behutsam und zaghaft, ein anderes mal platzen die Blätter mit lauter Wucht hervor... lauter kleine Frühlingswunder! So manch einer fragt sich; was war das doch gleich wieder für eine Pflanze und durchstreift den Garten ungeduldig in der Hoffnung etwas Neues zu entdecken. Jede kleine Knospe, jeder frische Trieb lässt das Gärtnerherz höher hüpfen. So erging es auch Sabine Pecoraro Schneider aus dem fränkischen Maintal. Sie teilt regelmäßig und voller Leidenschaft ihre Gartenliebe in den sozialen Medien. Das hat mich veranlasst, kurzentschlossen nach ihrem persönlichen Frühling zu fragen. Hallo liebe Leser des Blogs Design natürlich, mein Mann Reinhard und ich sind ein Team, wenn es um den Garten geht. Seit Herbst 2010 können wir als Autodidakten unsere Garten-Leidenschaft hier ausleben. Das Frühjahr ist für uns beide besonders reizvoll und spannend: was ist durch den Winter gekommen, welche Staude verbirgt sich hinter dem Austrieb? Fast täglich machen wir einen kurzen Rundgang und sind immer wieder überrascht, was die Natur hervorbringt und wie vollendet das Timing ist.... In unserem Garten, der über den Winter komplett im Schatten liegt, kommt alles mit Verzögerung und dann gibt es kein Halten mehr. Das Weinbauklima lässt den Garten förmlich explodieren! Ich bin wirklich dankbar, dass wir beide diese Leidenschaft teilen! Ein neuer Garten im milden Weinbauklima Unser Grundstück im unterfränkischen Maintal, liegt in einer klimatisch begünstigten Zone. Im Winter befindet er sich der Garten im Schatten des Wohngebäudes. Ab Februar  locken uns dann die ersten Sonnenstrahlen nach draußen und wir können es kaum erwarten. Bei einem Gartenrundgang erfreuen wir uns an den ersten Schneeglöckchen, Krokussen und anderen Zwiebelblumen und an den frisch austreibenden Blättern der Stauden. Die  ersten von ihnen schieben sich im März ans Tageslicht. Ich möchte Sie einfach mitnehmen, auf meinen kleinen Rundgang durch den Garten im Frühlingserwachen... Bild oben: Wie kleine Zipfelmützen schieben sich die Blätter der kleinen Schlüsselblume  Primula veris nach oben. Man sieht ihnen nicht an, dass sie bald blühen werden. Bild oben: Die Taglilien sind besonders vorwitzig – kein Wunder, denn die Sorte Hemerocallis Hybr. Maikönigin blüht sehr früh. Sie ist sogar eine der ersten Sorten überhaupt und verströmt mir ihren zitronengelben kleinen Blüten einen angenehmen Duft. Bild oben: Hier wächst ein zauberhafter Doldenblüter, die Baltische Petersilie Cenolophium denudatum heran. Noch sieht man ihre Wuchskraft nicht an. Sie wird bis 1m hoch und blüht mit weißen Dolden. Bild oben: Wer würde hier an das Knollen- Brandkraut Phlomis tuberosa denken…. Zugegeben Knollen Brandkraut.. kein so toller Name für eine schöne Gartenstaude. Mit ihren hell violetten quirlförmigen Blüten erfreut sie uns jedes Jahr aufs Neue. Bild oben: hier treibt der Blaustern Scilla bifolia seine schmalen Blätter aus. Obwohl diese kleine Zwiebelblume mit 10 cm Höhe ein Zwerg ist, verbreitet er sich willig und teppichartig. Diese Teppiche entfalten im März eine ungeheure Strahlkraft in leuchtendem Blau. Bild oben: Wer denkt denn im März schon an den Austrieb von Chrysanthemum Indicum, der Herbstchrysantheme…. Bild oben: Der Austrieb der Weidenblättrige Sonnenblume Helianthus salicifolius lässt noch nicht erahnen, welche stattliche Staude das mal wird. Die aparte ornamentale Pflanze wird riesig bis zu 2.50m hoch und wirkt besonders aufgrund ihrer schmalen weidenartigen Blätter. Bild oben: Der Chinesische Engelwurz Angelica dahurica ist eine Besonderheit im Garten. Er ist ein Gigant unter den Doldenblütlern, denn er wird 1.80m hoch und blüht mit weißen Doldenblüten, die auf oft rötlichen Stielen sitzen. Bild oben: Diesen Alant Inula hat mir eine liebe Gartenfreundin geschenkt. Immer wenn ich diese Pflanze betrachte, erinnere ich mich daran. Bild oben: Auch Gehölze sind spannend im Frühling. Hier treiben die hellgelben Blätter der Blasenspiere Physocarus opolifolius Dart’s Gold. Ein sehr apartes Naturschauspiel. Bild oben: Das frische Grün des Rittersporn Delphinium Delphinium cultorum ist eine Augenweide und besonders zartgrün in der Laubfärbung. Ich finde, die Zeit des Austriebs ist die spannendste Zeit im Gartenjahr. Jedes Jahr das Bangen um jede einzelne Staude, die man gesetzt hat – hat sie überlebt? Jedes Jahr das Rätselraten beim Austrieb und jedes Jahr lernt man dazu.  Farben und Formen, Blattstrukturen und Duft kann man bereits sehr früh genießen…. Könnt Ihr verstehen, warum Leute mehr und mehr auf diese Erlebnisse verzichten?? Liebe Grüße Sabine Vielen Dank an Sabine Pecoraro-Schneider für dieses Frühlingserwachen in Bilderform. Ja, die frischen Blätter der Stauden haben oft eine spezifische Färbung und charakteristische Blattformen und Triebe. Denke an sich ausrollende Farnwedel oder Funkien, die sich langsam und elegant entwickeln. Ein besonders Gestaltungspotential, mit dem sich in der frühen Jahreszeit phantastische Kombinationen schaffen lassen. Tolle Partner sind die zahlreichen Zwiebelblumen. Hier findest Du die schönsten Zwiebelblumen zum Verwildern. Viel Spaß beim Stöbern durch den Garten und bleib natürlich Deine Petra Pelz

  • KÜSTENGARTEN – EIN GARTEN WIE URLAUB AM MEER

    Ein Gastbeitrag von Sven Nürnberger Das was uns berührt, können wir mit Pflanzen ausdrücken. Vergleicht man die unterschiedlichen weltweiten Küstengebiete, so fanden bislang nur ein Bruchteil von Küstenpflanzen Einzug in die Gartenkultur. Und oft wurden diese Pflanzen dann aus ihrem ursprünglichen Vegetationskontext herausgenommen und auf andere Weise gestalterisch verwendet. Dabei liegt es so nah, dieses Thema in der Gartenkultur ganzheitlich aufzugreifen, die Stimmungen, den Ausdruck der Pflanzen in einem Gartenbild abzubilden. Gerade in den Zeiten des klimatischen Wandels sind Konzepte wie dieses sehr willkommen. Sie richten den Blick auf ganz neue Möglichkeiten, wenn man nur offen ist und neue Gedanken zulässt. Ich habe Sven Nürnberger aus dem Frankfurter Palmengarten eingeladen, uns seinen neuen Küstengarten vorzustellen. Sven Nürnberger absolvierte im Palmengarten in Frankfurt am Main die Ausbildung zum Zierpflanzengärtner. Nach der Meisterausbildung 2004 arbeitete er zunächst im Botanischen Garten der Universität Heidelberg, bevor er 2009 wieder