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Pflanzenglossar
K-O

Pflanzen mit K

Für den sommerlichen trockenen Kiesgarten ist die Kleine Blauraute ein schöner Solitär. Der Halbstrauch passt zu anderen trockenheitsverträglichen Pflanzen, wie Federgräser, Schafgarben, Steppensalbei oder Bärenklau. Etwas frischeren Boden aber auch einen sonnigen Standort verlangt der Kalifornische Scheinmohn. Wenn er sich wohlfühlt, erobert er die umliegenden Flächen mit Ausläufern. Deshalb sollte man der aparten großen Staude etwas Platz einräumen.

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Eine Großstaude für den Schatten ist die aus Asien stammende Karamelbeere. Im Schatten sind hohe Stauden rar, deswegen ist sie als Solitär im Schatten besonders wertvoll. Mit ihren roten hängenden Blüten wirkt sie auffallend exotisch. Die Karamellbeere kann mit einer bodendeckenden Staude unterpflanzt werden. Hier eignet sich der Kanada-Haselwurz besonders gut. Mit seinen schön genarbten, runden Blättern bedeckt die Pflanze den Boden.

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Im Frühling lassen sich zwischen den Stauden großflächig Blumenzwiebeln setzten. Sie bringen meist im Frühjahr einen weiteren Blühaspekt ins Staudenbeet. Hier eignen sich für sonnige und schattige Standorte die Knotenblume, Narzissen, Krokus, Blaustern oder Spanisches Hasenglöckchen. Wenn sie sich wohlfühlen im Garten, verwildern sie rasch und bilden große Kolonien.

 

Knotenblume - Leucojum

Die Knotenblume ist robust, dauerhaft und wüchsig. Die Auslese ‘Gravetye Giant’ verwildert gern an für sie zusagenden Standorten. So wächst die sie in der Sonne oder im Halbschatten auf frischen bis feuchten Böden. In ihrer Heimat West-, Mittel- und Südeuropa findet man die Zwiebelblumen auf nassen Feldern, in Wäldern und Sümpfen. Die Knotenblume kann mit anderen Frühblühern im Garten wie, Frühlingsanemonen, Prärielilie, Narzissen, Dreiblatt oder Kobralilie kombiniert werden.

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Knotenblume, Leucojum aestivum
Krokus, Crocus vernus

Krokus - Crocus

Krokus, das ist der Inbegriff des Frühlingsgartens. Viele Wildarten sind in Mittel- und Südeuropa, Nordafrika, der Mittlere Osten und sogar Westchina beheimatet. Dort wachsen sie auf Felsabhängen, im immergrünen Eichengebüsch und in Nadelwälder. Dort fühlen sich der Krokus wohl. Im Garten soll der Standort sonnig sein und einen durchlässigen Boden haben. Staunässe mag der Frühblüher nicht. Schön wirken Krokus mit anderen Blumenzwiebeln, die verwildern oder mit frühblühenden Stauden, wie Christrosen oder Lungenkraut.

Kalifornischer Scheinmohn - Romneya coulteri

Der Kalifornischer Scheinmohn entfaltet im Juli große, weiße Schalenblüten auf hohen Stängeln. In der Mitte einer großen Blüte, entwickeln sich gelbe lange Staubgefäße. Das wirkt eigentümlich aber reizvoll – wie ein Spiegelei. Die aufrechte Staude erreicht eine stattliche Größe. Der Boden sollte durchlässig, der Standort sonnig sein. Die weiße Staude lässt sich mit anderen weiß blühenden Stauden, wie Herbstanemonen oder Schleierkraut kombinieren.

Kalifornischer Scheinmohn, Romneya coulteri
Kanada-Haselwurz, Asarum canadense

Kanada-Haselwurz - Asarum canadense

Die Kanadische Haselwurz stammt aus den Wäldern Nordamerikas. Dort wächst er auf schweren, feuchten Böden. Mit seinen breitwachsenden Rhizomen schließt er allmählich den Boden. Schön ist das nierenförmige Blattwerk. Zuerst sind die Blätter heller, bevor sie sich allmählich dunkler färben. Die Pflanze wächst niedrig und eignet sich als Bodendecker für schattige Gehölzpartien. Der Kanada Haselwurz lässt sich mit anderen Pflanzen die im Schatten wachsen kombinieren. Diese Pflanzen sollten sich jedoch gleich stark ausbreiten können.