in den Palmengarten zurückkehrte. Sven arbeitet im Palmengarten Frankfurt in leitender Position und ist mit der Planung und Betreuung von botanischen Themengärten und Schauanlagen betraut. Die Beobachtung von Lebensgemeinschaften am Naturstandort und die anschließende gärtnerische Interpretation gehören zu seinen großen Leidenschaften. Seit Beginn der 90er-Jahre beschäftigt er sich unter anderem mit globaler Vegetationskunde, der Pflanzenwelt der Südhalbkugel, Gebirgspflanzen und der Verwendung von Stauden. Regelmäßig unternimmt er spannende Reisen zu den Wildstandorten der Pflanzen. Es fühlt sich an, wie eine Zeitreise zu unserem Ursprung Küstenlandschaften sind ausdrucksstark, eigen und ziehen uns magisch an. Wir erleben eine Einbindung in eine Welt, die von Minimalismus und spezifischen Strukturen lebt. Farbe, Kontur und Licht. Wetter, Topografie und Geologie. Komponenten, die eine lebensbejahende Stimmung erzeugen. Wir fühlen uns eingebunden in Weite und den Kreislauf des Lebens. Harsche Naturgewalten und sanftes Lichtspiel. Vergänglichkeit und Wiederaufbau. Es fühlt sich an, wie eine Zeitreise zu unserem Ursprung. Solche tiefen Stimmungen in den Garten zu übertragen erscheint im ersten Moment beinahe vermessen. Sind es doch gerade die Urgewalten, die spürbare Unendlichkeit, Zeitlosigkeit, die uns bei einer Küstenwanderung ergreifen. Doch gerade auch die visuellen Aspekte der vom Wind bewegten Natur, die jahreszeitlichen Veränderungen der Vegetation, die eigenständigen Farbnuancen von Pflanzen und Küstenrelief sind es, die uns in Erinnerung bleiben und die wir fotografieren, malen und schriftstellerisch beschreiben. Diesen Schnittpunkt von Künsten und Eins sein mit einer Landschaft gilt es für eine authentische Gestaltung in das Gartenbild einfließen zu lassen. Foto oben: Die Stranddistel (Eryngium maritimum), auch Meer-Mannstreu genannt, wächst am Marisucia-Strandes in Los Canos de Meca, Spanien Fotos: Hier wächst auf Sand der Küsten-Meerkohl (Crambe maritima). Seine jungen gebleichten Stängel kann man wie Spargel zubereiten Foto oben: Die Stranddistel (Eryngium maritimum) ist eine herrlich bizarre Strukturpflanze. Kombiniert man sie mit weich fließenden Gräsern, entsteht ein schöner Kontrast Foto unten: Die Grasnelke (Armeria maritima) wächst hier an der Küste Hol dir die 20 besten Stauden für trockenheitsliebende Beete! Hier geht es zu unserer kostenfreien Liste: Wie lässt sich ein Küstengarten gestalten Die Hinwendung zu den charakteristischen Eigenschaften von Küstenpflanzen kann eine bereichernde Weise sein mit Pflanzen umzugehen. Ob mit Grasnelken, Stranddisteln, Küsten-Meerkohl oder Sand-Weide – die Möglichkeiten vervielfältigen sich in der Verwendung von typischen Küstenpflanzen. Küstenhabitate können zudem sehr unterschiedlich sein. Bezieht man die küstennahen Pflanzengesellschaften mit ein, so ergibt sich ein Pool von vielfältigen Möglichkeiten landschaftsähnlich zu arbeiten. Die Modellierung und die Vorliebe für bestimmte gerüstbildende konturstarke Pflanzen stehen hierbei am Anfang der Planung. Folgende Fragen tauchen weiter auf: Besteht die Option das Gartenbild hügelig, dünenartig oder mit Findlings- oder Felselementen zu gestalten? Oder soll das Gesamtbild eher flach verlaufen? Welchen Ausdruck möchte ich der Bodenauflage verleihen, z. B. Abdeckung mit Kies, Sand oder Grus? Mit welchen Leitpflanzen/Gerüstbildnern kann ich die Modellierung effektvoll unterstützen? Welche Pflanzen sollen mein Konzept prägen, sowohl im Gesamtbild als auch saisonal. Foto oben: Die Zistrose ist eine mediterrane Pflanze mit besonderes exotischer Ausstrahlung. Ihre Standortbedürfnisse passen gut zum Konzept eines Küstengartens. Foto unten: Küstengarten vor der Hauptblüte im Juni, Palmengarten Frankfurt Der Küstengarten im Palmengarten Frankfurt Das im Jahre 2017 entstandene Küstenbeet im Frankfurter Palmengarten zeigt auf, wie an einem Weiherufer ein Küstenthema auf interessante Weise interpretiert und umgesetzt wurde. Die Grundidee resultierte aus der Not den anstehenden invasiven Japanischen Knöterich zu eliminieren und die Pflanzfläche an dieser Stelle wieder vollständig nutzbar zu machen. Mit einem Geotextil/Unkrautvlies wurde die modellierte zum Ufer geneigte Fläche vollkommen gegen den Knöterich versiegelt. Auf das für Wasser durchlässige Vlies wurde eine 30 cm hohe Schicht ungewaschener Sand aus dem Frankfurter Stadtwald aufgetragen. Stellenweise betrug die Abdeckung an den Rändern auch nur 10 cm. Hier wurden Trockenstress verträgliche Arten, wie Helichrysum italicum ssp. microphyllum als Schleppe eingesetzt. Zueinander parallel verlaufende Dünen von 70 bis 80 cm wurden locker mit der Sandweide bepflanzt und mit Pionieren benachbart. Außer auf den Dünen wurde die gesamte Fläche mit Rheinkies und kleineren Findlingen abgedeckt. Gerüstbildend wurden neuseeländische und australische Küsten-Tussock-Gräser, mediterrane silbrige Zwergsträucher, wie Helichrysum italicum; Küsten-Meerkohl, Gemüse-Kohl aus Helgoland, Stranddisteln und Zistrosen miteinander kombiniert. Der feuchtere Ufersaum wurde mit Angelica archangelica, Phormium 'Bronze Baby' und Poa cita bestückt. Eine Barriere aus stachligem Geäst verhalf zum Abwandern der Nilgänse, die die Pflanzung zu Beginn sehr stark schädigten. In dieser schützenden Barriere neigen jedoch Erlensämlinge, Disteln und Weidenröschen zur schnellen Verbreitung, so dass 2-3 Jätegänge an dieser Stelle notwendig sind. Insgesamt liegt der Pflegeaufwand derzeit aber im extensiven Bereich. Aufgrund der durchlässigen geringen Bodenauflage, den Temperaturspitzen und der Mineralmulchschicht ist der Jäteaufwand insgesamt gering. Foto oben: Hier im Palmengarten Frankfurt sind Strohblumen (Helichrysum italicum) und  Stranddisteln (Eryngium martimum) spannungsreich kombiniert. Kalifornischer Mohn ist dazwischen locker eingestreut. Foto oben: Nach der Blüte wirken die Pflanzenstrukturen im Zusammenspiel mit den Steinen. Der Kalifornische Mohn (Eschscholzia californica), auch als Goldmohn oder Schlafmützchen bezeichnet versamt sich uns sorgt auch bis in den Spätsommer für Farbakzente. Foto unten: Aber es muss gar nicht so viel blühen. Im Küstengarten bringen Steine, strukturreiche Pflanzen, wie die Stranddisteln und Schwemmholz das richtige Küstenflair Mit Pflanzen Stimmungen erzeugen Die Pioniere, wie Helichrysum italicum, Cistus-Arten und diverse Gräser, sowie die an Derek Jarmans Garten angelehnte Verwendung von Eschscholzia californica, versamen sich zuverlässig, aber keineswegs invasiv. Neben südpazifischen und kalifornischen Exoten wurden auch südamerikanische Pflanzen miteinbezogen. Die Verbindung aus heimischer, südwesteuropäischer und fremdländischer Flora lässt eine eigene Stimmung und Aspektbildung entstehen und kann saisonal durch Hochblüte, Fruchtstände, Wuchsformen, Farben und Kontraste berühren und überraschen. Einige der Küstenpflanzen finden sich im Gräsergarten des Palmengartens wieder. In einem durchlässigen Substrat aus Lavasand sind dort Crambe maritima, Sträucher des küstennahen neuseeländischen Scrub, südhemisphärische Küstengräser mit Pampasgräsern, mediterranen Sträuchern, Ravenna-Gras, Eucalyptus, südafrikanischen Gebirgspflanzen und unterschiedlichsten Steppenbewohnern kombiniert. Farben, Konturen und Anpassungen sind bei vielen Arten ähnlich und harmonieren daher im Zusammenspiel. Die Pflanzung wird von einer Kieszunge durchzogen, die der Kulisse eine eigene Stimmung verleiht. Foto oben: Strandroggen (Leymus arenarius) sind typische Küstenbewohner. Sie sind wuchsfreudig, robust und trockenheitsverträglich. Foto unten: Hier wächst das horstbildene Gras, das Magellan-Blaugras (Elymus magellanicus) mit dem Meerträubel (Ephedra) und vermittelt Küstenfeeling Foto oben links: Disteln und auch die Stranddistel hat Versamungspotential. So erhält sie sich selbst. In dem Kies oder Sand lassen sich die Sämlinge leicht ziehen. Foto oben rechts: Kohl? Ja!  der Gemüse Kohl (Brassica oleracea) wächst an den Küstenfelsen des Atlantiks von Spanien bis Südengland sowie auf Helgoland. Dieser Kohl ist sogar strauchig und  mehrjährig. Seit 2008 ist Sven als Autor tätig. Er schreibt unter anderem Fachbeiträge für die Zeitschrift Gartenpraxis. Hast du Lust mehr über Sven Nürnberger zu erfahren? Dann möchte ich dir seine Bücher ans Herz legen. In 2019 wurden seine Bücher "Wild Garden – Gärten naturalistisch gestalten"* und „Palmengarten Frankfurt am Main“* veröffentlicht. Der Palmengarten in Frankfurt am Main gehört seit seiner Gründung im Jahr 1868 zu den großen botanischen Gärten mit Weltruf. Auf 22 Hektar entwickelte sich im Herzen der pulsierenden Großstadt eine der weltweit größten Pflanzensammlungen. Welche Lebensbedingungen herrschen am Naturstandort? Mit dieser Erkenntnis sowie der gärtnerischen Ableitung und gestalterischen Interpretation  beschäftigt sich dieses anspruchsvolle Gartenbuch. Vielleicht ist dieser Ansatz, so einen Wild Garden mit Küstenflair auch eine gute Zukunftsidee (gerade wenn es heißer und trockner wird). Es gibt so viele Möglichkeiten sich gärtnerisch mit dem klimatischen Veränderungen auseinanderzusetzten und zu wandeln, wenn man dazu bereit ist. Ich möchte mit diesen Blogbeiträgen den Blick auf  diese tollen und kreativen Ideen schärfen und hoffe, es ist ein wenig gelungen. Danke vielmals Sven! Bleibt optimistisch und kreativ Eure Petra Hinweis: Die mit Sternchen (*) gekennzeichneten Verweise sind sogenannte Provision-Links. Wenn Sie auf so einen Verweislink klicken und über diesen Link einkaufen, bekomme ich von deinem Einkauf eine  kleine Provision. Für dich verändert sich der Preis nicht.

  • DIE PFINGSTROSENGÄRTNEREI VON STEFFEN SCHULZE

    Die Pfingstrosengärtnerei von Steffen Schulze nahe der A14 in Nauendorf (Halle an der Saale) ist längst kein Geheimtipp mehr. Wenn der Spezialist zur Pfingstrosenblüte seinen Schaugarten öffnet, pilgern die Besucher scharenweise in seine Gärtnerei. Ein grandioses Farbenspiel kann man dort erleben. Jedem, der Pfingstrosen mag, muss ganz einfach das Herz aufgehen. Auf der Durchreise nach Thüringen, konnte auch ich dieser Verlockung nicht widerstehen. So habe ich Steffen Schulze in seiner Gärtnerei besucht. Ein kleiner spontaner Abstecher, ein interessanter Rundgang, viele Fragen und viele Antworten. Hier ist die Zusammenfassung in Worten und vielen Bildern: Der geschulte Blick – gesunde Pfingstrosen für die Kunden Steffen Schulze geht schnellen Schrittes durch seine Pfingstrosenreihen. Plötzlich sieht er eine dunkelrote gefüllte Pfingstrose, steuert auf sie zu und bleibt stehen. Ein kurzer prüfender Blick, dann bindet er ein Bändchen um die kräftigen Stängel. Spannende Sorten möchte er züchten, am liebsten in einem besonderen Dunkelrot oder zartem Pastell. Das mögen seine Kunden, weiß er. Aber Blattgesundheit und Standfestigkeit wären ihm ebenfalls wichtig. Anzucht sowie Veredelung erfolgt ausschließlich in seiner Gärtnerei. So sind die Kunden sicher, dass die Pflanzen winterhart und wüchsig sind. Er züchtet voller Begeisterung. Jedes Jahr kommen mindestens zwanzig Pfingstrosen neu hinzu. Er liebt was er tut Während der studierte Landschaftsarchitekt über seine Arbeit erzählt, lese ich in seinen Augen ein leichtes begeisterndes Funkel. Eines Tages hat er es einfach getan und seinen sicheren Bürojob als Planer im Grünflächenamt Halle (Saale) an den Nagel gehängt. Das war 2003. Alles begann hinter dem Haus Hinterm Haus pflanzte er auf einem winzigen Stückchen die ersten Pfingstrosen. Inzwischen zählt seine Pfingstrosenvielfalt etwa 600 Arten und Sorten. Unglaublich zu schaffen, denkt man da. Allein mit noch zwei angestellten Gärtnern bewirtschaftet er die Sortimente auf 2 ha Fläche. Pfingstrosen kaufen – so läuft das in der Gärtnerei von Steffen Schulze ab Zur Blütezeit stürmen die Kunden in die Gärtnerei zu den Schautagen. Jeder will diese unglaubliche voluminöse Blütenpracht sehen. Der Zeitraum der Blüte ist kurz aber intensiv. Von etwa Ende April bis Mitte Juni können Kaufinteressierte ihre Lieblingssorten bestellen. Diese stehen zu bestimmten Auslieferungstagen im Herbst zum Abholen in der Gärtnerei bereit. Dann liegen auf langen Tischen, die rund um den Schaugarten aufgestellt sind, kleine beschriftete Päckchen. Alles ist alphabetisch geordnet. In den kleinen Bündeln befinden sich die nackten Rhizome. So wird der herbstliche Besuch in der Gärtnerei nochmal zu einem ganz besonderen Erlebnis. Ein Erlebnis mit Vorfreude auf das nächste Jahr. Foto unten: Hier im Schaugarten hat Steffen Schulze viele Sorten aufgepflanzt und sie mit passenden Begleitstauden