Karamelbeere - Leycesteria formosa

Die Karamelbeere passt gut exotisch wirkende Pflanzungen. Der aus dem Himalaja stammende Halbstrauch friert bei uns im Winter meist zurück. Etwas Reisig ist sicherlich ein guter Tipp für raue Lagen. Im Frühjahr treibt aber willig wieder aus. Die hängenden dunkelroten Blüten sind aufsehenerregend und schön. Im Herbst entwickeln sich dann ebenso schöne Früchte, die bis in den Spätherbst zieren. Die Pflanze wächst sonnig aber auch im lichten Schatten. Aufgrund der Größe kann die Karamellbeere in schattigen Waldgärten in kleinen Gruppen oder als Solitär verwendet werden.

 

Karamellbeere, Leycesteria formosa

Kleine Blauraute - Perovskia atriplicifolia

Kleine Blauraute, Perovskia atriplicifolia

Die Auslese der Blauraute 'Little Spire' bleibt eher niedrig und kompakt. Daher eignet sie sich nicht nur für Staudenbeete, sondern auch als Kübelbepflanzung auf dem sonnigen Balkon. An weißfilzigen Zweigen, erscheinen die blauen kleinen Blüten vom Spätsommer bis zum Herbst. Blaurauten sind besonders geeignet für warme, trockene Plätze. Sie sind somit die richtigen Pflanzen für den Klimawandel. In Steppenbeeten, Kiesbeeten oder mediterranen Pflanzungen passen die Halbsträucher mit dem aromatischen Laub besonders gut.

Pflanzen mit L

Im halbschattigen Gehölzrand blüht im Spätsommer der Lanzen-Eisenhut. Diese aufrecht und locker wachsende Staude blüht blau und ist eine gute Nahrungsspender für Bienen und Schmetterlinge. Passende Pflanzpartner sind Herbstanemonen Anemone Japonica Hybriden, die Lilien Funkie Hosta Hybride ‘Royal Standard’ oder die Lilientraube Liriope muscari ‘Big Blue’. Pflanzt man die Lilientraube in größeren Tuff, entsteht eine grasartige bodenbedeckende Fläche, die im Spätsommer auch noch blüht. Mit Funkien, Tiarella, Purpurglöckchen oder Farnen lassen sich schöne Blattkontraste pflanzen.

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Für den sonnigen Standort ist dagegen Lavendel geeignet. Er ist der Inbegriff von mediterranen Landschaften und erinnert an Urlaub. Urlaub lässt sich also pflanzen. Viele Sorten gibt es von diesem würzig duftenden Halbstrauch. Die Sorte Lavandula angustifolia 'Hidecote Blue' ist dabei die populärste Sorte. Ebenfalls für den sonnigen Standort sind das Lanzen Eisenkraut Verbena hastata ‘Blue Spires’ und die Lila Prachtscharte Liatris spicata geeignet. Sie stammen aus Nordamerika und vertragen einen trockenen Standort.

Lavendel - Lavandula angustifolia

Lavendel 'Hidcote Blue' ist eine bewährte Sorte mit leuchtend dunkelblauvioletten Blüten. Sie wächst langsam, bleibt aber schön klein und kompakt. Botanisch sind Lavendel Halbsträucher, keine Stauden. Das heißt, die Pflanze zieht nicht komplett ein im Winter, sondern Überwintert oberirdisch mit teils verholzten, teils krautigen, wintergrünen Trieben. Ein gut dränierter Boden ist für Lavendel überlebenswichtig. Da Trockenheit im Garten immer deutlicher spürbar ist, brauchen wir künftig neue Pflanzkonzepte. So lässt sich vielleicht künftig ein Hauch Provence in die Gärten pflanzen. Umdenken ist unbedingt angebracht, um nicht die Lust am Garten zu verlieren.