kombiniert. So hat der Kunde gleich eine Idee für zu Hause. Welche Pfingstrosen wachsen in der Gärtnerei Von den 600 verschiedene Pfingstrosensorten gibt es unterschiedliche Gruppen. Sie wachsen in der Gärtnerei wohlsortiert an verschiedenen Orten. Vier Strauchpfingstrosengruppen, fünf Staudenpfingstrosengruppen sowie eine Gruppe der Intersektionellen Hybriden. Nachfolgend hier beschrieben…. Welche Pfingstrosen gibt es und woher kommen sie? – Strauchpfingstrosen Lutea-Hybriden – Das sind Kreuzungen zwischen Suffruticosa-Sorten (japanischen und chinesische Ursprungs) und Paeonia delavayi vor allem ihrer gelben Ausprägung Paeonia delavayi lutea, die seit etwa einhundert Jahren gezüchtet werden. Sie unterscheiden sich von der Suffruticosa–Gruppe vor allem durch die neuen Blütenfarben (z. B. gelb oder orange) Auch das Laub hat eine etwas andere Form. Suffruticosa-Hybriden japanisch/chinesisch – das sind Sorten aus Japan und China, die vor mehreren hundert Jahren zu uns kamen. Die Pflanzen tragen japanische und chinesische Namen und blühen zeitlich vor den Lutea-Hybriden. Suffruticosa-Hybriden europäischen Ursprungs und USA Sorten -Die Vorfahren dieser Sorten kommen ursprünglich und vor langer Zeit zwar ebenfalls aus China oder Japan. Sie wurden dann jedoch entweder umbenannt oder von europäischen Züchtern weiterbearbeitet. Sie sind meist gefüllt und blühen wie die japanisch/chinesischen Sorten recht früh. Rockii-Hybriden – sind Züchtungen, die von der Art Paeonia rockii abstammen, sind wüchsig und robust. Das Hauptkennzeichen ist der Basalfleck (meist schwarze Flecken in der Blütenmitte, die den einfachen Blüten Ähnlichkeit mit Mohnblüten geben). Sie haben meist einfache bis halbgefüllte Blüten, die schön aufrecht über dem Laub stehen. Arten und Cultivare der Strauchpfingstrosen -Diese Gruppe umfasst die Wildarten und Varietäten der Strauchpfingstrose und die daraus kultivierten (Kultur-) Formen. Aus den Strauchpfingstrosenwildarten sind alle heutigen Strauchpfingstrosensorten hervorgegangen.* Intersektionelle Hybriden (oder Itoh-Hybriden) Der jüngste Zweig der Pfingstrosenzüchtung, die Kreuzung zwischen Stauden und Strauchpfingstrosen, ist erst in den 50er Jahren des vergangenen Jahrhunderts durch den Japaner Toichi Itoh eingeleitet worden. Die neuen Sorten besitzen sowohl Eigenschaften der Staudenpfingstrosen als auch der Strauchpfingstrosen. Sie eröffnen völlig neue Perspektiven in der Pfingstrosenzüchtung, die bei dieser Gruppe rasant voranschreitet. * Informationen Steffen Schulze* Staudenpfingstrosen – Hybriden Die Sorten sind aus Kreuzungen zwischen verschiedenen Staudenpfingstrosenwildarten hervorgegangen. Diese sind teilweise mit Lactiflora-Hybridsorten gekreuzt worden. Sie stammen meist aus den USA, wo man sich seit etwa den 20er Jahren des vorigen Jh. intensiv mit diesen Züchtungen befasst. Die Staudenpfingstrosenhybriden blühen meist vor den Lactiflora -Sorten. Je nach Intensität der Merkmale, die die Hybridsorten von ihren Eltern der Staudenpfingstrosenwildarten geerbt haben, unterscheiden sich diese Sorten von den Lactiflora-Hybriden u.a. durch die Belaubung und die teilweise neuen Blütenfarben. Lactiflora-Hybriden – Alle Lactiflora-Hybriden stammen von der aus China stammenden Wildart Paeonia lactiflora ab. Sie besitzen bis auf die Blütenform sehr ähnliche Merkmale. Lactiflora-Hybriden gefüllt – Das Hauptmerkmal bei diesen Sorten ist die gefüllte Blüte. Sie blühen meist sehr spät. Die Paeonia lactiflora Sorten die sowohl gefüllt als auch halbgefüllt blühen können sowie die stark halbgefüllten Sorten werden den gefüllten Sorten zugeordnet. Lactiflora-Hybriden einfach/japanisch – Die Sorten besitzen einfache Blüten (eine bis zweireihige Blütenkrone mit Staubgefäßen in der Mitte) oder die japanische Blütenform. Die letztere besteht aus ein bis zwei Reihen großer Blütenblätter mit einer Blütenmitte aus fransenartig ausgebildeten Staubgefäßen. Die anemonenförmig blühenden Sorten werden hier auch zugeordnet, die in der Blütenmitte kleine Kronblättchen haben. Ebenfalls ordne ich die schwach bis mittel halbgefüllten Lactifloras hier zu, um eine dritte Gruppe unter den Lactiflora-Hybriden zu vermeiden. Der Blühzeitpunkt liegt meist vor den gefüllten Lactiflora-Hybriden. Arten, Cultivare und Officinalis – In dieser Gruppe fasse ich zum einen die Staudenpfingstrosenwildarten und deren Kulturformen zusammen, zum anderen aber auch die ursprünglich aus der Art Paeonia officinalis hervorgegangenen Cultivare. Die Arten blühen meist sehr früh.* Informationen Steffen Schulze* Staudenpfingstrosen richtig einpflanzen – was muss ich beachten? Der Tipp von Steffen Schulze: Pflanze Staudenpfingstrosen nicht zu eng. Sie müssen sich ungestört entwickeln können. Höheren Sorten benötigen einen Platz von ca. 80 bis 100cm im Quadrat und niedrigen etwa 60 bis 80cm im Quadrat. Die Erde in und um die Pflanzgrube solltest Du gut auflockern. Grabe die Pflanzgrube nicht zu klein aus. Sie sollte mindestens 50-60cm im Durchmesser und zwei Spatenstiche tief sein. Setze die Pflanze so tief ein; dass die Augen (Knospen) ca. 3cm hoch mit Erde abgedeckt werden können. Bei zu tiefem Pflanzen riskierst Du, dass die Pflanze nicht blüht. Gieße die Pflanzen gut an. Sollte Dein Boden schwer und undurchlässigen sein, baue eine Drainageschicht aus Kies oder Sand ein. Andererseits sollte der Boden nährstoffarm und sandig sein, verbessere den Boden mit Humus und lehmigem Boden. Oder kauf  Bentonit.