 

Lavendel, Lavandula angustifolia

Lanzen-Eisenkraut - Verbena hastata

Lanzen-Eisenkraut, Verbena hastata 'Blue Spires'

Das Lanzen-Eisenkraut ‘Blue Spires’ ist eine Selektion der nordamerikanischen Wildstaude Verbena hastata. Die Pflanze ist eher kurzlebig, erhält sich jedoch durch Selbstaussaat. Sie wächst am besten auf gleichmäßig frischen bis feuchte Böden in vollsonniger Lage. Die aufrechten Blütenkerzen sind auch nach der eigentlichen Blüte sehr attraktiv und wirken sehr schön mit herbstblühenden Gräser. Das Lanzeneisenkraut ist ein Pollenspender für Insekten. So eignet sie sich für den perfekten bienenfreundlichen Garten.

Lila Prachtscharte - Liatris spicata

Die Lila Prachtscharte stammt aus Nordamerika. Mit ihrem grasartigen Laub wächst die Prachtscharte am besten auf einem sonnigen, nährstoffreichen, durchlässigen, locker-humosen Standort. Der Boden sollte ausreichend feucht sein, wobei Staunässe eher nicht vertragen wird. Die langen Blütenstände, die von oben nach unten erblühen, sind beleibt bei Insekten. Die Prachtscharte passt in Präriegärten und ist die perfekte Gartenpflanze für den Klimawandel im Garten. Passende Partner sind übrigens Gräser, wie Rutenhirse oder Lampenputzergräser aber auch Stauden wie Astern, Sonnenhut oder Indianernessel.

Lila Prachtscharte, Liatris spicata

Lilientraube -Liriope muscari

Lilientraube, Liriope muscari 'Big Blue'

Lilien-Funkie - Hosta

Die Lilientraube hat dunkelviolette Blütentrauben. Sie erheben sich über dem wintergrünen, grasartigen Laub. Die Sorte 'Big Blue' ist äußerst robust und sehr wüchsig. Sie überzeugt durch eine überreiche Blütenfülle. Später werden die glöckchenförmigen Blüten durch matt-schwarze Früchte ersetzt. Liriope liebt warme, halbschattige Standorte mit locker-humosen, leicht sauren, nährstoffreichen Böden. Da die Lilientraube einen grasartig und wintergründen Laubschopf hat, ist sie für kleine Gärten geeignet. So kann man mit anderen Pflanzen, wie kleinen Funkien, Purpurglöckchen schöne Zusammenstellungen pflanzen und hat trotz kleiner Flächen, Schönheit und Vielfalt auf kleinstem Raum.

 

Die Sorte 'Royal Standard' ist eine wertvolle Sorte mit apfelgrünem Laub. Über dem Laub erheben sich duftende, weiße Blüten. Ein frischer Boden ist Bedingung für eine üppige Blütenpracht. Auch braucht die Hybride der Hosta plantaginea mehr Sonne und Wärme als die übrigen Arten und Sorten. Durch ihre weiße Blütenpracht im August, ist sie für einen Mondgarten, einen weißen Garten gut geeignet. Funkien sind im Allgemeinen extrem langlebig sowie winterhart und setzten im Schattenbeet sowie Kübeln tolle Akzente.

 

Lilien-Funkie, Hosta Hybride 'Royal Standard'

Lockerer Eisenhut -Aconitum henryi

Lockerer Eisenhut Aconitum 'Henryi Spark'

Locker verzweigt entwickeln sich im Spätsommer die tiefvioletten Blütenstände. Der Eisenhut wächst besonders am Gehölzrand sehr gut. Eisenhüte sind schöne, langlebige und unkomplizierte Blütenstauden, die sich am liebsten in kühlen, frischen nährstoffreichen Standorten in halbschattiger oder schattiger Lage wohl fühlen. Für einen Waldgarten mit vorwiegend Schatten ist der Eisenhut also hervorragend geeignet. Aber Achtung; Aconitum ist äußerst giftig. Der Gärtner sollte lieber Handschuhe tragen.

 

Pflanzen mit M

Im schattigen Gehölzrand blühen im Frühling ausgedehnte Flächen des Milchstern Ornithogalum umbellatum. Die kleine weiße Zwiebelblume ist bestens geeignet für die Verwilderung im lichten Schatten größerer Gärten. Hier erscheinen ebenfalls im Frühling die Mandelblättrige Purpur-Wolfsmilch und der Maiapfel. Die Wolfsmilch hat einen wunderschönen rötlichen Austrieb an deren Blätter schon bald zitronengelbe Doldenblüten erscheinen. Der Maiapfel mit den schönen gezeichneten Blättern ist ebenfalls besonders im Austrieb der Blätter auffallend.

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Zusammen mit Farnen, anderen Blumenzwiebeln, wie Frühlingsanemonen, Traubenhyazinthen oder kleinblütige Narzissen sowie anderen früh blühenden Stauden, wie die Mondviole, lassen sich schöne Kombinationen pflanzen. Im sonnigen Präriegarten geht es dagegen eher farbenfroh zu. Das Mädchenauge und der Missouri-Sonnenhut trumpfen mit leuchtendem Gelb auf. Zu diesen sonnigen Farbtönen passen zarte luftige Gräser, wie Reiherfedergräser oder Rutenhirse sowie andere Stauden in violetten oder weißen Tönen.

Milchstern - Ornithogalum umbellatum

Ornithogalum umbellatum, der Milchstern erhält sich durch Selbstaussaat und ist eine Blumenzwiebel, die verwildert. Der kleine Frühblüher bildet zahlreiche Tochterzwiebeln und kann daher, insbesondere in kleinen Gärten lästig werden. Im Gehölzbereich mit dichtem Wurzelgeflecht ist er wertvoll und sehr zu empfehlen. Die vielen weißen Blüten erscheinen in einer lockeren Scheindolde. Sie öffnen sich zur Mittagszeit. Dieser Milchstern hat sein ursprüngliches Verbreitungsgebiet rund um das östliche Mittelmeer.

 

Milchstern, Ornithogalum umbellatum

Mädchenauge - Coreopsis

Mädchenauge, Coreopsis Hybride 'Full Moon'

Das Mädchenauge Coreopsis 'Full Moon’ ist eine wüchsige und gesunde Staude, die von Juni bis September hellgelbe, körbchenartige Blüten hervorbringt. An einem sonnigen Standort mit humosem, lockerem, nährstoffreichem Boden erfreut sie mit unglaublichem Blütenreichtum. Warum Gelb die Gartenwelt spaltet ist bei diesem Hochsommerblüher unverständlich. Ihr zartes Schwefelgelb macht sie besonders wertvoll für tolle Kombinationen mit anderen Stauden. Ein bodennaher Rückschnitt im Frühherbst fördert den Neuaustrieb.

Mandelblättrige Purpur-Wolfsmilch - Euphorbia amygdaloides

Die Mandelblättrige Purpur-Wolfsmilch Euphorbia amygdaloides ‘Purpurea’ bringt durch ihr wintergrünes Laub Farbe ins Beet. Besonders sind die an roten Stängeln sitzenden Blätter, die sich im Winter matt purpurrot färben. Im Frühling entwickelt sich ein leuchtender Austrieb an denen sich später limonengrüne Blüten entwickeln. Ein toller Farbkontrast! Die Pflanze wächst im lichten Schatten von Laubgehölzen oder in halbschattigen Steingärten. Das rötliche Laub ist ganzjährig attraktiv. So ist die Mandelblättrige Purpur-Wolfsmilch eine tolle Rosenbegleitstaude.

 

Mandelblättrige, Purpur-Wolfsmilch-euphorbia amygdaloides 'Purpurea'

Maiapfel - Podophyllum cultorum

Maiapfel, Podophyllum cultorum 'Kaleidoscope'

Der Maiapfel Podophyllum cultorum ‘Kaleidoscope’ ist eine sommergrüne Staude mit besonderer Ausstrahlung. Grüne Blätter mit schokoladenbraunen Tupfen fallen auf. Die exzentrische Pflanze ist in lichten Wäldern des Himalaya-Massivs zu Hause. Das erklärt, warum er halbschattige Standorte auf frischem bis feuchten Boden am Gehölzrand oder im Gehölz bevorzugt. Besonders hübsch wirkt ‘Kaleidoscope’ mit Farnen und schattenliebenden Gräsern und anderen Pflanzen die im Schatten wachsen.

 

Missouri-Sonnenhut - Rudbeckia missouriensis

Der Missouri-Sonnenhut Rudbeckia missouriensis stammt aus der Prärie. In allem etwas zarter in seiner Ausstrahlung wirkt der Missouri-Sonnenhut natürlicher und wildnishafter als die bekannten Sonnenhüte. Er verträgt sommertrockene Perioden sehr gut und wirkt insbesondere mit anderen Präriearten, wie Astern, Röhrenstern und Gräsern, wie Rutenhirse oder Tautropfengras unglaublich schön. Oft spaltet Gelb die Gartenwelt, da die Farbe aufdringlich erscheint. Bei dem Missouri Sonnenhut wäre das unverständlich, da das zarte Zitronengelb einfach in die Jahreszeit August und September perfekt passt.  