* Strauchpfingstrosen einpflanzen – so wird’s gemacht Im Gegensatz zu Staudenpfingstrosen benötigen Strauchpfingstrosen mehr Platz. Sicher richtet sich das nach ihrer endgültigen Höhe und Wüchsigkeit. Gib ihnen einen Raum von mindestens 120 bis150cm im Quadrat. Lockere die Erde in und um die Pflanzgrube gut auf. Die Pfingstrosen die kleiner sind oder auch bei Jungpflanzen reichen die Größen der Pflanzgruben wie schon bei den Staudenpfingstrosen beschrieben. Also 50-60cm Durchmesser und zwei Spatenstiche tief. Bei größeren Exemplaren sollte das Loch um etwa ein Drittel größer als der Wurzelteller ist. Setze die Pflanze so tief ein, so dass die Veredelungsstelle mindestens 5-10cm unter der Erde liegt. Das ist überlebenswichtig, damit die Strauchpfingstrose aus dem Edelreis eigene Wurzeln bilden kann. Wird zu hoch gepflanzt, kann die Pflanze nach wenigen Jahren absterben. Der Tipp: Mit dem Pflanzetikett markiert der Spezialist die Stelle, bis zu der die Pflanze in die Erde muss. Bitte vor dem Pflanzen das Etikett entfernen. Gieß die Pflanzen gut an. Bei armen Böden führe eine Bodenverbesserung wie bei den Stauden durch. Viele Fragen rund um die Pfingstrose – den richtigen Standort finden, Pfingstrosen schneiden oder umpflanzen… Wo wachsen Pfingstrosen am besten? Der Tipp von Steffen Schulze: Gib der Staudenpfingstrose am besten einen vollsonnigen Standort. Die Pflanzen haben dicke Speicherwurzeln, weshalb sie sommerliche Trockenheit gut vertragen. Dennoch, im ersten Jahr nach der Pflanzung solltest Du deinen Pfingstrosen bei längeren Trockenperioden regelmäßige Wassergaben gönnen. Strauchpfingstrosen wachsen ebenfalls sonnig. Sie kommen aber auch an halbschattigen Pflanzplätzen gut zurecht. Dann mögen sie die Nachmittags- und Abendsonne. Alle Pflanzen gedeihen am besten auf humos-lehmigen gut durchlässigen Böden. Sie stellen jedoch keine besonderen Bodenansprüche. Vermeide jedoch Staunässe im Pflanzloch. Auch ein hoher Grundwasserstand ist unbedingt zu vermeiden. Sind Pfingstrosen winterhart? Die meisten angebotenen Sorten und Arten sind den hiesigen Breiten völlig winterhart sind. Sie benötigen keinen besonderen Winterschutz. Aber es gibt auch Ausnahmen. So ist es sinnvoll, lediglich im ersten Winter nach der Pflanzung Strauchpfingstrosen abzudecken. Tannen und Fichten- Reisig ist hier gut geeignet. Bei empfindlichen Strauchpfingstrosenen- Sorten, wie Lutea-Hybriden und manche Suffruticosa Hybriden solltest Du bei besonders strengen Frösten, die länger dauern, deine Pflanzen schützen. Entferne den Schutz im Frühjahr nach dem Austrieb rechtzeitig. Kann man Pfingstrosen umpflanzen? Der Tipp von Steffen Schulze: Staudenpäonien wollen nicht, wie die meisten anderen Stauden, nach einigen Jahren geteilt und umgepflanzt werden. Sie möchten möglichst ungestört über Jahrzehnte an ein und derselben Stelle wachsen. Dann entwickeln sie sich am besten und blühen am reichsten. Solltest Du dennoch mal den Wunsch haben, deine Pfingstrose umzusetzen, dann solltest Du die Pfingstrose unbedingt teilen. Tust Du das nicht, entwickeln und blühen sie an dem neuen Standort nur spärlich oder entwickeln sich unzureichend. Foto unten: viele Salbei Arten eigenen sich als perfekter Begleiter, wenn sie zeitgleich blühen. Hier findest Du zwei Artikel zu Salbei Kein Garten ohne Salbei – 9 Arten die Du kennenlernen solltest und Die schönsten Salbei für deinen Garten. Welche Krankheiten haben Pfingstrosen und was kann man tun? Als Vorsichtsmaßnahme vor der schlimmsten und verheerendsten Pfingstrosenkrankheit - der Päonienbotrytis oder auch Pfingstrosengrauschimmel (eine Pilzerkrankung) genannt, empfiehlt Steffen Schulze folgende Maßnahmen: Pflanze deine Pfingstrosen an einen sonnigen gut durchlüfteten Platz. Sollte der Pilz trotzdem aufgetreten sein, empfiehlt der Spezialist bei Strauchpfingstrosen die welken Zweige, die meist im späten Frühjahr nach dem Austrieb auftreten, bis ins gesunde Holz zurückschneiden. Bei Stauden solltest Du die welken Stängel direkt an der Wurzelbasis rausreißen. Alle entfernten Pflanzenteile gehören in die Mülltonne oder müssen entsorgt werden, weil sich die Pilzkrankheiten, bei einer Kompostierung durch den ausgebrachten Kompost, von neuem ausbreiten können. Wann und wo schneidet man Pfingstrosen ab? Der Tipp von Steffen Schulze: Strauchpfingstrosen brauchen im Allgemeinen keinen Rückschnitt, jedoch einen Reinigungsschnitt im Spätherbst. Das ist im November oder Dezember. Die Triebe sollen dann bis zur ersten Knospe zurück geschnitten werden. Allerdings nur die Pflanzenteile ohne Knospe! Entferne gleich vorbeugend das meiste Laub der Sträucher. Nach besonders harten Wintern. (Temperaturen um die -20°) kann es bei den Strauchpfingstrosen, insbesondere bei den etwas empfindlicheren Lutea-Hybriden vorkommen, dass die Endknospen und manchmal ganze Zweige zurückfrieren. Der Spezialist rät hier abzuwarten, bis sich der Austrieb zeigt. Das ist Ende März bis Mitte April zu erwarten. Dann solltest Du bis in den nicht erfrorenen Teil des Zweiges zurückschneiden. Achte  jedoch darauf, möglichst nicht die Knospen abzuschneiden. Sie bringen ja die Blüten. Staudenpfingstrosen schneidest Du im Oktober oder November, wenn sie langsam gelb und braun werden ab. Dann kürze die Stängel möglichst dicht über dem Boden ein. Übrigens, Du beugst Pilzkrankheiten vor, wenn Du zur Zeit des Pfingstrosenflors die verwelkten Blüten (nicht das Laub), bevor die Blütenblätter abfallen, abschneidest. Düngung – Was brauchen Pfingstrosen? Der Tipp von Steffen Schulze: Dünge erst nach der Blüte. In dieser Zeit entwickeln die Pflanzen bereits den Flor für das nächste Jahr. Meinst Du es besonders gut mit deinen Paeonien oder ist der Boden besonders nährstoffarm und leicht, dann ist ein Düngen mit Komposterde oder kompostierter, gut verrotteter Stalldung eine gute Idee. Falls Du einen Kunstdünger verwenden möchtest, dann sollte er ein stickstoffarmer möglichst kaliumreicher Volldünger sein. Das hat einen Grund, weiß Steffen Schulze – Kalium fördert die Blütenbildung, Stickstoff begünstigt Pilzkrankheiten. Auch das Ausbringen eines Blattdüngers ist eine gute Lösung. Ich selbst habe mit Wuxal tolle Ergebnisse erzielt. Und um den Dünger mit dem Gartenschlauch dosiert auf das Laub zu bringen, gibt es eine tolle Möglichkeit. Es gibt einen Mischvorsatz, der den Dünger exakt dosiert. So braucht man nur noch den Schlauch halten und gießen. Wuxal 20Ltr.* Wuxal 1Ltr.