Missouri-Sonnenhut, Rudbeckia missouriensis

Mondviole - Lunaria rediviva

Mondviole, Lunaria rediviva

Die Mondviole, botanisch Lunaria rediviva genannt, ist eine mehrjährige Art. Sie hat hellviolett duftenden Blüten. Die Art wächst in weiten Teilen Europas, insbesondere in schattigen bis halbschattige Bergschluchten. So sollte man sie auch im Garten in schattigen, feuchten Gehölzpartien pflanzen. Im Herbst oder Winter leuchten die weißlichen, pergamentartigen Samenstände im Garten. Viele kennen die einjährige Schwester Lunaria annua, die man früher in den Blumenvasen hatte. Im Garten lassen sich Übergangsbereiche vom Schatten in die Sonne meistern, da die Pflanze halbschattige bis sonnige Plätze verträgt.

Pflanzen mit N

Unter den Pflanzen mit diesem Anfangsbuchstaben sind Narzissen mit ihren eleganten Blüten, die den Frühling in die Gärten bringen. Nelken (Dianthus), Nesselgewächse und Nelkenwurz (Geum) ergänzen viele Staudenbeete mit farbenfrohen Blüten, während das Nelken-Laubmoos (Selaginella) in speziellen Fällen mit seiner dekorativen Wirkung geschätzt wird. 

Natternkopf - Echium vulgare

Der Natternkopf, Echium vulgare, ist eine weit verbreitete Pionierpflanze. Die tiefwurzelnde Staude bevorzugt trockene Standorte wie Straßenränder, Trockenrasen und Felsfluren. Sie liebt sonnige, warme Plätze mit durchlässigen, nährstoffarmen Böden.

Mit langen, aufrechten Blütenähren bezaubert der Natternkopf. Aufgrund ihrer Kurzlebigkeit und Versamungsfreudigkeit ist sie nicht sehr standorttreu, bietet jedoch spontane und dynamische Elemente. Kreatives Gärtnern ist gefragt, und die Pflanze eignet sich gut für naturhafte Pflanzungen.

Natternkopf, Echium vulgare
Narcissus 'Minnow'

Narzisse - Narcissus

Die Narzisse hat historische Bedeutung: Sie spielt in der griechischen Mythologie eine Rolle. Die Legende besagt, dass sie aus dem Blut des Jünglings Narcissus entstanden sind, der sich in sein eigenes Spiegelbild verliebte. 

Die Miniatur-Narzisse 'Minnow' beeindruckt mit ihrer Zartheit. Ausgezeichnet mit dem prestigeträchtigen Award of Garden Merit der Royal Horticultural Society, verzaubert sie außerdem mit betörendem Duft.

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Pflanzen mit O

In Naturgärten im lichten Schatten wächst die Osterluzei. Sie ist eine altbekannte Heilpflanze, die man nur noch selten in Gärten antrifft. Sie ist keine auffallende Schönheit aber sie hat Naturcharme. Auch das einheimische Ochsenauge passt in diese naturnahen Gärten. Die gelben Korbblüten leuchten im Halbschatten sowie in der Sonne. Einen anderen Charakter hat die Orange Elfenblume. Sie ist ein guter robuster Bodendecker und man sieht dies der Pflanze nicht unbedingt an. Selbst unter Bäumen im Wurzelbereich bedeckt sie den Boden.

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In der Sonne blüht im Frühling der Orientalische Mohn. Ihn gibt es in zahlreichen Farben, was viele Gärtnerherzen höherschlagen lässt. Allerdings sollte man den Mohn so pflanzen, dass man das Laub nach der Blüte verdeckt. Es wird unansehnlich. Robust dagegen ist die Orangerote Fackellilie. Sie trotzt der Trockenheit im Garten und setzt im Spätsommer farbige Akzente. Inzwischen gibt es viele spannende Züchtungen, die auch leise Töne anschlagen und für subtile Kombinationen in sanften Farben geeignet sind. Das Orange Fingerkraut wächst ebenso in der Sonne und passt gut in ein prächtiges Staudenbeet.