* Wuxal 160109401 Aqua Mix, Der Dünger- / Wassermischer, 1,25 Liter 0,2%, 0,5 %, 1,0 %, 2,0 %* Mein Buch Tipp zum Thema Düngen: Dünger: Kraft für Boden und Pflanzen* von Tina Råman, Ewa-Marie Rundquist, Justine Lagache – ein tolles Buch rund um das Thema Düngen Wie haltbar und langlebig sind Pfingstrosen? Der Tipp von Steffen Schulze: Im Gegensatz zu der kurzen Blütezeit der Pfingstrose im Garten und der kurzen Lebensdauer in der Vase, kann uns die mehrjährige Pfingstrosenpflanze überleben. Richtig gepflegt, kann eine gesunde Pflanze mehr als fünfzig Jahre halten! Pfingstrosen sind die langlebigsten Pflanzen in unseren Gärten. Welche Pfingstrosen duften? Der Tipp von Steffen Schulze: Der Duft bei Pfingstrosen ist meist in den gefüllten Hybriden zu finden. Einfach blühende Arten und Sorten duften leider nicht so stark. Hier noch einige Kombinationsmöglichkeiten mit Pfingstrosen: Eine schöne Kombination aus dem Berggarten Hannover. Eine einfach blühende Pfingstrose, wie hier Paeonia peregrina, manchmal Byzantinische Pfingstrose oder Fremde Pfingstrose genannt, mit dem kurzlebigen Purpur-Wiesen-Kerbel Anthriscus sylvestris 'Ravenswing'. Die großen Blütenschalen werden von dem zarten Schleier der Kerbelblüte umschmeichelt. In meinem Garten in Rethmar habe ich eine einfach weißblühende Pfingstrose Paeonia l. Miss America mit dem Röhrenstern Amsonia hubrichtii, der Indigolupine Baptisia australis und dem Zierlauch Allium Hybr. Globemaster kombiniert. Im Erfurter ega Park gibt es eine tolle Pfingstrosenpflanzung. Viele verschiedene Sorten wurden mit einer zeitgleich blühenden Kombination aus Steppen Wolfsmilch Euphorbia seguieriana ssp. niciciana (hier im Vordergrund) , Frauenmantel Alchemilla epipsila und dem Pracht-Storchschnabel Geranium x magnificum Rosemoor bepflanzt. Diese Farbkombination zwischen dem dunklen Magenta- Ton der Pfingstrose und dem hellen frischen und zitronigem Gelb des Frauenmantels  Alchemilla finde ich besonders apart. Lust auf Gartenplanung mit Pfingstrosen? Verschiedene Pfingstrosen wurden hier mit Stauden und Gräser kombiniert. Kombinationen die gut zusammenpassen. Ich habe sie für dich mit Hilfe der Pflanzenreich-App zusammengestellt. In der Garten App gibt es schöne und garantiert passenden Pflanzen. Auch für deinen Garten. Lust auf den “variabelsten Garten der Welt mit Pfingstrosen”? Mehr Informationen findest du hier. Aber nun hier Kombinationen mit Pfingstrosen – Ideen zum Nachpflanzen: Foto oben: Rosa und Weiß sind die Farben in dieser Kombination. Auch wenn sich blütenmäßig nicht alle Blühzeiten treffen, ist es doch ein Farbkonzept, dass über das Jahr weitergeführt werden kann. Hier blühen Pfingstrosen mit Storchschnabel Geranium versicolor und hohe Phloxe. Foto oben: Rosa, Weiß und kräftigere Rottöne sind sind hier kombiniert. Blätter, wie das kleine Lamium mit den weißbunten Blättern sind nur ein Beispiel. Möglich sind auch Brunnera- Arten oder Gräser mit weißbuntem Laub. Foto oben: Rot und silbrig weißes Laub sind gute Partner. Die Schalenblüten der Pfingstrosen und des Nelkenwurz passen gut zusammen. Sie haben dieselbe Form und Farbe, aber eine unterschiedliche Größe. Die Lupinen nehmen den Farbton auf.  Ihr Laub ist nicht so dauerhaft schön. Sie können so sehr gut zwischen den Pfingstrosen stehen. Foto oben: Zartes Hellgelb mit Grün passt super zusammen. Auch hier sind Pfingstrosen, Geum, Euphorbien, Lupinen und der Schöterich Erysimum kombiniert. Sie bilden alle miteinander schöne Formkontraste. Mein Tipp für dich: Wenn dir die Kombinationen mit Pfingstrosen für deinen Garten gefallen haben und du gern mehr ausprobieren willst, dann schau doch mal in der Pflanzenreich-App. Hier gibt es viele schöne Gräser und die schönsten passende Stauden, Blumenzwiebeln und Rosen. Es gibt viele Gründe Pfingstrosen zu pflanzen! Mit ihren schönen farbintensiven Blüten haben sie viele Herzen erobert. Auf alle Fälle das von Steffen Schulze. Ich möchte sagen; sie sind inzwischen sein Leben. Wenn Du möchtest, dann besuche ihn doch mal in seiner Gärtnerei zur Pfingstrosenblüte. Informationen und Termine findest Du hier auf der Website Die Pfingstrosengärtnerei. Hast Du Lust auf mehr? Dann habe ich folgende Literaturtipps für Dich: Prächtige Pfingstrosen: Das große Buch der Päonien von Jane Eastoe und Georgianna Lane* Pfingstrosen: Rosenpracht ohne Dornen von Christa Brand und Kathrin Hofmeister* Päonien. Pfingstrosen Taschenbuch von Reinhilde Frank* Strauch-Päonien. Aristokraten der Blumenwelt von Smithers. Sir Peter* Pfingstrosen: Die schönsten Stauden- und Strauchpäonien. Pflanzen – Pflegen – Vermehren von Gerda Tornieporth* Viel Spaß beim Lesen, Pflanzen, Ausprobieren…. und bleib natürlich Deine Petra Pelz Hinweis: Die mit Sternchen (*) gekennzeichneten Verweise sind sogenannte Provision-Links. Wenn Du auf so einen Verweislink klickst und über diesen Link einkaufst, bekomme ich von Deinem Einkauf eine Provision. Für Dich verändert sich der Preis nicht.

  • IGELPOLSTER UND ANDERE PFLANZEN FÜR DEN TROCKENEN STANDORT

    Ein Gastbeitrag von Thomas Eidmann Gärtnerei und Pflanzensortiment – eine Entwicklung über viele Jahre Vor langer Zeit, als es in unserem Alltag noch keine Computer gab, habe ich in dem noch damals sehr renommierten Staudenbetrieb Kayser & Seibert eine Ausbildung gemacht. Anschließend habe ich dort auch ein paar Jahre gearbeitet und klar, viel gelernt. In meiner Freizeit fing ich an Stauden zu produzieren. Mein ehemaliger Chef Klaus Seibert nahm mit kontrollierendem Auge das Ergebnis ab. So ungefähr war mein Anfang und es entstand meine kleine Gärtnerei. Wie sich im Pflanzenreich auch so ein Blatt nach dem anderen bildet, hat sich aus dem damals winzig kleinen Betrieb eine  “ordentliche” Staudengärtnerei entwickelt. Heute produzieren und verkaufen wir auf 8.000m² Fläche. Über 1.500 verschiedene Stauden sind im Angebot (noch mehr Arten und Sorten in den Beeten). Das alles bewältigen wir zur Zeit mit fünf Saisonkräften, zwei Gesellen bzw. Gesellin und einem Lehrling. Hier gilt mein Dank meiner lieben geduldigen Frau, die mir stehts zur Seite steht. Sie ist hauptsächlich für den Privatverkauf verantwortlich. Schritt für Schritt wurden kleine Ländereien gepachtet oder gekauft. Über 30 Jahre entwickelte sich eine, in das dörfliche Gefüge eingepasste Staudengärtnerei. Sie ist durchkreuzt von öffentlichen Graswegen, durchtränkt von Staudenpflanzungen in allen Ecken. Die Kunden lieben das. Neukunden und sogar Stammkunden sind überrascht, wie sich die Gärtnerei hinter dem vorderen Verkaufsbereich noch weiter entfaltet. Aus eigener Freude an Staudenpflanzungen kann man nicht nur im Eingangsbereich, sondern im ganzen Gelände Beete zu verschiedenen Themen finden. So beraten wir unsere Kunden mit anschaulichen Beispielen. Eine unserer Herzensangelegenheit sind trockenheitstolerante Pflanzen und solche für Insekten. In dem folgenden Blogbeitrag möchte ich deshalb über Igelpolster und Begleiter schreiben. Es ist mir eine Freude, einige tolle Arten vorzustellen, die