Ochsenauge - Buphtalmum salicifolium

Das Ochsenauge Buphtalmum salicifolium ist eine heimische Wiesenpflanze. Auf ihren weidenartigen Blättern sitzen gelbe margeritenähnliche Blüten. Buphtalmum blüht sehr lang, was sie in Naturgärten am Gehölzrand zu einem wertvollen Pflanzpartner macht. Das Ochsenauge bevorzugt locker-humose, mäßig nährstoffreiche Böden und gedeiht an einem sonnigen bis halbschattigen Standort. 

 

Ochsenauge, Buphthalmum salicifolium
Orange Elfenblume, Epimedium warleyense 'Orangekönigin'
Orange Elfenblume - Epimedium

Epimedium x warleyense ‘Orangekönigin’ ist eine Sorte von Ernst Pagels und sehr kompakt und wüchsig. Im zeitigen Frühjahr nach einem beherzten Rückschnitt folgt eine reiche Blüte. Darauffolgend entwickeln sich neu die großen, frischen Blätter. Da die Elfenblüte zart und zerbrechlich wirkt, sieht man ihr ihre eigentliche Robustheit nicht an. Ein unverzichtbarer Klassiker für die Unterpflanzung von Gehölzen. Elfenblumen sind unverzichtbar, wenn es darum geht, einen Waldgarten anzulegen. 

Orangerote Fackellilie - Kniphofia

Die Orangerote Fackellilie ‘Feuerkerze’ setzt mit ihrer orange-roten “Blütenfackel” Leuchtpunkte im spätsommerlichen Staudenbeet. Die Orangerote Fackellilie passt gut in trockene mediterran anmutende Staudenpflanzungen. Dort wächst sie mit Arten wie der Blauraute Perovskia, dem Perkörbchen Anaphalis oder Perlgräsern Melica. Die Sorte ‘Feuerkerze’ wüchsig und lang blühend. 

Orangerote Fackellilie, Kniphofia Hybride 'Mango Popscle
Oranges Fingerkraut - Potentilla
Oranges Fingerkraut, Potentilla x cultorum

Das Orange Fingerkraut Potentilla x cultorum ‘William Rollisson’ bringt vom Juni bis Juli halbgefüllte, sterile, recht große Schalenblüten hervor. Die Blüten haben einen aparten Mahagoni- Ton, der wie mit Orange übergossen wirkt. Diese Sorte ist schon historisch und wurde von Lemoine 1864 gezüchtet. Das Fingerkraut passt gut in ein Prachtstaudenbeet mit der Schwertlilie oder Gräsern, wie Carex oder Japanwaldgras. Auch als Rosenbegleiter gibt es gute Erfahrungen im Rosenbeet. Alle Fingerkräuter bevorzugen einen sonnigen Standort und einen Boden mit guter Drainage.     

Orientalischer Mohn - Papaver orientale

Der Orientalischer Mohn 'Perrys White' hat zarte seidige Blütenblätter. Geheimnisvoll wirkt das Auge, das mit seinem dunklen Weinrot geheimnisvoll aus den Blütenblättern hervorblickt. Die Sorte ist pflegeleicht und lässt sich mit Frühsommerblühern aller Farben kombinieren. Nach der Blüte ist das Laub nicht mehr ansehnlich. Deshalb sollte man die Pflanze so platzieren, dass das Laub kaschiert wird. Wenn man einen Mondgarten plant, dann ist die Sorte 'Perrys White' mit weißen schalenförmigen Blüten im Mai sehr willkommen. 

 

Orientalischer Mohn, Papaver orientale 'Perrys White'
Osterluzei - Aristolochia clematitis
Osterluzei, Pfeifenblume, Aristolochia clematitis

Aristolochia clematitis ist eine uralte, sehr giftige Heil- und Arzneipflanze. Sie inspirierte damals den Jugendstil. Insbesondere die herzförmigen Blätter und pfeifenähnlichen Blüten haben es den Baumeistern, Künstlern und Architekten angetan. Damals war sie in den alten Klostergärten weit verbreitet. Heute ist die Osterluzei eine Rarität. Um gut zu wachsen, braucht die Pflanze einen warmen, trockenen, gut mit Kalk versorgten Standort. 

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