in Hinblick auf den Klimawandel auch im Garten, völlig neue Perspektiven und Möglichkeiten bieten. Foto unten: unser Steingartenquartier Foto oben: Der Igelginster (Erinacea anthyllis) in Marokko am Oukaimeden in 3000 m Höhe. Er blüht blau. Igelpolster und andere Pflanzen für den trockenen Standort Die submediterrane Dornpolsterflur-Felsheide findet sich als Pflanzengemeinschaft arider (trockener) Regionen unter anderem am Mittelemeer und in Anatolien. Während diese Vegetation im weiter südlich gelegenen Atlasgebirge in einer Höhe zwischen 2.400 und 3.500 m vertreten ist, kommt sie in der Sierra Nevada in Spanien zwischen 1.500 und 2200 m, auf Kreta zwischen 1.500 und 2.450 m vor. Besonders beeindruckend sind die Polster der Igelpolster (Acantholimon – Arten). Diese Gattung findet man nur in den Pflanzengemeinschaften des östlichen Mittelmeerraumes und weiter bis nach Zentral-Asien. Es gibt über 200 Arten und nur wenige habe bisher den Einzug in die Gartenkultur gefunden. Hier ist sicher noch ein Potenzial vorhanden. Der seltenere Einzug in die Staudensortimente liegt auch an der Schwierigkeit der Vermehrung. Vor vielen Jahren war ein Samenansatz im Garten undenkbar. Vor zwei Jahren fanden wir in unserer angelegten Dornpolsterflur eine Handvoll Sämlinge! Hier können wir auch den Klimawandel erkennen. Diese bilden beeindruckende, kissenartige Polster. Ein hoffnungsvoller Ausblick. Foto oben: Dornpolsterflur in Marokko, so harmonisch mit Gräsern, wie in einem Garten und das in 3000 m Höhe. Sie schützen sich durch ihre harten, zu Dornen ausgebildeten Triebe vor Beweidung und der mehr als vier Monate andauernden Sommertrockenheit. Ebenso helfen die Anpassungen dabei trotz extremer Sonneneinstrahlung und starker Winde selbst in den trockensten und heißesten Hochgebirgsregionen zu überleben. Foto links: Acantholimon trojanum Foto rechts: Acantholimon ulicinum ssp. creticum Foto: die Dornpolsterflur in Marokko in 3000 m Höhe sieht aus wie ein Garten in der Natur Foto oben: Das Igelpolster Acantholimon ulicicnum ssp. creticum überspannt Mauerkronen Foto links: Acantholimon trojanum mit ihren Samenständen, die wie Blüten wirken Foto rechts: ein besonderes, uralt werdendes Bohnenkraut in der Sierra Nevada in über 2000 m Höhe Igelpolster sind tolle, beeindruckende Polsterpflanzen für trockene, sonnige Gärten Die Polstergröße der Arten ist unterschiedlich. So wächst der seltene Acantholimon saxifragiforme nur zu kleinen Polster von 15 bis 20 cm und ist etwas heikel im Garten,  während Acantholimon ulicinum ssp. creticum relativ zügig große Polster bildet, die einen Durchmesser bis ca. 1 Meter erreichen können. Er besitzt schönes graublaues Laub und zeigt einen reichen Blütenansatz. Das gleiche trifft auf Acantholimon hohenackeri zu. Er blüht besonders reich ist aber etwas kälte- und nässempfindlicher. Er gedeiht aber im Regelfall auch in jedem Garten gut, wenn die Standortbestimmungen wie volle Sonne und gut drainierter Boden stimmen. Acantholimon hohenackeri ist eine gute Wahl, wenn man nicht so viel Platz zur Verfügung hat, da dieser wesentlich kompakter bleibt als Acantholimon ulicinum ssp. creticum. Ähnlich in der Größe ist Acantholimon trojanum, aber mit grünem Laub und der Wuchs ist mehr rundkugelig. Während Acantholimon glumaceum auch grüne Nadelblätter hat, die aber fast weich sind. Sein Wuchs ist eher breitpolsterig. Nach den attraktiven rosa Blüten die an kurzen langestreckten Blütenständern erscheinen, zieren die Igelpolster mit Samenständen, die noch lange dekorativ auffallen, besonders, wenn sich das Licht darin fangen kann. Für alle Arten ist volle Sonne unerlässlich. Auch dürfen sich keine Blätter auf den Polstern im Herbst von Bäumen ansammeln. Es würde schnell zu absterbenden Stellen im Polster kommen und unschöne Stellen, an den sonst beeindruckenden Polstern, hinterlassen. Die Igelpolster sind tolle, beeindruckende Pflanzen für den trockenen Standort und Gärten, in denen keine Bewässerung erfolgt. Foto oben: ein hitzeverträgliches Kleinod im Steingarten mit der kleinen Strauchwinde (Convolvulus x suendermannii). An den Triebspitzen der silbrig behaarten Blättchen bringt sie schön geformte, seidigrosa Blüten hervor. Igelpolster in Begleitung Als Begleitpflanzen eignen sich trockenheits- und hitzeverträgliche Kleinstauden, die nicht über die Polster wachsen. Wir haben z.B. kombiniert: Convolvulus x sündermannii (Trichterwinde/Strauchwinde) mit tollen rosa Blüten und graublauen Polstern Pterocephalus depressus, eine kleine verholzende, spalierartig wachsende dem Boden angeschmiegte Staude und aufsitzenden lilarosa Blütenköpfen Catananche (Rasselblume) ist eine besondere Pflanze aus Marokko. Diese Art bildet silbrige Polster mit aufsitzenden gelben Blüten. Es gibt jedoch auch Catananche caerulea mit blauen Blüten. Linum suffruticosum (Strauchiger Lein) bildet kleine verholzende Büschchen Anthyllis hermanniae (Dorniger Wundklee) ist ein kleines hitzeverträgliche Gehölz Ptilotrichum spinosum ist eine kleine polsterbildende strauchig wachsende Art Ptilotrichum spinosum ‘Purpureum‘ ist eine schöne farbintensive rosarote Auslese. Diese Zwergsträuchlein können sich aussähen und es kommen dann meist Farben von weiß über rosa bis rosarot heraus. Daphne oleoides (Seidelbast) und noch weitere interessante Stauden und Zwerggehölze finden sich um den beeindruckenden Igelpolstern einen weiteren Rahmen zu geben. Astragalus angustifolius soll zum Schluss unter den Polstern noch  erwähnt werden. Er bildet ebenfalls große graubelaubte Polster und wächst ähnlich den Igelpolstern. Er ist sehr robust und im Frühling vollkommen mit weißen Blüten bedeckt. Man kann ihn auch in der Natur auch zusammen mit Acantholimon finden. Der schmalblättrige Tragant (Astragalus angustifolius) wächst hier auf kalkhaltigen trockenen Böden in den Bergregionen des südlichen Balkans und Kreta. Er ist ein kleiner polsterbildender Halbstrauch mit silbergrauen Fiederblättchen. Die kleinen Schmetterlingsblüten sitzen kurz über dem silbrigen Laub und blühen cremeweiß von Mai bis Juni. Die blaue (kurzlebige) Rasselblume Catananche caerulea wächst auf trockenen Wiesen in Südwest Europa, wie Südfrankreich, Spanien und Italien. Sie hat eine kornblumenähnliche tolle blaue Blüte und wird 50 bis 80cm hoch und blüht im Juni bis September. Ein kleiner mediterraner Zwergstrauch mit ledrigem Blatt und roten Beeren ist der Ölbaumähnliche Seidelbast (Daphne oleoides). Mit der Winterhärte müsste man es probieren. Vielleicht lohnt es. Er blüht im April bis Mai und entwickelt dann kleine, nicht essbare, orangerote Früchte. Der Wunderklee (Anthyllis hermanniae) kommt aus dem Mittelmeerraum. Er hat wirres, dichtes Zweigwerk und dornige Zweigenden. Anthyllis hermanniae wird 50cm hoch und wächst auf warmen, trockenen Plätzen. Dort blüht er von April bis Juli. Halbstrauchiger Pyrenäen-Lein (Linum suffruticosum ssp-salsoloides) wächst auf Kalk und Dolomit in den West Alpen, Spanien und Mittelfrankreich. Dort bildet der Lein flachwachsende üppig blühende Matten. Foto oben: Die Landschaft um den Teide-Vulkan auf Teneriffa auf etwas 2000m. Hier in der kargen Landschaft  blühen in lieblichen Rosa der Behaarte Federkopf (Pterocephalus lasiospermus).  Im Garten bevorzugt sie ebenfalls einen steinigen, gut wasserdurchlässigen Boden. USDA Klimazone 9 (- 6,6 bis – 3,9 Grad C°). In milden Gegenden ein Versuch wert. Foto oben: Die hübsche skabiosenähnliche Blüte des Behaarten Federkopf (Pterocephalus lasiospermus) blüht von Juli bis September. Nicht unbedingt überall winterhart. Foto oben: Das halbstrauchig wachsende Steinkraut (Ptilotrichum spinosum 'Purpureum') aus dem Mittelmeergebiet wächst an sonnig-heißen, felsigen Plätzen. Es ist recht  winterhart und blüht im Juni bis Juli. Übergang zur Steppe Mit den höheren Stauden der Steppe, können wir etwas mehr Dynamik in die starren Igelpolster hineinbringen. Auch können wir mit den Steppenstauden einen Übergang zu halbschattigeren Bereichen schaffen. Am Rande der Dornpolsterflur oder auch dazwischen, sollten die Stauden keine allzu üppige Laubentwicklung haben. Sonst würde es nicht passen und auch die Igelpolster zu sehr beschattet. Dazwischen eignet sich z.b. auch die Junkerlilie (Asphodeline lutea) die Schnittlauch ähnliches graues Laub besitzt, so wie auch der Diptam (Dictamnus albus), deren langsamer und standortreuer Wuchs gut einzuplanen ist. Mit genügend Abstand fügt sich das graulaubige Heiligenkraut (Santolina chamaecyparissus) ein. Es muss jedoch immer wieder zurückgeschnitten werden. Ebenso der Rosmarin (Rosmarinus), der Salbei (Salvia officinalis) und Thymian in Arten und Sorten sind gute Begleiter. Im Hintergrund ist die imposante Mittelmeerwolfsmilch (Euphorbia characias) oder der Spanische Ginster (Genista hispanica) ebenfalls passend. Foto oben: Diptam oder der Brennende Busch (Dictamnus albus) wächst in Mitteleuropa auf Kalkmagerrasen also auch im garten auf kalkhaltigem, mineralischem Boden in voller Sonne. Er bringt einen vertikalen Akzent ins Beet. Diptam blüht im Juni, Juli. Foto unten: Kräuterheide in der Sierra Nevada in 1800 m Höhe, die Natur kann ein tolles Vorbild für unsere Gärten sein. Foto unten: unsere Dornenpolsterflur im Garten mit dem Steppengras (Stipa nitens) Gräser dürfen nicht fehlen Auch Gräser, insbesondere das eine darf in der Steppe nicht fehlen. Vorsichtig dosiert würden sie gut dazu passen. Federgräser (Stipa nitens) wären eine Besonderheit aus dem Atlasgebirge. Sie sind noch nicht in Kultur und ich habe Samen in Marokko in 3000 m Höhe gesammelt. Diese Gräserschätze haben sich bei uns in der Dornpolsterflur zu wunderschönen kompakten reichblühenden Pflanzen entwickelt. Durch guten Samenansatz in unserem Garten freuen wir uns dann Pflanzen dieser wunderschönen Art anbieten zu können. Der Blauschwingel (Festuca glauca) den jeder kennt, fügt sich ebenfalls bestens in dieses Bild.  Zur Pflege sollten ev. abgestorbene Polsterteile herausgeschnitten werden sowie eventuelle anfliegende Laubblätter von den Polstern heruntergenommen werden. Hier möchte ich noch einige Beispiele von Bepflanzungen in der Gärtnerei zeigen: Foto unten: Tuffsteinmauer im Verkaufsgarten Foto unten: Unser Wohnhaus mit Verkauf davor Der richtige Standort für Dornpolster Werden die Grundbedingungen wie volle Sonne, gute Drainage, mineralischer Oberboden beachtet, dann bleibt der Pflegeaufwand gering. Wenn Sommerperioden von Hitze- und Trockenheit geprägt werden, fühlt sich die Dornpolster am wohlsten und man kann statt gießen am Abend die beeindruckende Pflanzung genießen. Thomas und Sirgid Eidmann führen seit Jahren gemeinsam die Staudengärtnerei Einladung in die Gärtnerei Übrigens: viele sonnige Beete, aber auch einige schattige Ecken mit Besonderheiten kann man bei uns entdecken. Ein kleines (ca. 10Jahre altes) Moor steht im Kontrast zu den zahlreichen Steingartenecken. Die „Bulgariensteppe“ und die“ Dornpolsterflur“ wurden der Natur nachempfunden. Da unsere Staudengärtnerei sich seit 30Jahren entwickelt, sind viele Pflanzungen schon richtig alteingewachsen. Die älteste “Staudenpflanzung“ ist ein kleiner Trog, der in seiner Kombination aus meiner Lehrzeit, schon 35 Jahre alt ist! (Dianthus erinaceus, Jovibarba admontense, Draba aizoides). Kleine Themenführungen an den Samstagen geben den Kunden Einblicke in die Staudenvielfalt unserer Gärtnerei. All dies ist nur möglich, dank unserer engagierten, motivierten Saisonkräfte. Sie stehen uns seit etlichen Jahren zur Seite. Ein Höhepunkt unserer Entwicklung, ist für uns der aktive Schritt zum Ausbildungsbetrieb. Derzeit ein Lehrling und zwei Gesellen, machen sich positiv bemerkbar. Da wir ein artenreiches Spezialsortiment führen, brauchen wir Fachkräfte von der Produktion bis zur Kundenberatung. Über einen Besuch würden wir uns jederzeit freuen. Thomas Eidmann Die Gärtnerei Eidmann befindet sich in der Nähe Frankfurts, zwischen Aschaffenburg und Darmstadt, in dem kleinen Örtchen Groß-Umstadt. Wenn du Lust hast die Gärtnerei zu besuchen, erwarten dich zahlreiche schöne Pflanzbeispiele. Im Internet kannst du die Staudengärtnerei Eidmann ebenfalls besuchen. Ich bedanke mich herzlich bei Thomas Eidmann für den tollen Beitrag. Dornpolsterfluren beeindrucken durch ihre Vielgestaltigkeit in Formen und Strukturen. Sie sind ein Ausblick, wenn es heißer und trockner wird und eröffnen völlig neue Gestaltungsmöglichkeiten. Noch fährt diese Pflanzenwelt “völlig unter dem Radar”. Es lohnt, schöne Beispiele zu pflanzen und weiter in die Gartenwelt zu tragen. Bleib natürlich Petra

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